Kultursoziologie

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Kultursoziologie
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Journal

Kultursoziologie in Marburg

Einblicke in die Lehre und Forschung

20 Seiten | Autor: Markus Schroer

Der Arbeitsbereich Allgemeine Soziologie ist am Institut für Soziologie in Marburg für die Theorieausbildung im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge zuständig. Zum umfangreichen Programm in Forschung und Lehre gehören sowohl die Auseinandersetzung mit den soziologischen Klassikern als auch die multiperspektivische Weiterführung neuerer soziologischer Ansätze. Ziel der Lehr- und Forschungsaktivitäten ist es, theoretische Konzeptionen nicht nur theorieimmanent zu diskutieren, sondern sie im Rahmen gegenstandsbezogener Analysen auf ihren erkenntnistheoretischen Wert hin zu befragen. Dafür werden unterschiedliche kultursoziologische Forschungsfelder systematisch miteinander in Beziehung gesetzt und in ihren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Teilbereichen, Institutionen, Macht- und Wissensprozessen untersucht. In der Auseinandersetzung mit materiellen Grundlagen des Sozialen, wie Raum, Stadt und Architektur, (technischen) Artefakten und Körpern, gilt es dabei, eine kultursoziologische Perspektive auf soziale Phänomene im Rahmen einer allgemeinen Soziologie zu etablieren. Auch der Bereich einer Soziologie des Visuellen und des Films steht exemplarisch für den Versuch, den Gegenstandsbereich der Soziologie zu erweitern, indem der soziologische Blickwinkel auch für alltagsästhetische Praktiken sowie eine Analyse der Produkte der Massenkultur geöffnet werden soll. Klassische Felder der soziologischen und kulturwissenschaftlichen Forschung, wie Individualisierung oder soziale Differenzierung, werden stets mitberücksichtigt.

Schlagworte: Kultursoziologie | Marburg | Studium

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Kultursoziologische Lehre und Forschung an der Technischen Universität Dresden

19 Seiten | Autor: Dominik Schrage, Tino Heim, Ingo Blaich

Die Kultursoziologie ist seit der Gründung des Instituts für Soziologie an der Technischen Universität Dresden in den frühen 1990er-Jahren ein etablierter Schwerpunkt in Forschung und Lehre. Von 1992 bis 2015 hatte Karl-Siegbert Rehberg den Lehrstuhl für soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie inne, er ist weiterhin als Forschungsprofessor am Institut für Soziologie der TU Dresden tätig. 2015 wurde Dominik Schrage auf den nunmehr für soziologische Theorien und Kultursoziologie denominierten Lehrstuhl berufen, er war zuvor Professor für Kultur- und Mediensoziologie an der Universität Lüneburg. Dr. Tino Heim und Dr. Ingo Blaich sind seit 2009 bzw. 2011 wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl.

Schlagworte: Kultursoziologie | Dresden | Studium

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Karl Mannheims Konservatismus. Ein Beitrag zur Soziologie des Wissens (1925)

7 Seiten | Autor: Andreas Nix

Karl Mannheims Studie über den Konservatismus (zitierte Ausgabe: Frankfurt am Main 1984) kann nur vor dem Hintergrund seines Gesamtwerkes gedeutet werden. Die Analyse der Entstehung des Konservatismus ist eine von Mannheims frühen Schriften. Sie wurde 1925 an der Philosophischen Fakultät in Heidelberg als Habilitationsschrift angenommen. Rückblickend muss man sie als eine Vorstufe der Wissenssoziologie betrachten, so wie es der Untertitel auch anklingen lässt.

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Geschichte der Kulturwissenschaft IV

Von der Entdeckung neuer Welten bis zum Verstehen der eigenen Geschichte

13 Seiten | Autor: Gerhard Katschnig

Die in der Renaissance profilierte Hinwendung zur Welt und zum Menschen wurde im Übergang zum 17. Jahrhundert durch säkularisierende Diskurse erweitert. Die Entdeckung einer neuen Welt ließ Gesellschaften fernab des christlichen Glaubens in das Licht der europäischen Geschichte und kulturellen Normierung eintreten. Diese Neuskizzierung des geografischen Weltbildes richtete die Aufmerksamkeit auf das eigenmächtige Handlungsmoment, das Bestehen und Gedeihen von Gesellschaft der freien Konstruktion zu unterwerfen. Die aufstrebenden Naturwissenschaften lehrten eine neue Auslegung der menschlichen Natur sowie eine neue Sichtweise auf den Lauf der Gestirne. Die Rückbindung letztgültiger Erkenntnisgewissheit auf den Menschen forderte die Bereitschaft zur Kontingenz.

