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Berliner Debatte
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Journal

Europäische Freiheitstraditionen und lateinamerikanisches Befreiungsdenken

13 Seiten | Autor: Leonardo Boff

Das mir gestellte Thema ist sehr komplex. Es verlangt die Fähigkeit, eine gewaltige Menge von Gegebenheiten zu analysieren, und darüber hinaus die Fähigkeit zur Synthese. In dieser Synthese müssen die hauptsächlichen geschichtlichen Tendenzen deutlich werden, die für unser Thema von Bedeutung sind. Ich möchte gleich betonen, daß meine Deutung durch meinen „sozialen Ort“, Lateinamerika, bedingt ist, durch mein persönliches geschichtsbedingtes Handeln, wie es sich bei so vielen Intellektuellen meiner Generation findet, die sich der Sache der Unterdrückten verbunden wissen und die, gegen jegliche Art von Schmähung, das Recht und die Würde des Kampfes der an den Rand der Gesellschaft Gedrängten und die ethische Relevanz ihrer Ideale anerkennen, und die deshalb deren historisch-politische Hoffnung mittragen und im Hinblick auf eine andere, demokratische und soziale Gesellschaft mit ihren entsprechenden religiösen und kirchlichen Ausgestaltungen unterstützen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1990
Globale und Ökonomische Vernunft
109 Seiten

Emanzipatorischer Protestantismus als kritische Kraft in der gesellschaftlichen Entwicklung

6 Seiten | Autor: Jens Langer

Im November und Dezember 1989 schien sich für eine kurze Zeit zumindest tendenziell zu vollziehen, was Paul Tillich siebzig Jahre zuvor formuliert hatte.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1990
Globale und Ökonomische Vernunft
109 Seiten

Neues sicherheitspolitisches Denken: Die Miliz - ein Modell für Deutschland?

9 Seiten | Autor: Detflef Bald

Ein Gespenst geht um im Militärischen - genauer, in der NATO und in der Bundeswehr: das Gespenst der Miliz. Milizartige Verteidigung wird Gegenstand der sicherheitspolitischen Erörterung. Widerstände aus militärischen Kreisen haben nachgelassen. Die Ursachen liegen in den Veränderungen der Grundlagen für Frieden und Sicherheit in Europa.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1990
Globale und Ökonomische Vernunft
109 Seiten

Unser Thema: Global und ökonomische Vernunft

Biologische und kulturelle Evolution der Moral

8 Seiten | Autor: Hans Mohr

Ethik ist die Reflexion über das Sittliche im Einzelmenschen und über die sittlichen Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens. Die traditionelle Aufgabe der philosophischen Ethik was eine wertende, normative Reflexion, ob es richtig sei, was als Wertsystem vom einzelnen oder von menschlichen Gruppen praktiziert wird. Ideen zum Verhältnis der Menschen untereinander, wie es ist, wie es sein könnte, wie es sein sollte, bilden die Substanz der Ethik.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1990
Globale und Ökonomische Vernunft
109 Seiten

Dekonstruktion eines Mißverständnisses

Michael Brie: Wer ist Eigentümer im Sozialismus? Berlin 1990

2 Seiten | Autor: Hartwig Schmidt

Es erscheint vielen als ganz selbstverständlich und sonnenklar: Unter einer Vergesellschaftung der Produktionsmittel kann nur die Entstehung einer Art Gemeineigentum an den Produktionsmitteln verstanden werden, die Entstehung von Verhältnissen, worin diese Mittel allen gehören und keinem Individuum als solchem. Die einfache Wortbedeutung von „Vergesellschaftung“ legt das ja auch nahe. Wer anders sollte bei einer Vergesellschaftung wie der gemeinten der Produktionsmitteleigentümer werden als eben die Gesellschaft bzw. ein ähnlich umfängliches Megasubjekt wie das Volk? Bis heute ist das (nicht zuletzt für jene, die von einer Vergesellschaftung der Produktionsmittel gar nichts holten) eine weithin unproblematische, kaum hinterfragte Grundannahme.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1990
Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
100 Seiten

