China

Gemeinsam springen

Zum jüngsten Gipfel zwischen der EU und China

2 Seiten | Autor: Helmut Scholz

Mediale Aufregung wie selten, aber auch intensive Gespräche und Verhandlungen über Investitionsabkommen. So könnte man knapp das jüngste Treffen zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China Ende September dieses Jahres umreißen. Es gab sehr kritische Worte vom chinesischen Premier Wen Jiabao an die Adresse der EU. Peking kritisierte die Nichtanerkennung als Marktwirtschaft, das Waffenembargo und die Behinderung des Zugangs zum EU-Markt. Brüssel hielt entgegen: Nichteinhaltung individueller Menschenrechte, Raubbau an der Natur und die Tatsache, dass geistiges Eigentum nicht geschützt ist. Neben der Kritik offerierte China eine erste Skizze für ein Handels- und Partnerschaftsabkommens, dass den Beziehungen eine wahrhaft strategische Perspektive geben kann. Der jüngste EU-China- Gipfel zeigte (erneut) das zwiespältige Verhältnis zwischen den „strategischen Partnern“.

Schlagworte: EU | China

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Erschienen in
Welttrends 87 | 2012
Weltunordnung 21
144 Seiten

Eine andere Weltordnung, aber welche?

8 Seiten | Autor: Diethelm Weidemann

Entwickelt sich die gegenwärtige Welt zu einer „Weltordnung“ traditionellen Typs, also eher zu einer „Weltunordnung“? Zwar erschienen nach 1990 zunächst die USA als Gewinner und Russland, China und Europa eher als Verlierer, doch dies ändert sich nun. Es zeigt sich, dass auch das entstehende postbipolare System nur eine Hegemonial- und damit auch Übergangsordnung ist.

Schlagworte: Neue Weltordnung | USA | China | Indien

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Erschienen in
Welttrends 87 | 2012
Weltunordnung 21
144 Seiten

Imperium versus Hegemon

Überlegungen zur Ordnung der Welt

13 Seiten | Autor: Ulrich Menzel

Klassischer Ausgangspunkt im Nachdenken über globale politische Ordnungen ist die Annahme einer Anarchie der Staatenwelt. Diese kann überwunden werden – wenn große Mächte die Funktionen übernehmen, die ein Weltstaat, wenn es ihn gäbe, übernehmen würde. Interessen und Ressourcen sind vorhanden, wie mit der Gütertheorie exemplarisch zu zeigen ist. Großmächtig kann hier allerdings unterschiedlich vorgegangen werden: Hegemonien und Imperien differieren wesentlich in der Weise, wie sie die Ordnung zu gewinnen suchen.

Schlagworte: Neue Weltordnung | USA | China

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Erschienen in
Welttrends 86 | 2012
Neue Weltordnung 2.0
144 Seiten

Dezentrierter Globalismus

Weltordnung ohne Supermächte

13 Seiten | Autor: Barry Buzan

Die Weltordnung der Zukunft wird durch ein Mit- und Gegeneinander von (regionalen) Großmächten charakterisiert sein. Die Zeit der Supermächte ist vorbei: Die USA werden ihren Status nicht halten können. Neue Mächte, wie China, werden nicht an deren Stelle treten. Es kommt zu einer relativ gleichmäßigen Machtverteilung, die durch starke Integration und Abhängigkeiten geprägt ist – ein „dezentrierter Globalismus“ entsteht.

Schlagworte: Neue Weltordnung | USA | China | EU

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Erschienen in
Welttrends 86 | 2012
Neue Weltordnung 2.0
144 Seiten

Hoher Besuch

2 Seiten | Autor: Attila Király

Wenn ein neuer Mann (das gilt auch für entsprechende Frauen) an die Spitze des Staates oder der Regierung tritt, macht er Besuche im Ausland. Allerdings hatte schon der chinesische Philosoph Laotse im 6. Jahrhundert v. u. Z. festgestellt: „Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“ Es gibt immer nur einen ersten Schritt, bereits der zweite ist nicht mehr der erste. So kann auch ein Staatsoberhaupt nur einen ersten Auslandsbesuch machen. Dafür gibt es nach historischer Erfahrung zwei Varianten. Nummer eins: Der Fürst eines abhängigen Landes macht zuerst dem Oberherrn seine Aufwartung. So reisten einst ein neuer Fürst der Walachei zuerst zur Hohen Pforte nach Istanbul, ein neuer Regierungschef Westeuropas nach Washington und ein neuer Generalsekretär aus Osteuropa nach Moskau. Oder, Variante zwei: Das Haupt des einen Landes besucht das des Nachbarlandes, und sie ehren sich gegenseitig durch diesen Besuch. Im Zuge der Renovatio Imperii Romanorum im Jahre 1000 reiste so Kaiser Otto III. nach Gnesen, um dort den polnischen Piasten-Fürsten Boleslav I. Chobry zu treffen und ihn als „königlichen Bruder“ mit einem kaiserlichen Diadem auszuzeichnen. Damit war die christlich-katholische Welt mit Rom als Zentrum weit nach Osten erstreckt. Heute ist das weit profaner, gleichwohl pflegt eine erste Auslandsreise von Kanzlerin oder Außenminister zuerst nach Frankreich oder nach Polen zu führen.

