Aufstieg und Fall der Park Geun-Hye

5 Seiten | Autor: Sook-Young Ahn

Am Vormittag des 24. Oktober 2016 erklärte die „erste Präsidentin“ Südkoreas, Park Geun-Hye, in einer Parlamentsrede überraschend, dass sie noch während ihrer Amtszeit eine Verfassungsänderung auf den Weg bringen wolle. Bis dahin hatte sie sich immer gegen eine solche Änderung ausgesprochen. Sehr bald wurde klar, warum sie diese Karte spielte. Es war der Versuch, von dem sich anbahnenden „Choi-Sun-Sil-Skandal“ abzulenken – eine Korruptionsaffäre um Choi Sun-Sil, eine enge Freundin der Präsidentin. Noch am selben Abend berichtete die Nachrichtensendung JTBC Newsroom, dass Choi, die kein politisches oder administratives Amt bekleidete, viele Reden der Präsidentin korrigiert und geändert hatte. Als Beweis präsentierte JTBC einen Tablet-PC, auf dem die Reden und ihre Änderungen gespeichert waren.

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Erschienen in
Welttrends 137 | 2018
Frauen in Führung
72 Seiten

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