Von den Schwierigkeiten einer demokratischen Selbstorganisation

3 Seiten | Autor: Norbert Peche

Die real existierende Gesellschaft war zentralistisch konzipiert. Ihren Gesamtzusammenhang erhielt sie durch - wenn auch mangelhaft - untereinander verbundene hierarchische Systeme in Politik, Ökonomie, Sozialwesen, Kultur usw. Weit stärker als der hypertrophierte Machtanspruch der führenden Oligarchie haben die existierenden, einseitig zentralistisch orientierten Strukturen die Initiative und Motivation der Individuen „erschlagen“.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1990
Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
100 Seiten

Zur Asymmetrie des Plan-Markt-Mixes

4 Seiten | Autor: Raimund Dietz

Als L. v. Mises seinen berühmten Artikel über die Wirtschaftsrechnung im Sozialismus schrieb und ihre Unmöglichkeit behauptete, war der Sozialismus im Vormarsch. Mises sah seine Aufgabe darin, vor der Illusion zu warnen, daß eine Vergesellschaftung der Produktionsmittel zu einer höheren Rationalität führen werde, bzw. seine sozialistischen Zeitgenossen zum Nachdenken über das Problem des Wirtschattens zu provozieren. Heute ist der Sozialismus zentralistischer Prägung in Auflösung begriffen. Deshalb kann meine Aufgabe bestenfalls darin bestehen, einen Beitrag zum Verständnis dieses Verfallsprozesses zu leisten und daraus für die Theoriebildung richtige Schlußfolgerungen zu ziehen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1990
Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
100 Seiten

Die Transformation der Verwaltungswirtschaft in Westdeutschland – ein Modell für die Reform der DDR-Wirtschaft?

9 Seiten | Autor: Dieter Lösch

Wird die DDR-Regierung das Gebot der Stunde erkennen und versuchen, ihr System sehr schnell in eine Marktwirtschaft überzuführen, dann könnte sie möglicherweise die damit unvermeidlich verbundenen sozialen Kosten minimieren und die Grundloge legen für ein zweites deutsches Wirtschaftswunder.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1990
Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
100 Seiten

Antonio Gramscis Zivilgesellschaft – Basis demokratischer Vergesellschaftung

6 Seiten | Autor: Sabine Kebir

Antonio Gramsci (1891-1937) leitete die IKP von 1924 bis 1926 und starb nach elfjähriger faschistischer Haft 1937. Mit seinem Konzept der Zivilgesellschaft (società eivile) entwickelte er die marxistische Interpretation von bürgerlichen Herrschaftsverhältnissen entscheidend weiter und schuf darüber hinaus zugleich eine demokratische Perspektive der Vergesellschaftung.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1990
Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
100 Seiten

„Gelebtes Denken“ zwischen Affirmation und Kritik

Georg Lukács und der Stalinismus

11 Seiten | Autor: Udo Tietz

Wir alle wissen: Über der Geschichte wächst nicht das Gras des Vergessens. Das Beispiel des Stalinismus beweist es. Daß aber Geschichte zur begriffenen Geschichte wird, dazu bedarf es der Anstrengung des Begriffs. Denn wirksam ist nur, was wir aneignen und wissen. Darum besteht heute neben dem Aufbau des Neuen eine der wichtigsten Aufgaben darin, das Alte zu erklären. Dies freilich nicht zum Zweck der weltgeschichtlichen Totenbeschwörung. Gegenwärtige Zielvorstellungen, die auf Vergangenheit optieren, sind nicht archäologischer Art. Nicht um Archäologie im Sinne von Aktualitätsverdrängung geht es, sondern um ein Sich-selbst-Verstehen des historischen Subjekts und damit einhergehend um kritische Gesellschaftstheorie und Gesellschaftstheorie als Kritik.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 1990
Über die Tragödie des sozialistischen Ideals
100 Seiten