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Judenfeindschaft heute und hier

18 Seiten | Autor: Wolfgang Geier

Kultursoziologie ist keine Bindestrichsoziologie, weil Kultur kein Gegenstand neben anderen Gegenständen ist.1 Der Lehrstuhl für Vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) folgt in diesem Sinne einem breit angelegten kultursoziologischen Forschungsprogramm im Schnittpunkt von Praxistheorie, Poststrukturalismus und Kulturwissenschaften. Eine solche Heuristik zielt darauf ab, „die impliziten, in der Regel nicht bewussten symbolischen Ordnungen, kulturellen Codes und Sinnhorizonte zu explizieren, die in unterschiedlichsten menschlichen Praktiken verschiedener Zeiten und Räume zum Ausdruck kommen und diese ermöglichen.“

Schlagworte: Israel | Shoa | Nahostkonflikt

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Die Praxis der Kultursoziologie an der Oder

Kultursoziologie ist keine Bindestrichsoziologie, weil Kultur kein Gegenstand neben anderen Gegenständen ist. Der Lehrstuhl für Vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) folgt in diesem Sinne einem breit angelegten kultursoziologischen Forschungsprogramm im Schnittpunkt von Praxistheorie, Poststrukturalismus und Kulturwissenschaften. Eine solche Heuristik zielt darauf ab, „die impliziten, in der Regel nicht bewussten symbolischen Ordnungen, kulturellen Codes und Sinnhorizonte zu explizieren, die in unterschiedlichsten menschlichen Praktiken verschiedener Zeiten und Räume zum Ausdruck kommen und diese ermöglichen.“

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Kultursoziologie am Institut für Soziologie in Erlangen

Die Erforschung von Kultur und die Auseinandersetzung mit zentralen Fragen der Kultursoziologie haben am Erlanger Institut für Soziologie (IfS) der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) traditionell eine große Bedeutung. Dies ist zum einen der Verortung des Erlanger Instituts für Soziologie in der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie geschuldet, was von Anfang an zu einer stärkeren Anbindung der Erlanger Soziologie an die Lehr- und Forschungstraditionen der klassischen kultur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen geführt hat. Durch diese institutionelle Verankerung unterscheidet sich die Erlanger Soziologie wesentlich von vielen anderen Soziologiestandorten in Deutschland, die überwiegend in eigenständige sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Fakultäten integriert oder an die Wirtschaftswissenschaften sowie an die Betriebswirtschaftslehre angebunden sind.

Schlagworte: Kultursoziologie | Erlangen | Studium

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten

Kultursoziologie 2 | 2016

Kultursoziologie an deutschen Universitäten

ISBN 978-3-945878-24-8 | ISSN 0944-8101 | 120 Seiten

Wo ist und wie wird das Studienfach Kultursoziologie an deutschen Universitäten vertreten? Welche Schwerpunkte werden gesetzt? Wie vielfältig ist das Angebot? In der aktuellen Ausgabe werden vier Standorte besichtigt: Frankfurt/Oder, Marburg, Dresden und Erlangen-Nürnberg. Ansässige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben einen Einblick in ihre Vorstellung von kultursoziologischer Forschung und Lehre.

Inhalt

Geschichte der Kulturwissenschaft III

Zwischen Humanismus und Renaissance

13 Seiten | Autor: Gerhard Katschnig

Während erstarkende regionale Stadtstaaten durch die Ohnmacht des Kaisertums territoriale Machtkämpfe austrugen, bemühte sich die Kirche inmitten des Papstschismas (1378–1417) um eine Annäherung zwischen Rom und Avignon sowie zwischen weströmischer und oströmischer Kirche. Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive verlief der Übergang vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit ohne absolute Bruchstellen, doch mit Aktualisierungen mittelalterlicher Geistespflege – „der Kulturwandel vollzog sich additiv, und nicht substitutiv.“1 Entgegen der hochmittelalterlichen Ausrichtung, die Schriften der kirchlichen Autoritäten durch Rückgriffe auf Aristoteles zu vermitteln, begründeten Humanismus und Renaissance des 14.–16. Jahrhunderts das moderne Selbstbewusstsein auf der Antikenverehrung, welche sie in unterschiedlicher Funktionalität mit der Konstitution des Menschseins verbanden.

Schlagworte: Humanismus | Renaissance | Buchdruck

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Erschienen in
Kultursoziologie 1 | 2016
Jüdisches Leben in Deutschland
100 Seiten

Geschichte der Kulturwissenschaft II

Glaube und Wissen zwischenImperium und Sacerdotium

13 Seiten | Autor: Gerhard Katschnig

Die im griechischen und römischen Altertum entstandenen Auffassungen, die Unterscheidungen zwischen Natur und Kultur, Vorgegebenem und menschlich Gesetztem formulierten, gingen mit dem Zerfall desrömischen Weltreichs zu einem Gutteil verloren und gerieten zum überwiegenden Teil in Vergessenheit. Mit dem Auftreten und Verschwinden von Jesus Christus setzten Deutungen seiner Existenz ein, die den Keim zu einer neuen Weltreligion enthielten: dem Christentum. Der Versuch des Imperium Romanum, eine transkulturelle Einheit – mehrere Hundert Sprachen und beinahe ebenso viele Kulturen – auf geopolitischer Basis in Europa durchzusetzen, wurde von den juristisch festgesetzten Stellvertretern Christi auf Erden mit einer deutlichen Akzentverschiebung weitergeführt: verschiedene Herrscher, verschiedene Kulturen/Völker, eine Gelehrtensprache, ein Glaube.

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Erschienen in
Kultursoziologie 3 | 2015
Zeitbrüche im Osten
98 Seiten