Frankreich
Verdun 1916. Ereignis und Mythos
2 Seiten | Autor: Jürgen Angelow
Kaum ein Ereignis des Ersten Weltkrieges hat sich so stark in unser Bewusstsein eingebrannt wie die Schlacht von Verdun, die vor 100 Jahren, am 21. Februar 1916, begann und am 19. Dezember 1916 endete. Mehr als 700.000 Menschen wurden als Verluste gezählt, ca. 317.000 Soldaten, Deutschen wie Franzosen, kostete die Schlacht das Leben.
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Das französische Dreiecksproblem
5 Seiten | Autor: Yann-Sven Rittelmeyer
Im vergangenen Jahr zeigte das diplomatische Auftreten Frankreichs, Deutschlands und Polens in der Ukrainekrise die Möglichkeiten des Weimarer Dreiecks. Wie so oft in seiner Geschichte blieb sein Potenzial jedoch weitgehend ungenutzt. Wie erklärt sich das und welche Wege könnten zu einer besser strukturierten Kooperation führen? Wichtig erscheint eine Institutionalisierung, insbesondere in Sicherheits-, Energie- und Klimafragen.
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Weimarer Dreieck reloaded?
ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Inzwischen steht das 25. Jubiläum des Weimarer Dreiecks an, ohne dass der außenpolitische Konsultationsmechanismus über Einzelerfolge hinausgelangt wäre. Auch in den beteiligten Hauptstädten begegnet man dem Format nach wie vor sehr unterschiedlich: mit Zurückhaltung in Paris, hohen Erwartungen in Warschau, mäßigem Interesse in Berlin. Ist das Format also auf absehbare Zeit dazu verurteilt, ein loses Gesprächsforum zu bleiben? Im Thema diskutieren Experten aus Polen, Frankreich und Deutschland die Grenzen und Möglichkeiten des Weimarer Dreiecks und wagen einen Blick in die Zukunft des Formats.
Inhalt
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Zur aktuellen Lage der Europäische Union
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Gedanken zum Pariser Gipfel
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New Orleans und Obama ziehen Bilanz
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Das Weimarer Dreieck im Zeichen europäischer Großkrisen
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Der Grundlagenvertrag von 1972
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Rechtsanwältin und ehemalige Staatsanwältin am Obersten Gerichtshof Kolumbiens
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Zwischen Glauben und Unglauben
8 Seiten | Autor: Thomas Bitterlich
Renaissance … „Tyrannei des Wortes, Tyrannei des Namens, vor der sich die Naturvölker fürchteten. Nur daß für jene der Akt der Namensgebung bedeutet, daß der Benennende das Benannte in Besitz nimmt. Im Falle des Historikers nimmt nur zu oft das Benannte den Benennenden in Besitz.“ Nach dieser von Ulrich Raulff übersetzten Aussage Lucien Febvres, eines Mitbegründers und Herausgebers der schulemachenden französischen Zeitschrift »Annales d’histoire économique et sociale«, mag es seltsam erscheinen, ihn in ein Themenheft zur Renaissance aufzunehmen. Tatsächlich lassen sich kaum Publikationen finden, die im Titel das Wort „Renaissance“ führen. Da geht es um „un destin“, „l’incroyance“ oder „la sensibilité“, um menschliche Probleme und keine Epochen. Nur selten, z. B. in »Comment Jules Michelet inventa la Renaissance«, nutzt er das Wort als historiografische Orientierungskategorie. Trotzdem hat er viel zu der Geschichte der Epoche gearbeitet und dadurch den Weg für Perspektiven eröffnet, die in dieser Zeit nicht mehr ausschließlich die Wiedergeburt der Antike und ein (Zerr-)Bild moderner Gegenwart sehen; Perspektiven, die ihre Zeiteinteilungen gemäß ihrem Gegenstand vornehmen und etablierte Ordnungsmuster hinterfragen.