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Erschienen in
Welttrends 90 | 2013
Türkei offensiv
144 Seiten

Chinas Rolle in der Weltpolitik

Implikationen und Neubewertung in der Politikwissenschaft

5 Seiten | Autor: Berthold Kuhn

Die wirtschaftlichen Erfolge der Reform- und Öffnungspolitik Chinas werden flankiert von einer wachsenden kulturellen Stärke und Authentizität der chinesischen Kultur und Tradition. Diese tief greifende Wiederbelebung der über die Jahrhunderte verleugneten chinesischen Kultur geht zwangsläufig einher mit einem steten Prozess der Delegitimierung der Macht und des Einflusses des Westens. Der intellektuelle Diskurs über den Aufstieg Chinas wurde jahrelang von skeptischen Analysen begleitetet. Nun finden die Adaptions- und Innovationsfähigkeit des Regimes mehr Beachtung. Mit vier Thesen skizziert dieser Beitrag den politischen Aufstieg Chinas und seinen möglichen Einfluss auf die internationale Politikwissenschaft, speziell auf die Governance-Forschung. Mit dem Artikel von Berthold M. Kuhn eröffnet WeltTrends diesen Streitplatz und lädt Politikwissenschaftler und Chinaexperten ein, neue Fragen vor dem Hintergrund konkreter politischer Veränderungen in China zu stellen, um Antworten auf die zukünftige politische Entwicklung des Landes zu finden.

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Erschienen in
Welttrends 93 | 2014
Indien inside
144 Seiten

Vierzig Jahre? Dreimal zwanzig!

Deutsch-deutsch-chinesische Beziehungen

7 Seiten | Autor: Wolfram Adolphi

„40 Jahre Deutsch-chinesische Beziehungen“, so feierte im Oktober 2012 China und im Gleichklang das offizielle Deutschland. Aber die Volksrepublik China ist 63 Jahre alt, und vor den Beziehungen zwischen ihr und der Bundesrepublik Deutschland hatte sie bereits 23 Jahre lang Beziehungen mit dem anderen deutschen Staat, der Deutschen Demokratischen Republik. Das waren auch deutsch-chinesische Beziehungen, und ist nicht 1990 ein neues Deutschland entstanden, mit ganz anderen Beziehungen zur VR China als die alte Bundesrepublik?

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Erschienen in
Welttrends 88 | 2013
China und die Welt
144 Seiten

Aus dem Osten was Neues?

Chinas Politik in Afrika

8 Seiten | Autor: Henning Melber

Chinas Wirtschaftsbeziehungen zu afrikanischen Staaten entwickeln sich außerordentlich stark. Jedoch ist der Handelsaustausch einseitig und stark auf Rohstofflieferungen nach China beschränkt. Profiteur ist in diesen Beziehungen selten der afrikanische Partnerstaat. China baut zugleich seine Beziehung auch mit Freundschaftsprojekten aus und setzt keine politische Konditionierung, wie sie oft der Westen nutzt, in diesen Beziehungen ein. Zugleich führen chinesische Unternehmungen zu erheblichen Spannungen mit afrikanischen Akteuren vor Ort.

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Erschienen in
Welttrends 88 | 2013
China und die Welt
144 Seiten

Zurückhaltung üben, aber eine angemessene Rolle spielen

Zur internationalen Positionierung Chinas

13 Seiten | Autor: Jisi Wang

Anfang der 1990er Jahre formulierte Deng Xiaoping das strategische Konzept „Zurückhaltung üben, aber eine angemessene Rolle spielen“. Nach 20 Jahren wird weltweit die „neue Rolle “Chinas in der Welt diskutiert. Zwar hat sich Chinas Potenzialdeutlich verbessert, zugleich sind aber die internationalen Herausforderungen an China deutlich gestiegen. Wenn heute für ein Festhalten an diesem Konzept der Zurückhaltung argumentiert wird, so müssen zugleich die Ziele und Prinzipienchinesischer Außenpolitik neu bestimmt werden.

Schlagworte: China | Neue Weltordnung

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Erschienen in
Welttrends 88 | 2013
China und die Welt
144 Seiten

Mehr als Handel und Finanzen?

China und Lateinamerika

9 Seiten | Autor: Ralf J. Leiteritz

Der Name China taucht im ökonomischen Tagesgeschäft in Lateinamerika in den vergangenen Jahren immer häufiger auf. Von den einen enthusiastisch als Heilsbringer für die geschundenen, traditionell von den USA abhängigen Volkswirtschaften gefeiert, sehen andere in der verstärkten Präsenz des Reiches der Mitteeine Bedrohung für die politische und wirtschaftliche Emanzipation des Subkontinents. Der vorliegende Beitrag gibt durch die Analyse der Handels- und Finanzbeziehungen sowie geopolitischer Aspekte des Verhältnisses zwischen China und Lateinamerikaeinen Einblick in diese kontrovers geführte Debatte.

Schlagworte: China | Süd- und Mittelamerika | USA

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Erschienen in
Welttrends 88 | 2013
China und die Welt
144 Seiten