Sicherheitspolitik

DSS-Arbeitspapiere 83 | 2007

Ideologie des neuen Imperialismus und ihre Positionen zu Krieg und Frieden

Beiträge zum 11. Dresdner Symposium Für eine Globale Friedensforschung am 18. November 2006
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 78 Seiten

Mit Beiträgen von Erich Hahn, Horst-Dieter Strüning, Wolfgang Scheler, Ernst Woit, Harry Pursche, Lothar Glaß, Siegfried Schönherr.

DSS-Arbeitspapiere 84 | 2007

Traditionen in Bundeswehr und Nationaler Volksarmee

Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 32 Seiten

Mit Beiträgen von Winfried Heinemann, Paul Heider.

DSS-Arbeitspapiere 85 | 2007

Friedensdiplomatie statt Militärintervention

Für Frieden im Nahen Osten nach dem Vorbild der KSZE; Beiträge zum 15. Dresdner Friedenssymposium am 17. Februar 2007
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 22 Seiten

Mit Beiträgen von Steffi Belke, Wolfgang Gehrcke, Horst Schneider, Mechthild Tschierschky.

DSS-Arbeitspapiere 86 | 2007

Von einer Militärdoktrin der Abschreckung zu Leitsätzen entmilitarisierter Sicherheit (1987–1990)

Ein Zeitzeugenbericht

ISSN 1436-6010 | 114 Seiten

Eigentlich hatte ich mit meinem militärischen Berufsleben Ende 1990 abgeschlossen. Ich war mehr als 35 Jahre Soldat und hatte sowohl die Gründung der NVA als auch ihre Auflösung unmittelbar miterlebt. 1955 trat ich im Alter von 18 Jahren freiwillig in die Kasernierte Volkspolizei ein. Ich war der festen Überzeugung, damit am besten dazu beizutragen, dass Deutschland nie mehr von einem Krieg überzogen wird. Die Kindheitserfahrungen in den Luftschutzkellern Dresdens, das schreckliche Erlebnis der über mir explodierenden Bomben, die uns den Atem nahmen, hatten mich traumatisiert. Diese Geschehnisse haben mich bis heute geprägt und bestimmten auch meine Haltung als Soldat. Den in den 50er Jahren eskalierenden Kalten Krieg empfand ich als bedrohlich. Ich mache daher auch keinen Hehl daraus, dass mich in all den Jahren bei den Streitkräften der DDR die mehrfache Zuspitzung der internationalen Spannungen beunruhigte und für meinen Beruf motivierte – und mich in meiner Haltung, alles zur Verhinderung eines Krieges zu tun, bestärkte. Meinen ersten Truppendienst als junger Offizier absolvierte ich bei den Funktechnischen Truppen der Luftstreitkräfte und Luftverteidigung (LSK/LV). In wenigen Jahren lernte ich alle Führungsebenen von der Kompanie bis zum Kommando der LSK/LV kennen. Als ich die Chance zu einer sozialwissenschaftlichen Ausbildung erhielt, nutzte ich sie und wurde Lehrer – zunächst an der Offiziershochschule der LSK/LV in Kamenz, danach an der Militärpolitischen Hochschule in Berlin- Grünau. Meine wissenschaftliche Arbeit führte mich vor allem in den 80er Jahren – ausgehend von militärökonomischen Themen – mehr und mehr zu sicherheitspolitischen Fragestellungen. Beeinflusst von den Überlegungen an der Militärakademie in Dresden – vor allem von der Gruppe um Wolfgang Scheler – zu einem neuen Herangehen an die Fragen von Krieg, Frieden und Streitkräften sowie von dem neuen sicherheitspolitischen Denken in der Sowjetunion unter Gorbatschow, das auch in der Führung der SED Unterstützung fand, geriet ich nach 1987 in die Debatte um eine eigene Militärdoktrin der DDR.

DSS-Arbeitspapiere 87 | 2007

Militärpolitik und Streitkräfte der Republik Belarus

Autor: Frank Preiß

ISSN 1436-6010 | 98 Seiten

Mai 2004 in Moskau. Einige russische Freunde hatten mich eingeladen. Unvermeidlich kam das Gespräch auch auf die Politik und eher zufällig, ich kann mich an den Zusammenhang nicht mehr erinnern, auf Belarus. Einer der Anwesenden erklärte, dass er vorhabe, an geplanten Demonstrationen vor der weißrussischen Botschaft teilzunehmen. Man wolle gegen die Absicht Alexandr Lukaschenkos1 protestieren, seine Diktatur vermittels Volksbefragung zu verlängern. Die anschließende Diskussion hat mir nicht nur gezeigt, wie wenig ich über dieses Land wusste, sondern auch meine Neugier geweckt. 1989 war ich zwar einige Tage in Minsk gewesen. Aber das lag nunmehr eine Ewigkeit zurück. Damals existierte noch die UdSSR und hätte zu dieser Zeit jemand gesagt, dass es bald einen unabhängigen Staat Belarus geben würde, man hätte ihn kaum ernst genommen. Kurzum, ich begann mich für das Land zu interessieren, vor allem für die Militärund Sicherheitspolitik. Seither schrieb ich dazu einige Artikel und Texte.2 Im vorigen Jahr wandte ich mich an das Verteidigungsministerium der Republik Belarus (RB). Ich erhielt zu meiner Überraschung problemlos eine zeitweilige Akkreditierung und die Möglichkeit, die 206. Schlachtfliegerbasis in Lida und die 120. Mechanisierte Brigade in Minsk zu besuchen. Unerwartet teilte man mir schließlich noch mit, dass der Verteidigungsminister, Generaloberst Malzew, bereit sei, mir das gewünschte Interview zu gewähren. Wer im Folgenden alles erklärende, einfache Antworten auf die eingangs gestellten Fragen erwartet, der wird enttäuscht werden. Das kann und soll nicht die Aufgabe dieses Heftes sein.