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Kritisch gegenüber Deutschland
5 Seiten | Autor: Yann-Sven Rittelmeyer
Auch in Frankreich läuft mittlerweile der Wahlkampf um die 751 Sitze im Europäischen Parlament. Und wie in vielen EU-Ländern ist dabei Deutschland ein wichtiges Thema in den politischen Auseinandersetzungen. Es geht um die Rolle Deutschlands in Europa. Diese wird in Frankreich recht negativ gesehen, obwohl kein Grund besteht, von einer neuerlichen „Germanophobie“ zu sprechen.
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Regieren ohne Demokratie
3 Seiten | Autor: Heinz Kleger
Haben die französischen Bürger mit dem Votum für den Staatspräsidenten Sarkozy bewusst in Kauf genommen, dass ein erneutes Referendum über den europäischen Reformvertrag nicht stattfindet? Wohl nicht, sicherlich aber haben sie damit einer erneuten französischen Führungsrolle in der EU-Politik zugestimmt. Nach der kürzlich erfolgten parlamentarischen Ratifizierung des neuen Lissaboner Grundlagenvertrages sagen denn auch viele Kommentatoren, dass Frankreich in der EU wieder dabei sei. Sarkozy hatte nicht nur den Weg aus der Verfassungskrise gewiesen, die in Wahrheit eine Ratifizierungskrise war, er betreibt seitdem auch eine selbstherrliche Europapolitik, die mit der französischen Ratspräsidentschaft am 1. Juli noch manifester werden wird. Seine Präsidentschaft steht überhaupt (wie zuvor nur die Berlusconis) für einen höchst erfolgreichen ‚postdemokratischen’ Politikstil.1 Die Politik ist in der Postdemokratie wieder eine Angelegenheit der Eliten geworden. Man ist überaus handlungstüchtig, aber nicht im Sinne einer Demokratie der Bürger. Dieses postdemokratische Politisieren und Regieren fällt umso leichter, als es im Falle von Sarkozy auch gelingt, die Opposition, insbesondere die Sozialisten, zu spalten. Die europapolitische Spaltung der Linken wiegt schwer.
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Umstrittener Friedenseinsatz
5 Seiten | Autor: Stefan Brüne
Im Tschad, wie auch in anderen Staaten Afrikas, kommt es unter den Augen europäischer Soldaten zu heftigen Kämpfen. Die jüngste EU-Militärmission in dem zentralafrikanischen Wüstenstaat wirft Fragen auf. Stefan Brüne, seit Jahren in der Region tätig, analysiert die Entwicklung und sieht Frankreich in einer Doppelrolle.
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Renaissance des französischen Geheimdienstes
9 Seiten | Autor: Melanie Morisse-Schilbach
Frankreich und Geheimdienste: eine Mesalliance? Aufgrund der Politischen Kultur der Grande Nation, verfangen im ambivalenten Verhältnis zwischen Gesellschaft und Staat, waren die geheimen Dienste lange unbeliebt. Wegen der Marginalisierung demokratischer Elemente im außenpolitischen System waren sie auch lange unbekannt. Unter Präsident Sarkozy ist nun eine Aufwertung des außenpolitischen Akteurs Geheimdienst zu verzeichnen.
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André François-Poncet
2 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
Am 16. März 1935 verkündete Adolf Hitler mit pathetischen Worten die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und gab das Startzeichen für den Aufbau der Luftwaffe. Zu diesem eklatanten Bruch des Versailler Vertrages notierte André François- Poncet in seinem Tagebuch, wenn die europäischen Mächte jetzt nichts Wirkungsvolles unternähmen, würde sich Hitler „alles erlauben und Europa die Gesetze vorschreiben“ können.
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Europapolitik en français
5 Seiten | Autor: Claire Demesmay, Andreas Marchetti
Zwei Diskurse prägen Frankreichs Europapolitik: Einer setzt auf die Funktionalisierung Europas zur Durchsetzung französischer Interessen, der andere betont die „Rückkehr Frankreichs nach Europa“. In zentralen Politikfeldern zeigt sich Frankreich in jüngster Zeit als Vorreiter für europäische Positionen, ohne die nationalen Interessen aus den Augen zu verlieren.
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