2015

WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik 100 | 2015

Polen in Europa

ISSN 0944-8101 | 144 Seiten

Bei unseren östlichen Nachbarn werden derzeit mehrere Jubiläen zelebriert: 25 Jahre politischer Umbruch, 15 Jahre Mitgliedschaft in der NATO und 10 Jahre in der EU. WeltTrends nimmt diese geballte Zahlenmagie zum Anlass, Polen zum Thema zu machen. Heft 100 gewährt einen Einblick in die aktuellen außenpolitischen Diskurse in Polen: Sei es zum Verhältnis zur EU, zu den USA oder zu Russland. Natürlich geht es dabei stets auch um das Verhältnis zu Deutschland und ob die Anfang der 1990er Jahre proklamierte „strategische Interessengemeinschaft“ zu einer tatsächlichen Partnerschaft geworden ist.

Schlagworte: Polen | Europa | EU | Deutsche Außenpolitik

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 102 | 2015

Nukleare Abrüstung heute

ISSN 0944-8101 | 76 Seiten

Die Beziehungen zwischen Russland und den USA sind so schlecht wie noch nie seit dem Ende des Kalten Krieges. Washington modernisiert seine Kernwaffen, Moskau rüstet nach. Unsere Autoren – Experten der Deep Cuts Commission – konstatieren, dass die Chancen für ein Ende des Wettrüstens nicht gut stehen. Aber ein Anfang müsse gemacht werden – von verstärkten militärpolitischen Kontakten über mehr Transparenz und vertrauensbildende Maßnahmen bis hin zur Erörterung neuer Konzepte. Außerdem: Eine Analyse zur Spaltung der Ukraine sowie der Streitplatz zu den aktuellen Verstimmungen zwischen Berlin und Moskau.

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 101 | 2015

Der kurdische Knoten

ISSN 0944-8101 | 80 Seiten

Das WeltTrends-Heft 101 widmet sich der Kurdenfrage. Während ihre Nachbarschaft in blutigen Kämpfen versinkt und sich staatliche Strukturen in Teilen Syriens und des Irak auflösen, wittern die Kurden die historische Chance, ihren Traum nationaler Selbstbestimmung zu verwirklichen. Im Thema informieren wir über Geschichte und Perspektiven des türkisch-kurdischen Friedensprozesses und geben Einblick in die Sichten kurdischer Akteure. Außerdem: Der Streitplatz zu den aktuellen deutsch-russischen Verwerfungen sowie ein Interview mit Oppositionsführer Gregor Gysi

Schlagworte: Kurden | Kurdistan | PKK | Türkei | Naher Osten

Die Wiederkehr des „Patrimonialen Kapitalismus“

16 Seiten | Autor: Branko Milanovic

Branko Milanovic' Beitrag problematisiert Thomas Pikettys Schlüsselannahme, dass die Kapitalertragsrate historisch relativ stabil ist, denn darauf basieren die These der Ungleichheitsbeziehung r > g und die daraus folgenden Implikationen. Er verweist darauf, dass diese These der Logik des ökonomischen Prozesses zuwiderlaufen könnte und sich ihre Richtigkeit in der Zukunft erst noch empirisch erweisen muss.

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„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ aus regulationstheoretischer Sicht

16 Seiten | Autor: Robert Boyer

Robert Boyer unterzieht Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ sowie den akademischen Kontext, in dem es entstanden ist, einer ausführlichen Würdigung. Er kritisiert insbesondere, Piketty unterschätze systematisch die Konflikte zwischen Kapital und Arbeit um die Einkommensverteilung und extrapoliere statistische Trends, ohne diese theoretisch hinreichend zu erklären.

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Elitenrekrutierung und Einkommensungleichheit

13 Seiten | Autor: Michael Hartmann

Michael Hartmann untersucht aus elitensoziologischer Perspektive, warum die Steuerpolitik in den USA, Deutschland und anderen Industriestaaten in den letzten Jahrzehnten die Reichen überdurchschnittlich begünstigt hat. Er sieht eine zentrale Ursache in der exklusiven sozialen Rekrutierung der führenden Eliten, die in zentralen Fragen der Finanz- und Steuerpolitik ähnlich denken wie die Reichen.

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Zur Verteidigung der Ein-Prozent

13 Seiten | Autor: N. Gregory Mankiw

N. Gregory Mankiw, der in seinem Text insbesondere utilitaristische Ansätze zur Einkommensverteilung und diverse Konzepte staatlicher Umverteilungspolitik kritisiert, verteidigt niedrige Spitzensteuersätze und hohe Spitzeneinkommen, insoweit diese außerordentliche Produktivität widerspiegelten und daher gerecht seien.

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Die Vermögensverteilung in Deutschland und den USA

16 Seiten | Autor: Markus M. Grabka

Markus M. Grabka untersucht die Verteilung von Vermögen in Deutschland und den USA. Er kommt zu dem Ergebnis, dass in beiden Ländern die Ungleichheit der Vermögensverteilung noch weit stärker ausgeprägt ist als die der laufenden Einkommen, woran auch die Finanzkrise von 2008/2009 nichts geändert habe. Im Gegenteil: in den USA sei die Konzentration von Vermögen auch danach weiter gestiegen.

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Qualifikation, Bildung und der Anstieg der Einkommensungleichheit unter den „anderen 99 Prozent“

21 Seiten | Autor: David H. Autor

David H. Autor untersucht den Einfluss von Qualifikation und Bildung auf die Entwicklung von Arbeitseinkommen in den USA. Er zeigt, dass der Anstieg der Lohnstreuung in den letzten Jahrzehnten zu einem substanziellen Teil auf das Wachstum der Prämie für Hochschullabschlüsse zurückzuführen ist, welches er hauptsächlich damit erklärt, dass zwischen den 1970er Jahren und 2005 die aufgrund des technologischen Wandels gestiegene Nachfrage nach hohen Qualifikationen das entsprechende Angebot überstieg. Er sieht aber auch politisch bedingte Faktoren, die Druck auf die Löhne gering qualifizierter Arbeitnehmer ausüben, und plädiert dafür, durch staatliche Förderung von Bildung und Qualifikation das Angebot zu erhöhen und damit die Qualifikationsprämie zu zügeln und Ungleichheit zu reduzieren.

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Warum hat die Demokratie den Anstieg der Ungleichheit nicht verlangsamt?

Warum theoretische Annahmen, wonach Ungleichheit durch das demokratische Prinzip „ein Mensch – eine Stimme“ begrenzt werden müsste, in den USA in den letzten Jahrzehnten nicht zutrafen, ist Gegenstand der Untersuchung von Adam Bonica, Nolan McCarty, Keith T. Polle und Howard Rosenthal. Die Autoren zeigen, dass die ideologische Wende der politischen Klasse hin zur Akzeptanz eines freien Marktkapitalismus und ihre seit den 1980er Jahren zunehmende Polarisierung, geringe Wahlbeteiligung, die Praxis von Wahlkampfspenden sowie der majoritäre Charakter der politischen Institutionen in ihrer Kombination staatliche Politik lahmgelegt haben, die den Anstieg der Ungleichheit hätte begrenzen können.

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