Wladislaw Hedeler
Studien über den Kommunismus und seinen Untergang
4 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
„Der Begriff des Kommunismus wird in der Regel gar nicht bestimmt, vielmehr genügt schon das Wort, von dem in schöner erkenntnistheoretischer Naivität gemeint wird, es sei ein Begriff“, leitet Peter Ruben einen Beitrag im „Neuen Deutschland“ vom 26./27. Juni 2010 ein. Den Lesern dieser Zeitschrift ist seine Argumentation „Gemeinschaft versus Gesellschaft“ sicher geläufig. Auch in Anbetracht von Rubens fortgesetztem Versuch, zur Bestimmung des Begriffes Kommunismus beizutragen, lohnt der Blick in neue Publikationen zum Thema.
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Norman M. Naimark: Stalin und der Genozid
2 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Die amerikanische Originalausgabe dieses Buches erschien 2010 unter dem Titel „Stalin‘s Genocides“ bei Princeton University Press. Der Text basiert auf einem Vortrag, den der Autor im Rahmen der „Stanford-Suhrkamp Lecture“ am 3. Dezember 2009 in der Berliner Repräsentanz des Suhrkamp-Verlages gehalten hat. Einen Auszug aus diesem Vortrag hat Norman N. Naimark dieser Zeitschrift zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag folgt zum Teil dem Text der Einleitung, dem 1. Kapitel, das die Diskussion um den Genozid resümiert und dem Schlussabschnitt des Buches „Stalins und Hitlers Verbrechen“, der dem Vergleich beider Diktaturen gewidmet ist.
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Vladimir Gavrilovič Mosolov: IMĖL.
6 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Vladimir Gavrilovič Mosolov, Jg. 1932, nahm nach seinem Studium an der Philosophischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität 1956 die Arbeit am Marx-Engels-Lenin-Institut auf. Er begann als Bibliothekar und wechselte später als Oberassistent in den Marx-Engels-Sektor. Seine in kleiner Auflage von 500 Exemplaren erschienene, vom IISG (Amsterdam) geförderte Studie über die Geschichte des Parteiinstitutes ist die erste zusammenfassende Abhandlung über die von David Rjazanov gegründete Einrichtung, sieht man von den von Rolf Hecker herausgegebenen Studien zu einzelnen Aspekten der vom Institut besorgten MEGA-Edition ab. Das fünfte und letzte der chronologisch angelegten Kapitel (545-579) hat die Jahre 1953-1956 zum Gegenstand, die Zeitspanne, in der der Verfasser seine Arbeit am Institut aufnahm.
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Angela Rohr: Der Vogel
2 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Nach über zwanzig Jahren beendete die gebürtige Österreicherin Angela Rohr die Arbeit an ihren Erinnerungen. Das Manuskript übergab sie einem Diplomaten der österreichischen Botschaft in Moskau, der es 1982 außer Landes brachte. 1989, vier Jahre nach dem Tod der Verfasserin, erschien das Buch unter dem Titel „Im Angesicht der Todesengel Stalins“. Doch in der die Perestroika begleitenden Flut von Publikationen über Verfolgung und Terror gingen die Erzählungen im wahrsten Sinne des Wortes unter. Weil A. Rohr ob ihrer Erfahrungen mit sowjetischen Instanzen keine Namen nannte und sich hinter dem Pseudonym Helene Golnipa verbarg, blieb die Frage, wer sie wirklich war, viel zu lange unbeantwortet.
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Robert Gellately: Lenin, Stalin und Hitler.
2 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Nach den seriösen und gründlich recherchierten vergleichenden Biografien über Hitler und Stalin aus der Feder von Allan Bullock und Lew Besymenski, den zahlreichen, auf der Auswertung nunmehr zugänglicher russischer Archivdokumente fußenden Studien von Manfred Hildermeier, Francois Furet oder Orlando Figes über Lenin als Vordenker und Wegbereiter Stalins war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ein Buch über die Diktatoren, das diesen dritten Mann einschließt, erscheint.
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Das Lager schreiben
4 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Das als Begleitband zur Tagung „Das Lager als menschliche Grenzerfahrung – Varlam Šalamov (1907–1982) zum Gedenken“ veröffentlichte Heft 6/2007 der Zeitschrift „osteuropa“ ist unter dem Titel „Das Lager schreiben“ erschienen. Der Titel bringt auch das übergreifende Thema, auf den Punkt das in den zwei hier zu besprechenden Büchern aufgegriffen, ausgeführt und debattiert wird.
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Nicolas Werth: Die Insel der Kannibalen
2 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Nicolas Werth gehört zu den Herausgebern des „Schwarzbuches des Kommunismus“ und des ersten Bandes der sieben Bände umfassenden, 2004 in Rußland herausgegebenen Edition „Zur Geschichte des Stalinschen Gulag“. Der Bericht über die „Insel der Kannibalen“, den Werth im vorliegenden Buch ausführlich kommentiert, ist bereits auszugsweise im „Schwarzbuch“ enthalten. Hierbei handelt es sich um den an Stalin gerichteten Brief eines Parteifunktionärs vom Mai 1933, den Werth einer 1994 in Rußland von Viktor Danilow und Sergej Krassilnikow herausgegebenen Sammlung von Dokumenten über die Sonderumsiedler in Sibirien entnommen hat. Das Dokument schildert eine Situation, heißt es im „Schwarzbuch des Kommunismus“, „die sicherlich keine Ausnahme war und mit dem Ausdruck ‚Deportationsaussetzung‘ sicherlich treffend bezeichnet ist“.
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Zur Inszenierung der Russischen Revolution
3 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
„Die Russische Revolution war (und blieb lange) nicht nur Projektionsfläche für Sehnsüchte und Ängste aller Art, sie inszenierte sich von Anfang an als Geschichte gewordener Mythos“, hebt Thomas Grob im Nachwort zu Iwan Bunins Tagebuchaufzeichnungen über die „verfluchten Tage“ aus den Jahren 1917 bis 1919 hervor. Die Bolschewiki wollten nicht nur Macht, sie wollten auch die Macht über die Zeichen. Davon, wie es ihnen gelang, diesen Anspruch zu verwirklichen, handelt die Studie von Malte Rolf über das sowjetische Massenfest. Beispiele dafür, wie Künstler und Literaten heute die Möglichkeiten nutzen, „die verbreiteten Interpretationen der sinngebenden, die Gemeinschaft oder den Staat stützenden Mythologeme umzudeuten und zu persiflieren“ (Zurück aus der Zukunft, 19), hat Boris Groys in einer Sammlung unter dem Titel „Zurück aus der Zukunft“ zusammengetragen.
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Neue Stalin-Biographien
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Alexander Bogdanows Mars-Romane als kommunistische Utopie
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