2013
Papiertiger Südafrika
7 Seiten | Autor: Armin Osmanovic
Unter Nelson Mandela sah sich Südafrika als Vorkämpfer für Menschenrechte und Demokratie. Nun wird das Land vom langen Schatten des Kolonialismus eingeholt: Sicherheitspolitische Unabhängigkeit um beinahe jeden Preis heißt die neue Losung. Die regionalen Konflikte sollen möglichst ohne Beteiligung der USA und der ehemaligen Kolonialmächte bewältigt werden. Südafrika sieht sich hier in der Pflicht. Dabei überschätzt das Land deutlich seine (militärischen) Möglichkeiten, sich für ein friedliches und gerechtes Afrika einzusetzen.
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Going Global
9 Seiten | Autor: Mzukisi Qobo, Memory Dube
Der internationale Aufstieg von nichtwestlichen Staaten wie China oder Indien hat die südafrikanische Außenpolitik starkbeeinflusst. Als die BRIC-Staaten 2009 eine diplomatische Plattform gründeten, war Südafrika sofort bestrebt, aufgenommen zu werden. Dies erfolgte im Jahr 2010. Als jüngstes Mitgliedrichtete Südafrika im März 2013 den 5. BRICS-Gipfel aus und machte damit seine Rolle in dieser Gruppe deutlich.
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Eine unvorhergesehene Revolte
6 Seiten | Autor: Benedikt Behrens
Brasilien ist sowohl politisch als auch wirtschaftlich ein aufstrebendes Land. Seit Jahren regiert in Brasília eine linke Regierung. Trotz Fortschritten im sozialen Bereich gibt es zahlreiche Reformbaustellen. Die gesellschaftliche Spaltung ist tief. Darüber kann auch die anstehende Fußball-WM nicht hinwegtäuschen. Im Gegenteil! Die Brasilianer machten sich unerwartet Luft. Welche Konsequenzen wird Präsidentin Rousseff daraus ziehen und was bedeutet dies für die anderen Linksregierungen in Südamerika?
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Westafrika kämpft mit Kriminalität
6 Seiten | Autor: Dustin Dehez
Der Konflikt in Mali hat die Staaten der Sahelzone in den Fokus gerückt. Deren Krisen hängen eng mit den Sicherheitsproblemen der westafrikanischen Küstenregion zusammen. Die dortige Mischung aus schwacher Staatlichkeit, Piraterie und Drogenhandel wird zu einer regionalen Bedrohung. Trotzeiniger vielversprechender Ansätze sind die Antworten der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS unzureichend, um den Staatszerfallsprozessen Einhalt zu gebieten.
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Hinter den Kulissen
5 Seiten | Autor: Jörg Kronauer
Bisher hat Deutschland die Bitte syrischer Rebellen um Waffenlieferungen abgelehnt. Zu groß sei die Gefahr, dass diese in falsche Hände gelangten. Es wird gemeinhin das Bild vermittelt, die Bundesrepublik hätte mit dem Krieg in Syrien nichts zu tun. Aber wie umfassend ist diese „Untätigkeit“ wirklich? Will nicht auch Berlin eine prowestliche Regierung in Damaskus an der Macht sehen? Und wurden dafür nicht gerade in Berlin für die Post-Assad-Zeit konkrete Pläne ausgearbeitet?
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Die kurze Präsidentschaft des John F. Kennedy
5 Seiten | Autor: Claus Montag
Am 22. November 1963 ging die schockierende Nachricht um den Erdball, dass der Präsident der USA, John F. Kennedy, einem Mordanschlag zum Opfer gefallen war. Die Warren-Kommission, die offiziell das Attentat auf den Präsidenten zu untersuchen hatte, kam 1964 zu dem Schluss, dass Oswald als Einzeltäter gehandelt habe und gesellschaftliche Kräfte nicht hinter dem Präsidentenmordgestanden haben. Trotzdem kursieren seit dieser Zeit in vielen Ebenen der politischen Subkultur und in halboffiziellen Forschungen Annahmen, dass der Präsidentenmord vom politischen Klima in den USA der 1960er Jahre nicht isoliert betrachtet werden könne.
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Indira Gandhi – ein Porträt
3 Seiten | Autor: Erhard Crome
Während ihres offiziellen Besuches als Ministerpräsidentin Indiens 1976 in der DDR sagte Indira Gandhi, es sei ein Kuriosum der Weltgeschichte, dass ein vergleichsweise kleines Land wie Großbritannien in der Lage war, einen Subkontinent wie Indien zu erobern und fast zwei Jahrhunderte lang zu beherrschen. Geboren am 19. November 1917, entstammte sie einer Brahmanen-Familie, der höchsten der indischen Kasten, die sich der indischen Unabhängigkeit verschrieben hatte. Diese Familie sollte über fünf Generationen die politischen Geschicke des Landes maßgeblich steuern.
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„Shining India“
10 Seiten | Autor: John P. Neelsen
Indien wird eine der führenden Wirtschaftsmächte in der Welt. Seit Beginn der neoliberalen Wende von 1991 vervierfachte sich das Bruttoinlandsprodukt und die Wachstumsratenliegen bei sechs bis acht Prozent. Doch Indien ist weit davonentfernt, Beispiel für eine erfolgreiche „nachholende Entwicklung“ zu sein. Vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert nur ein Viertel der Gesellschaft. Die soziale Lage im Land ist explosiv. Ob es gelingt, die Konflikte auf dem Subkontinent zu entschärfen, das ist offen.
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Indiens soziale Herausforderungen
10 Seiten | Autor: Dietmar Rothermund
Am Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Republik Indien vorenormen sozialen Herausforderungen. Es geht um die Nutzung der „demografischen Dividende“, die durch den Geburtenrückgang in jüngster Zeit entstanden ist, um die Stärkung des Gesundheitswesens und den Ausbau des Bildungswesens. Darüberhinaus sind Umweltzerstörung, Armut und die Benachteiligung der Frauen weitere Probleme, die die Zukunft des Subkontinents entscheidend prägen werden.
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Zwischen nationalen und regionalen Interessen
9 Seiten | Autor: Michael Schied
Indiens Politik wird seit Jahren durch eine zunehmende Regionalisierung geprägt. Damit nimmt auch die Orientierung der politischen Kräfte an nationalen Werten und Lösungen ab. 2009 kamen die beiden größten nationalen Parteien auf weniger als 50 Prozent der Wählerstimmen. Dies stellt das Land vor die Herausforderung, wie auf nationaler Ebene Interessen ausgeglichen und politische Prozesse gestaltet werden können. Der Beitrag geht im Kontext der indischen Geschichte diesem Spannungsfeld vor den Wahlen 2014 nach.
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