Kultursoziologie
Deutsch-russische Begegnungen von Schriftstellern
7 Seiten | Autor: Willi Beitz
Begegnungen mit Schriftstellern aus der UdSSR haben während der kurzen Geschichte der DDR eine wichtige Rolle gespielt: Die Pflege dieser Beziehungen war Staatspolitik – was immer wieder auftretende Differenzen zwischen offiziell Geplantem und tatsächlichen Vorgängen einschloss. Das Stichwort wechselseitige Wahrnehmung ist dazu angetan, den Blick von vornherein auf das handelnde, also die Begegnung gestaltende (und von ihr „beeindruckte“) Subjekt zu lenken und damit das Abgleiten in wenig hilfreiche Abstraktionen zu vermeiden.
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Russlandbilder in diplomatischen Reiseberichten aus vier Jahrhunderten
20 Seiten | Autor: Wolfgang Geier
Es gibt eine fast unermessliche Anzahl von historio-, geo-, topo- und ethnografischen, von literarischen, musikalischen, bildkünstlerischen und anderen Russlandbildern aller Art und Herkunft, in den verschiedensten Sprachen und aus ebensolchen Zeiträumen. In ihnen werden die russländische Geschichte, die sozialen und kulturellen, sprachlichen und religiösen Merkmale und Eigenschaften groß-, weiß- und kleinrussischer Völkerschaften sowie anderer nichtrussischer, jedoch in russländischen Regionen lebender Bevölkerungen abgebildet und beschrieben.
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Morgenröthe
29 Seiten | Autor: Ulf Jacob
Die folgenden Ausführungen verstehen sich als einen weiteren Beitrag zur Raum- und Wissensbiographie des Fürsten Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau (1785–1871). Sie fragen in der Perspektive einer Historischen Sozialisationsforschung nach den Rahmenbedingungen seines Bildungsganges in Kindheit und Jugend sowie nach jenen geistigen Leitmotiven, welche sich bereits in der Frühphase seiner intellektuellen Entwicklung herauskristallisiert haben.
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Hic sunt dracones
30 Seiten | Autor: Jacob Grollitsch
Heute sind wir scheinbar immer nur einen Mausklick vom Letztstand unseres globalen Wissens entfernt. Die Wissensbreite und -vielfalt, die wir aus dem Onlineangebot nutzen können, hat nicht nur Wissen als Ressource grundlegend verändert, sondern auch die Bestimmung derer, die Autorität über Wissen haben. Wissensvermittlung und -gewinnung ist ein Diskurs der Öffentlichkeit geworden, in den von staatlicher, religiöser oder akademischer Seite begrenzt eingegriffen werden kann – zumindest in Demokratien europäisch-westlichen Zuschnitts.
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Kultursoziologie
31 Seiten | Autor: Wolfgang Geier
Nach den Ursprüngen im griechischen Altertum, deren Wiederaufnahme und Weiterführung in der europäischen Renaissance rücken nun in der Aufklärung sowohl die begrifflichen, wesentlichen Zusammenhänge von „Mensch“ – „Individuum“ – „Persönlichkeit“ als auch daraus hervorgehend und darauf zurückwirkend gesellschaftliche Beziehungen und Verhältnisse, treten gesellschaftliche Gruppen mit ihren eigentümlichen Bedürfnissen und Interessen, Verhaltens- und Lebensweisen, rückt „Gesellschaft“ in den Mittelpunkt besonders geschichts-, kulturund moralphilosophischer, sozialökonomischer und -statistischer, insbesondere auch kulturgeschichtsschreibender Betrachtungen von Vico im ersten bis zu Adelung im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts.
