Berliner Debatte Initial
Ostdeutschland: Heimat einer xenophoben Tradition?
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„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“
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Ostdeutsche kulturelle Identität und Cyberspace
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Die Generation der Unberatenen
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DDR-Forschung in Nordamerika 1983–2002
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Gibt es für Ostdeutschlandstudien einen Markt?
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Das Ende Ostdeutschlands?
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Detlef Nakath: Deutsch-deutsche Grundlagen
3 Seiten | Autor: Rolf Reißig
Von Detlef Nakath erschienen in den letzten Jahren sowohl als Autor wie auch als Herausgeber bemerkenswerte Arbeiten zu verschiedenen Aspekten der Geschichte der deutsch-deutschen Beziehungen und der Deutschlandpolitik der SED. Jetzt legt er eine umfangreiche, historischsystematische Darstellung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik in den Jahren 1969 bis 1982 vor. Er untersucht darin, wie nach der Bildung der sozialliberalen Koalition die „Neue Ostund Deutschlandpolitik“ Willy Brandts Gestalt annahm, wie die offiziellen und inoffiziellen Gesprächskontakte zwischen Bonn und Ostberlin funktionierten und auf welche Weise die Spitzenpolitiker auf beiden Seiten – SED-Generalsekretär Erich Honecker sowie die Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt – die Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten lenkten. Durchgehend zeigt der Autor, welchen Einfluß die sowjetische Führung auf das Verhältnis der beiden Staaten nahm. Als ein Sonderfall der Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik analysiert der Autor schließlich die Rolle des innerdeutschen Handels vor dem Hintergrund der westeuropäischen Integration.
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Kari Palonen: Eine Lobrede für Politiker
3 Seiten | Autor: Harald Bluhm
Mit dem Voranschreiten der Max-Weber-Gesamtausgabe erhält die Weber-Forschung immer wieder neue Anstöße. Manche erwachsen aus Forschungen, die in engem Zusammenhang mit der Edition stehen, hier wäre die schöne Einleitung von Wolfgang Schluchter zu dem Band I/17 der MWG zu nennen, der die Reden zur Wissenschaft und Politik als Beruf vereinigt. Manche Anstöße kommen gleichsam von außen, wie Kari Palonens kluger Kommentar zu Webers „Politik als Beruf“, der auch viele Ergebnisse der neuen Weber-Edition aufnimmt. Von außen kommt sein Ansatz, da er mit den Mitteln der modernen Ideengeschichtsschreibung arbeitet, wie sie die Cambridge School, ein Label für Autoren wie Quentin Skinner, Terence Ball und John G.A. Pocock, entwickelt hat.1 Zu den Grundüberzeugungen der Cambridge School gehören ein strikter Konextualismus und die Auffassung, daß politische Texte Handlungen, Interventionen, politische Manöver sind. Sie sind dies, da sie stets auf ein Publikum und konkrete Problemlagen Bezug nehmen. Insofern kann man die Cambridge School auch als eine rhetorische Wendung der politischen Theorie verstehen.
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Politik der Emanzipation?
8 Seiten | Autor: Oliver Flügel
In zeitgenössischen Dialogen der Linken, so der Untertitel eines von Judith Butler, Ernesto Laclau und Slavoj Žižek gemeinsam verfaßten Buches, artikuliert sich ein Bedürfnis, in emanzipatorischer Absicht die politisch- institutionelle Ordnung einer Gesellschaft in toto auszusetzen. In nuce lautet das Argument, daß erst jenes konzeptuelle Wagnis es ermögliche, dem Begriff des Politischen eine Dimension der radikalen Überschreitung konstitutiv einzuschreiben und den liberal eingehegten politischen Raum in Richtung eigentlicher Emanzipation zu öffnen. Žižek etwa bringt diese Absicht programmatisch auf die Formel einer Forderung nach der „Außerkraftsetzung des Gesetzes von links“. Aufgekündigt werden soll demnach die in der politischen Philosophie der Moderne immer weniger hinterfragte Übereinkunft, daß sich politische Auseinandersetzungen innerhalb eines institutionellen Rahmens vollziehen, der zwar als von innen sukzessive transformierbar vorgestellt wird, dessen vollständige Suspension allerdings ausgeschlossen werden soll. Gegen diesen liberalen Konsens führen jene Protagonisten der Linken, die mit der Figur einer radikalen Überschreitung kokettieren, das Argument ins Feld, dadurch werde die Möglichkeit authentischer Politik von vorne herein aus dem Handlungsspektrum ausgeschlossen.
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