Autoritarismus
Die verratene Revolution
4 Seiten | Autor: Stefan Liebich
Der „Aufstand des Jahres 1432“, der weltweit begrüßt wurde, scheitertebald. Der Arabische Frühling verwandelte sich in einen kalten, mancherortsblutigen Winter. Wir sehen heute mehr Gewalt als noch vor der Revolutionund in einigen Ländern sogar blutige Kriege. Die westlichen Staatenhaben, wie in den Jahrzehnten zuvor, beste Beziehungen zu den Machthabernin der arabischen Welt. Aber auch die Linke muss sich fragen, wie siesich zu den politischen Entwicklungen im arabischen Raum gestellt hat.
PDF: 0,00 €
Endspiel in Nicaragua?
5 Seiten | Autor: Günther Maihold
Seit den Massenprotesten im April 2018, bei denen mindestens 325 Personen ums Leben kamen, hat sich die Lage in Nicaragua nur sehr oberflächlich beruhigt. Der Druck auf das von Daniel Ortega verkörperte Regime durch Massenproteste ist in den letzten Monaten zurückgegangen, gleichzeitig scheinen aber horizontale Bedrohungen aus der herrschenden Gruppe heraus zu wachsen.
PDF: 0,00 €
Ein Plenum, ein Dilemma
5 Seiten | Autor: Doris Fischer
„3. Plenum des XI. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas“ – viel sperriger kann der Name eines einschneidenden historischen Ereignisses im Deutschen nicht ausfallen. Wohl auch deshalb wird dieser Begriff recht selten verwendet und stattdessen etwas allgemeiner vom Beginn der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik gesprochen. Das Plenum, das am Ende des Jahres 1978 tagte, setzte den Startschuss in China für weitreichende Reformen und signalisierte damit den vorläufigen Sieg der Pragmatiker über die sozialistischen Idealisten in der Parteiführung. Aber was hat das Plenum verändert, worin wirkt es nach und welche Aufgaben hat es offengelassen?
PDF: 0,00 €
Militär in Lateinamerika
ISBN 978-3-937786-43-8 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Militärs in der Politik: in Europa ein klare Sache, aber in Süd- und Mittelamerika? Lateinamerikanische und deutsche Autoren diskutieren die verschiedenen Rollen, die das Militär in diesen Ländern gespielt hat und heute spielt. Ist die neue Schwarz-Rote-Regierung auch mit einer neuen Ostpolitik verbunden? Und wie sollte sie aussehen? In diesem Heft wird über die Beziehungen zu unseren östlichen Nachbarn eine neue Debatte gestartet. Erneut diskutiert WeltTrends deutsche Außenpolitik.
Von Dynastien und Demokratien
ISBN 978-3-937786-21-6 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Ist Despotie die Regel und Demokratie nur die Ausnahme? Die Staaten in Zentralasien, im Kaukasus und auf dem Balkan werden offenbar keine „schwarzen Löcher“ auf den politischen Karten der Welt. Die Stabilität dieser Staaten scheint gesichert, ebenso ihr autoritärer Charakter. Welt- Trends behandelt in diesem Heft die komplizierten, oft auch bizarren Wege aus dem Realsozialismus. Im Streitplatz führen wir die „Hellmann- Debatte“ zur deutschen Außenpolitik fort. Italiens Einwanderungspolitik, die Dechiffrierung vollmundiger Reden im Bundestag zur Türkei und die Rolle von NGOs in der Entwicklungspolitik vervollständigen unser Winterheft 2004.