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Chancen der Kultur in schwierigen Zeiten
12 Seiten | Autor: Willi Beitz
In den vergangenen Jahren ist die russische und europäische Öffentlichkeit mit vielen Dokumenten bekannt gemacht worden, die gravierende Defizite des „Realsozialismus“ bloßlegten. Das trifft auch für die meisten Publikationen zur Kulturpolitik der UdSSR zu, in denen z. B. die Tätigkeit der verschiedenen Zensoren und deren Auswirkungen auf die verschiedenen Künste offengelegt wurden. Hier soll von einer Dokumentation etwas anderen Charakters die Rede sein – nämlich einer, bei deren Lektüre der Leser weniger auf Freiheitsbeschneidungen und Missbräuche als vielmehr auf die Nutzung kulturpolitischer Spielräume und kultureller Gestaltungsmöglichkeiten hingelenkt wird.
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Schwarze Augen
11 Seiten | Autor: Roland Opitz
Der junge Adlige Dmitrij Nechljudov kommt in Lev Tolstojs Roman „Auferstehung“ auf den Landsitz seiner Tanten, und er sieht dort das schöne Mädchen Katjuša, das halb Pflegekind, halb Dienstmädchen ist. Zusammen mit anderen jungen Leuten spielen sie nach dem Tee im Garten Hasche. Während des Spiels kommt sie ihm entgegengelaufen, „ihr Gesicht strahlt, und ihre schwarzen Augen sehen aus wie feuchte (schwarze) Johannisbeeren. Sie fassen sich an den Händen.“
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Leipzigs „Russische Welt“ von den Anfängen bis 1914
25 Seiten | Autor: Erhard Hexelschneider
Fragt man nach der „russischen Welt“ Leipzigs, so wird darunter in erster Linie die Präsenz russischer, erweitert sogar russländischer Bürger in der Stadt verstanden, wobei mit diesem Begriff die Gesamtheit aller aus dem Russischen Reich stammenden Bürger unterschiedlicher Nationalität verstanden wird. Grob gesprochen lassen sich die Russen in Leipzig in drei große Gruppen einteilen: russische Militärs (vor allem 1813–1815 und dann seit den beiden Weltkriegen), Kaufleute und Händler und schließlich Studenten und Gelehrte.
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Russlandbilder
ISSN 0944-8101 | 110 Seiten
<p>Deutsch-russische Kontakte stehen auch in dieser Ausgabe im Mittelpunkt: Diplomatische Reiseberichte aus vergangenen Jahrhunderten und Begegnungen zwischen Schriftstellern aus der DDR und der UdSSR belegen Ferne und Nähe in dieser Beziehung. In weiteren Aufsätzen spüren unsere Autorinnen und Autoren dem Spannungsfeld von Krieg, Frieden und Sprache in der Literaturgeschichte von Herder bis Grass, dem naturrechtlichen Denken des Aufklärers Volney und der basalen soziologischen Polarität von Gemeinschaft und Gesellschaft nach.</p>
Inhalt
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Herberstein, Olearius, Weber, Haxthausen
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Reflexionen von Herder bis Grass
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Volneys natürliches Gesetz
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Eine basale Polarität in der Soziologie
Deutsche und Russen
ISSN 0944-8101 | 146 Seiten
<p>Deutsche und Russen, Russen und Deutsche in der europäischen Kulturgeschichte – sie stehen im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe, in historischer und aktueller Perspektive. Enthalten sind Beiträge zur sowjetischen Kulturgeschichte, zur Metapher der schwarzen Augen und zur russischen Welt Leipzigs. In weiteren Aufsätzen finden sich profunde Anmerkungen zur Bestimmung des Fachs Kultursoziologie und eine Analyse zur Entwicklung des Hermann von Pückler-Muskau.</p>
Inhalt
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Eine beliebte Metapher in der russischen und der deutschen Literatur
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Das sowjetische Kunstkomitee und das Kulturleben in den Kriegs- und Nachkriegsjahren
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Anmerkungen zur Geschichte des Fachs (I)
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Die WIESER ENZYKLOPÄDIE des EUROPÄISCHEN OSTENS und die Buchreihe EUROPA ERLESEN
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Der Wissenshorizont des jungen Hermann von Pückler-Muskau