DSS-Arbeitspapiere 88 | 2007

Dien Bien Phu – Entscheidungsschlacht im Dschungel

Historisches, Erinnerungen, Begegnungen

ISSN 1436-6010 | 48 Seiten

Im Januar 2007 besuchte ich mit meiner Frau und unserem Freund Long den Nordwesten Vietnams. Dort, in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Laos, liegt ein an sich ganz unbedeutender Ort: Dien Bien Phu. Vor mehr als 50 Jahren geriet er in das Zentrum der Weltpolitik und damit in die Schlagzeilen der Presse. Anlass dafür war ein welterschütterndes Ereignis, die Entscheidungsschlacht zwischen dem Gros der französischen Kolonialarmee in Südostasien und dem der Befreiungsstreitkräfte des revolutionären Vietnam. Diese Schlacht, die mit dem Untergang der modern ausgerüsteten und professionell geführten Armee Frankreichs endete, erhielt den Beinamen Das Stalingrad im Dschungel. Zu Recht, wie ich meine, denn unstrittig bestehen Gemeinsamkeiten zwischen der Winterschlacht an der Wolga im Jahre 1942/43 und jener Schlacht, die etwa zehn Jahre später in den vom Dschungel überwucherten Bergen Nordvietnams stattfand. Beide bezeichneten Wendepunkte im jeweiligen Kriegsgeschehen und endeten mit dem Untergang von Armeen, die vorher mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit umgeben waren. Aber auch der Heroismus jener, die ihr Vaterland unter Aufbietung aller Kräfte gegen äußere Feinde verteidigten, berechtigt zu diesem Vergleich. Natürlich gab es auch Unterschiede. Diese resultierten vor allem aus der völlig veränderten politischen Weltsituation im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges. Die Konfrontation zwischen den beiden damals entstandenen antagonistischen Machtblöcken und deren Führungsmächten – den USA auf der einen und der UdSSR auf der anderen Seite – prägte auch den Charakter des in Südostasien geführten Krieges. Beide Systeme nutzten ihn, um vorteilhafte strategische Positionen im Kampf um die Vorherrschaft in der Welt zu erlangen. Um nicht mehr, aber auch um nicht weniger, ging es damals.

DSS-Arbeitspapiere 89 | 2008

Militarismus und Antimilitarismus heute

Beiträge zum 12. Dresdner Symposium Für eine Globale Friedensforschung am 17. November 2007
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 46 Seiten

Mit Beiträgen von Jürgen Hofmann, Wolfgang Scheler, Endre Kiss, Ernst Woit, Horst Sylla.

DSS-Arbeitspapiere 90 | 2008

Deutschland – europäische Zivilmacht oder weltweit agierende Militärmacht?

Beiträge zum 16. Dresdner Friedenssymposium am 16. Februar 2008
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 32 Seiten

Mit Beiträgen von Gerda Krause, Monika Knoche, Elke Renner, Wolfgang Scheler, Horst Sylla, Horst Schneider, Gerda Krause.

DSS-Arbeitspapiere 91 | 2008

Die NATO – vor neuen Entscheidungen

Beiträge zum Weltfriedenstag am 1. September 2008 in der Dresdener Dreikönigskirche
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 36 Seiten

Der 1. September war bereits in der DDR ein offizieller Gedenktag und stand als Weltfriedenstag in jedem Kalender. Er galt der Erinnerung und Mahnung an die Auslösung des Zweiten Weltkrieges durch die Wehrmacht des nationalsozialistischen Deutschen Reiches am 1. September 1939. In der alten Bundesrepublik ging die Initiative für die Würdigung dieses Tages insbesondere vom Deutschen Gewerkschaftsbund aus, der erstmals am 1. September 1957 unter dem Motto Nie wieder Krieg zu Aktionen aufrief und ihn seit 1966 als einen Tag des Bekenntnisses für den Frieden und gegen den Krieg begeht. Auch heute noch steht der 1. September als Weltfriedens- bzw. Antikriegstag symbolisch für die Mahnung, dass in der internationalen Politik die militärische Lösung von Konflikten nicht zukunftsfähig ist. Die gesamte europäische Friedensbewegung gedenkt jährlich am 1. September der Millionen Toten des Zweiten Weltkrieges und auch der Opfer aller nachfolgenden Kriege bis zur Gegenwart. Dabei verbindet sich das Gedenken mit praktischen Aktionen gegen jegliche Kriegspolitik in der ganzen Welt. In der Dresdener Dreikönigskirche wird an diesem Tag durch sächsische Friedensorganisationen traditionell eine Podiumsdiskussion zu friedenspolitischen Themen durchgeführt. Träger der Veranstaltungsreihe sind die Sächsische Friedensinitiative Dresden e.V. und die Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V. (DSS) sowie das Haus der Kirche-Dreikönigskirche, gemeinsam mit dem Ausländerrat Dresden e.V., der Arbeitsgemeinschaft Offene Kirche Sachsen, der AG Frieden Dresden, der Gemeinschaft für Menschenrechte im Freistaat Sachsen e.V., der IPPNW, Ärzte in sozialer Verantwortung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Arbeitskreis Dresden.

DSS-Arbeitspapiere 93 | 2009

Atomwaffen und Menschheitszukunft

Beiträge zum 13. Dresdener Symposium Für eine globale Friedensordnung am 15. November 2008

ISSN 1436-6010 | 56 Seiten

Mit Beiträgen von Volker Bialas, Ernst Woit, Horst-Dieter Struening, Wolfgang Scheler, Detlev Bald.