Erhard Crome

Osterweiterung der Europäischen Union und der NATO

Kongruenzen und Dissonanzen

9 Seiten | Autor: Erhard Crome

Auf einer gewissen Abstraktionsebene kann man sagen, daß die internationalen Beziehungen in Europa und darüber hinaus von drei Prozessen gekennzeichnet sind: die Integrationsprozesse im Rahmen der Europäischen Union (EU) setzen sich in die Tiefe und mit der avisierten Osterweiterung auch in die Breite fort, die Desintegrationsprozesse im postsowjetischen Raum sind noch nicht dauerhaft beendet und nicht durch neuerliche Integrationsprozesse abgelöst worden, die Osterweiterung der NATO ist Teil der gegenwärtig von den USA betriebenen Neuordnungder Welt, wobei diese auf differenzierteInteressenlagen der „alten“ NATO-Mitgliedereinerseits und der „neuen“ Beitrittsländerandererseits trifft. Vor diesem Hintergrund soll im folgenden der Prozeß der EU-Osterweiterung einerseits und der der NATO-Osterweiterung andererseits behandelt werden. Dabei sind beide Prozesse nicht „zwei Seiten der gleichen Medaille“, sondern unterschiedliche, voneinander zu differenzierende Entwicklungen, die jeweils unterschiedliche Handlungslogiken haben und mit verschiedenartigen Interessenlagen sowie Akteurskonstellationen verbunden sind. Es soll auch erörtert werden, welche Konsequenzen die EU-Osterweiterung für die Integrationsprozesse im postsowjetischen Raum hat und inwieweit die Osterweiterung der NATO zu einer geteilten Sicherheit in Europa führt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2003
Indien: Postkoloniale Moderne
127 Seiten

Der SED-Reformdiskurs der achtziger Jahre

Zu Deutungen, Kontexten und einem neuen Archiv

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2000
Staat in Zeiten der Marktliberalisierung
Seiten

Berliner Perspektiven

Ein Essay

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2000
1989: Später Aufbruch - frühes Ende
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DDR-Perzeptionen

Kontext und Zugangsmuster

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1998
DDR - Spuren und Bilder
Seiten

DDR-Bürger und Perestroika

Eine Rekonstruktion unter Verwendung von Stimmungsberichten des Ministeriums für Staatssicherheit

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 1997
Marx - Deutungen nach dem Funeral
Seiten

Von Saulus zu Paulus?

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1995
Ethik und Politik
129 Seiten

Selbstunterwerfung unter „Unsere Sache"

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1994
Unterwerfung
129 Seiten

1989 - Das Ende einer „Langen Welle“?

Anmerkungen zur Marxdebatte

5 Seiten | Autor: Erhard Crome

Nach dem epochalen Scheitern des Realsozialismus setzte naturgemäß eine erneute kritische Marxdiskussion ein. Immerhin waren die revolutionär- sozialistischen Parteien nach 1917 in Rußland und ab Mitte der 1940er Jahre in anderen osteuropäischen Ländern mit dem Anspruch angetreten, den Marxismus nunmehr in die Tat umzusetzen. Seitdem gehörte es zur Selbstlegitimation bzw. Selbstrechtfertigung der herrschenden Parteiführungen, die geübte Praxis des „sozialistischen Aufbaus“ als Verwirklichung der „Lehren des Marxismus-Leninismus“ zu deklarieren. In diesem Sinne galt ihnen die Etablierung und Entwicklung „des Sozialismus“ in den Ländern „der sozialistischen Staatengemeinschaft“ als herausragender Sieg des Marxismus, gewissermaßen als Vergegenständlichung der Marxschen Lehre.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1992
Ist der Mensch paradiesfähig?
112 Seiten

Aspekte der Transformation des politischen Systems in der DDR im Vergleich zu Osteuropa

11 Seiten | Autor: Erhard Crome, Jochen Franzke

Die westliche DDR-Forschung hat es mit dem Vorwurf zu tun, den Zusammenbruch jener anderen deutschen Republik nicht rechtzeitig vorhergesagt zu haben. Der gleiche Vorwurf trifft die gesamte Osteuropaforschung in bezug auf die Wandlungen im östlichen Teil des Kontinents.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1991
Ökologische Perspektiven
108 Seiten

Zur Annäherung an die Probleme Osteuropas im europäischen Kontext

4 Seiten | Autor: Erhard Crome

Die „Offenheit“ der Geschichte ist nicht mehr ein Diskussionspunkt der Gelehrten, sondern in Osteuropa wird sie auf Straßen und Plätzen ausgetragen. In Moskau, in weiten Teilen der bisherigen Sowjetunion erzwang der engagierte Einsatz tausender Menschen das Scheitern des spätstalinistischen Putschversuches. Entlang der Konfliktlinie zwischen Demokratisierung und realsozialistischer Beharrung wurde die Entwicklung in Richtung Systemwechsel deutlich vorangebracht Das 1917 eröffnete Zeitalter ist nun auch in seinem Ursprungsland zu Ende. „Es kann noch Schlimmeres kommen, aber diese drei Tage sind nicht mehr ungeschehen zu machen“, sagte Lew Kopelew. „Das war die große russische Revolution. Und die sanfte, die gewaltlose Revolution. Und sie ist die Spitze dieser gewaltlosen Revolutionen der achtziger Jahre.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1991
Der Osten auf dem Weg nach Europa
108 Seiten