Menschenrechte
Die Globalität der Menschenrechte
5 Seiten | Autor: Christoph Sebastian Widdau
Menschenrechte werden nicht selten als ein abendländisches Exportgut begriffen: Sie seien westlich bedingt, nur für den sogenannten Westen normativ unverbrüchlich gültig und eines seiner kulturimperialistischen Machtmittel in der internationalen Politik. Die Annahme der Globalität der Menschenrechte wird damit infrage gestellt – in dem vorliegenden Beitrag wird sie verteidigt.
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Menschenrechte im Kulturkampf
6 Seiten | Autor: Jörn Knobloch
In der Weltgesellschaft spielen Menschenrechte nicht nur auf legislativer, sondern auch auf kultureller Ebene eine zentrale Rolle, und zwar nicht nur im Kampf zwischen Kulturen, sondern auch im Kampf einer Kultur um die Kultur. Welche Rolle spielen die Menschenrechte in diesen Komplexen? Wie wirken sie auf Kultur und Kulturen ein? Wie vermenschenrechtlichen sich Kulturen und in welchen Weisen und Formen kulturalisieren sich Menschenrechte?
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Das konservative Narrativ der Menschenrechte
6 Seiten | Autor: Andreas Nix
Auf den ersten Blick scheinen sich Konservativismus und Menschenrechte auszuschließen. Konservativismus assoziiert man mit einer partikularistischen Anschauung, während die Menschenrechte ein universelles Konzept sind. Jene gelten überall, während sich der Geltungsbereich partikularistischer Anschauungen auf regionale Räume begrenzt. Der Beitrag plädiert für einen konstruktiven Konservativismus, in dem die Menschenrechte einen Platz haben, aber nicht überidealisiert werden.
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Menschenrechte in Afrika
6 Seiten | Autor: Daniela Ringkamp
Sowohl legislativ als auch zivilgesellschaftlich erweist sich Afrika als ein menschenrechtlich-emanzipatorisch aktiver Kontinent. Dies wird in Europa aufgrund eines am westlichen Liberalismus orientierten Menschenbildes und Menschenrechtsverständnisses bisweilen übersehen. Der Beitrag zeigt anhand von Beispielen wie der afrikanischen Flüchtlingspolitik und dem zivilgesellschaftlichen Einsatz von NGOs gegen gesellschaftliche und politische Diskriminierungen die Wirkungskraft der Menschenrechtsidee in Afrika auf.
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Des Menschen Rechte
ISBN 978-3-947802-10-4 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Seit der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor über 70 Jahren gelten Menschenrechte als zentrale normative Leitidee der internationalen Politik. Gleichwohl steht das globale Menschenrechtsregime spätestens seit den 1990er-Jahren in der Kritik. Können die Menschenrechte wirklich als universale Rechte verstanden werden? Wie sollte mit der gegenwärtigen Wiederkehr konservativer, den Nationalstaat aufwertender politischer Praktiken und mit dem Konflikt um kulturelle Vormachtstellungen umgegangen werden?
Inhalt
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Die „5-Sterne-Bewegung“ in Italien
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Zum Aufbegehren der Frauen gegen Body Politics in der Türkei
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Trump zwingt Mexiko in ein neues Zertifizierungsregime
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Trump und Grönland
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Ein Plädoyer für den Universalismus
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Progressives Migrationsrecht, reaktionäre Politik, lebendige Zivilgesellschaft
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Chinas Aktivitäten in Mittelosteuropa
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Der scheiternde Versuch einer anderen DDR
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Zum Tag der Menschenrechte
2 Seiten | Autor: Henning Melber
Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, wurde in Paris von damals 58 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf deren Generalversammlung die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ ohne Gegenstimme bei acht Enthaltungen verabschiedet.
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Vergelten, vergeben oder vergessen?
ISBN 978-3-936382-06-8 | ISSN 0944-8101 | 200 Seiten
„Sie haben mich gefragt, was damals 1980 in den Flugzeugen geschah. Nachdem das Flugzeug abgehoben hatte, spritzte der Arzt den Gefangenen eine zweite Dosis, ein sehr starkes Beruhigungsmittel. Sie schliefen sofort ein. In diesem ohnmächtigen Zustand zog man ihnen die Kleidung aus. Sobald der Kommandant der Maschine die Anweisung gab, wurde die Luke geöffnet und sie wurden nackt einer nach dem anderen hinausgeworfen. Das ist die Geschichte. Eine makabre Geschichte, real, und niemand kann sie leugnen.“. So lautet die Aussage eines Vertreters der argentinischen Militärjunta. Welche Konsequenzen haben diese Verbrechen für die Täter und Angehörigen der Opfer heute? Vergelten, vergeben oder doch vergessen? Der Umgang mit der politischen Vergangenheit ist Thema dieser Winterausgabe von WeltTrends 2002/3. Orte des Geschehens sind Lateinamerika, Südafrika, Kambodscha. Orte der Reflexion und juristischen Konsequenzen sind Länder in Europa mit einschlägigem Erfahrungshintergrund im Umgang mit Vergeltung, dem Vergessen und der Aufarbeitung von Schuld.
Globaler Kulturkampf?
ISBN 978-3-929666-77-9 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Das Thema „Globaler Kulturkampf?“ wurde von der Huntington-Debatte provoziert. Die Autoren dieses Heftes haben unterschiedliche Fragen aufgegriffen: Hilft der Rückgriff auf Ethnie und Kultur weiter, wenn es um Erklärungsmuster oder Lösungsansätze für die regionalen und lokalen Konflikte in der heutigen Welt geht? Sind die ostasiatischen Kulturen mit liberaler Demokratie vereinbar? Führt die chinesische Reformpolitik zu einer nicht intendierten Kettenreaktion, die bereits eine Transformation der politischen Herrschaftsverhältnisse eingeleitet hat? Wie kann ein konsistentes Menschenrechtsverständnis aussehen, das sich auf die westlichen Werte gründet und zugleich universellen Charakter trägt? Wie hält es der Islam mit dem Völkerrecht und der gegenwärtigen internationalen Ordnung? Auf dem Streitplatz steht in dieser Ausgabe eine Auseinandersetzung mit den Schwächen der neorealistischen Schule. Freie Beiträge befassen sich mit der Vertretung schottischer Interessen im EU-Gefüge und diskutieren die Kategorie Souveränität im internationalen System.
Krieg für Menschenrechte?
6 Seiten | Autor: Gregor Schirmer
Das Konzept der „Schutzverantwortung“ (Responsibility to Protect – R2P) hat in den letzten Jahren einiges Aufsehen erregt. Es dient dazu, den „humanitären Interventionen“ eine völkerrechtliche Grundlage zu verschaffen. Ein Blick in die jüngere Geschichte in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten zeigt, dass das Konzept als Einfallstor diente – nicht (nur) um der Bevölkerung vor Ort zu helfen, sondern (auch) um die Interessen der intervenierenden Staaten durchzusetzen.
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Analysieren und Denken für Frieden und Menschenrechte
ISSN 1436-6010 | 108 Seiten
Mit Beiträgen von Rolf Lehmann, Volker Bialas, Rudolf Boehm, Anneliese Feurich, Karl Gass, Horst Großmann, Ralph Hartmann, Herbert Hörz, Andrzej Kiepas, Hermann Klenner, Wolfgang Scheler, Dieter W. Scheuch, Lothar Striebing, Karin Zänker, Hans-Ulrich Wöhler.
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