Wohlfahrt und Demokratie
ISBN 978-3-936382-08-2 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Von „überholten Pionieren und aufschließenden Nachzüglern“ handelt das Thema des Sommerheftes 2003. Wie wird sozialstaatliche Politik in Russland, Indien, Taiwan, Südkorea, Thailand und den Philippinen umgesetzt? Dabei steht zur Debatte: Wie viel Demokratie braucht der Wohlfahrtsstaat oder muß man fragen: Wieviel Demokratie verträgt ein Wohlfahrtsstaat? Welches sind die Prämissen für eine funktionierende sozialstaatliche Politik? Auf dem Streitplatz werden die Zukunft der transatlantischen Beziehungen und die Visionen für eine neue Weltordnung zur Diskussion gestellt. Die Antworten darauf geben zahlreiche Wissenschaftler im nächsten Herbstheft 2003. Das Verhältnis der polnischen katholischen Kirche zur EU wird analysiert. Des weiteren sorgen Literaturbericht, Rezensionen und Konferenzbeiträge in diesem Sommerheft für anregende Lektüre.
Demokratie in China?
ISBN 978-3-931703-21-9 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
„Is China democratizing?“ fragte Minxin Pei zu Beginn dieses Jahres in einem Beitrag für Foreign Affairs. Die Debatte um die chinesischen Demokratisierungspotentiale weckt nicht nur akademische Energien. Sie reicht direkt in den politischen Raum hinein und beschränkt sich nicht auf Werte, Normen, Ziele und Instrumente von Chinadiplomatie, Wirtschaftsinteressen oder außenpolitischer Strategie, sondern greift auf das Feld der gesellschaftspolitischen Wertvorstellungen über, wodurch die Chinaproblematik auch zum politischen Streithema hierzulande geworden ist. Die Autoren des vorliegenden Heftes konzentrieren sich auf einige Kernfragen des Demokratieproblems in China; sie präsentieren neuere empirische Ergebnisse und versuchen Ansätze der Transitions- und Demokratisierungsforschung für den Fall China fruchtbar zu machen. Auf dem Streitplatz geht es noch einmal um Berlin. Peter Strieder wirft Simone Hain „gestriges Denken gegen das neue Berlin“ vor, die Autorin verteidigt ihren Standpunkt. Die freien Beiträge behandeln die Kosovo-Krise und das Spannungsverhältnis zwischen Wirtschaftsreform, Staat und Demokratie in mittelamerikanischen Kontexten. Den Abschnitten „Rezensionen“ und „Konferenzen“ ist ein Portrait der Zeitschrift „Polish Quartely of International Affairs“ vorangestellt.
Dos Santos abgelöst
5 Seiten | Autor: Jon Schubert
In den ersten zehn Monaten seit seinem Amtsantritt im September 2017 hat der neue angolanische Präsident João Lourenço einen wahren Wirbelsturm an Entlassungen und Neubesetzungen entfesselt, die Bevölkerung hat er vorerst hinter sich geschart. Dabei standen anfänglich doch alle Anzeichen auf Kontinuität.
PDF: 0,00 €
Autoritäre Politik in Zeiten wachsender Ungleichheit
5 Seiten | Autor: Patience Mususa
Mit dem Ende des Kalten Krieges, der Unabhängigkeit Namibias 1990 und dem Sturz des Apartheidregimes in Südafrika 1994 begann für viele Länder des südlichen Afrikas eine Zeit relativer Stabilität und politischen Pluralismus. Die Friedensdividende erfüllte jedoch nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Der Demokratisierungsprozess der Southern African Development Community (SADC)-Staaten verläuft unübersichtlich; eine Wende hin zu autoritären Tendenzen zeichnet sich bei einigen Mitgliedstaaten ab.
PDF: 0,00 €
Fortsetzung des Systems Mugabe
6 Seiten | Autor: Rita Schäfer
Im November 2017 wurde in Simbabwe Robert Mugabe von den Militärs abgesetzt. Nach dem Sturz des Autokraten war die Hoffnung auf eine politische Erneuerung groß. Die Wahlen vom Juli 2018 zeigten jedoch, dass das System Mugabe, eine Mischung aus Gewalt und Patronage, weiter existiert. Der Nachfolger, Emmerson Mnangagwa, hält zusammen mit den Chiefs und Militärs die politischen Zügel fest in der Hand und setzt das lukrative Geschäftsmodell fort.
PDF: 0,00 €