WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik
Wertepolitik versus Realpolitik
9 Seiten | Autor: Jochen Franzke
Kooperative Beziehungen zu Russland sind angesichts der politisch-wirtschaftlichen Interessenlage, der geopolitischen Realitäten im Osten Europas und des geschichtlichen Hintergrundes in der deutschen politischen Klasse Konsens. Mit dem Begriff der strategischen Partnerschaft werden die deutsch-russischen Beziehungen immer wieder charakterisiert, d. h. diese Kooperation soll weit über die normalen Interessen Deutschlands hinausgehen und eine globalpolitische Dimension erreichen.
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Warschau zwischen Berlin und Moskau
7 Seiten | Autor: Andrzej Sakson
Die polnische Öffentlichkeit reagiert auf Entwicklungen in den deutsch-russischen Beziehungen besonders sensibel. Der Autor analysiert die Ostpolitik unter Schröder und Merkel und fordert eine stärkere Berücksichtigung der polnischen Interessen in den deutsch-russischen Beziehungen.
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Wechselseitige Neutralisierung
6 Seiten | Autor: Marieluise Beck
Zeichnet sich die Außenpolitik der Großen Koalition durch „mangelndes Profil“ aus? Marieluise Beck belegt dies durch die deutsche Reaktion auf die Initiative für eine atomwaffenfreie Welt des US-Präsidenten. Auch bei den Debatten um Menschenrechte, den außenpolitischen Umgang mit China und Russland sowie die Verwendung von selektiven Sanktionen ist die Große Koalition den Anforderungen nicht gewachsen.
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Deutschlands neues wirtschaftliches Interesse an Afrika
6 Seiten | Autor: Armin Osmanovic
Afrika, der verlorene Kontinent? Diese Ansicht wandelt sich, auch in Deutschland. Politik und Wirtschaft beginnen, die Chancen in Afrika zu erkennen. Der Autor, ein Afrikaexperte, zeigt, wie Außenwirtschafts- und Entwicklungspolitik stärker als bisher miteinander verzahnt werden, um die deutsche Präsenz dort auszubauen. In politischen Fragen Afrikas übt sich Deutschland jedoch weiterhin in Zurückhaltung.
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Runter von der Terrorliste – was nun?
5 Seiten | Autor: Sungbok Cho
Ein „Schurkenstaat“ weniger? Nach langen Verhandlungen haben die Vereinigten Staaten Nordkorea im Herbst 2008 von ihrer schwarzen Liste der Terrorunterstützer gestrichen und locken jetzt sogar mit einem Friedensvertrag. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Früchte die Nordkoreapolitik des neuen US-Präsidenten Obama tragen wird.
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Motor oder Bremsklotz?
11 Seiten | Autor: Frank Umbach
Die Europäische Union hat im März 2007 wichtige Entscheidungen in Richtung einer gemeinsamen Energiepolitik getroffen. Die folgende Analyse untersucht die neuesten Initiativen zur Stärkung der europäischen Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund des jüngsten Gaskonfliktes sowie die Haltung der Bundesregierung gegenüber dem Kommissionsplan für ein gemeinsames Energieinfrastrukturprogramm.
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Globale Energiesicherheit ist notwendig!
10 Seiten | Autor: Heike Imhof-Rudolph, Heike Winter
WeltTrends: Herr Trittin, bietet die Finanz- und Wirtschaftskrise eine reelle Chance für ökologische Modernisierung? Jürgen Trittin: Ja, sie erzwingt sie geradezu. Der Ölpreis geht kurzfristig nach unten, der Einfluss „lupenreiner Autokraten“ wie der von Hugo Chávez, dem saudischen König oder Wladimir Putin sinkt, Investitionen in weitere Explorationen werden zurückgefahren. Es ist sicherlich ein Fortschritt, dass jetzt nicht mehr wertvolles Erdgas in Kanada verschwendet wird, um mit dem damit erzeugten Dampf Ölsände vom Öl zu befreien. Aber die Explorationsentscheidungen bestimmen die Entwicklung des zukünftigen Angebots in den kommenden 10 bis 15 Jahren – dieses wird durch die Krise verknappt. So ist in dieser Krise bereits der Keim für die nächste Krise angelegt. Eine verantwortliche Politik muss die Trias von global verzahnten Krisen, nämlich die Fragen Klima, Ressourcenknappheit und Finanzen zusammen angehen. Keine davon wird allein zu lösen sein, das ist eine fromme Illusion! Wir haben es nicht mit einer einfachen Konjunkturdelle zu tun. Investitionen in Klimaschutz, in Ressourceneffizienz, in Energieeinsparung können der Motor zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise werden. Die Chance ist da!
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John Jay McCloy
3 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
In der Frühe des 30. August 1950 raste ein Sonderkurier des Bundeskanzlers Adenauer zum Flugfeld Köln-Wahn. Dort erwartete ihn der amerikanische Hochkommissar John McCloy, kurz vor seinem Start nach Washington. Der Kurier übergab ihm zwei soeben fertiggestellte Memoranden: Das eine behandelte die „Sicherung des Bundesgebietes nach innen und außen“. Darin verlangte der Kanzler die Verstärkung der Besatzungstruppen, die Aufstellung einer Bundespolizei und bot ein deutsches militärisches Kontingent an, falls eine westeuropäische Armee gebildet werden sollte. Das andere Dokument forderte die Revision des Besatzungsstatuts und des Rechtsverhältnisses zwischen den Westmächten und der Bonner Regierung, verlangte also Schritte zur Erlangung der Souveränität der Bundesrepublik.
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Atomenergie und Energiesicherheit
10 Seiten | Autor: Lutz Mez, Mycle Schneider
Welche Rolle haben Atomkraftwerke für die Energiesicherheit? Ihr Anteil an der globalen Stromerzeugung ist geringer als der Beitrag aus erneuerbaren Energiequellen. Neue Atomkraftwerke sind in liberalisierten Strommärkten kaum mehr zu finanzieren. Die Branche steht wegen der fehlenden Ausbildungskapazitäten und Produktionsengpässen vor kaum lösbaren Problemen. Die weltweite Wirtschaftskrise verschärft diese Situation weiter.
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Vom Lauf der Ideen
8 Seiten | Autor: Álvaro Morcillo
Max Weber gilt als Autorität der deutschen Soziologie. Welche Wirkung entfaltete sein Werk in anderen Regionen der Welt? Der Autor, ein spanischer Politologe, diskutiert die Rezeption Webers in Süd- und Mittelamerika. Er gibt einen historischen Abriss der Verbreitung der Weber’schen Ideen und zeichnet die Wirkungslinie Weber’scher Soziologie bis zur Dependencia-Theorie nach.
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