Deutschland
Warschau zwischen Berlin und Moskau
7 Seiten | Autor: Andrzej Sakson
Die polnische Öffentlichkeit reagiert auf Entwicklungen in den deutsch-russischen Beziehungen besonders sensibel. Der Autor analysiert die Ostpolitik unter Schröder und Merkel und fordert eine stärkere Berücksichtigung der polnischen Interessen in den deutsch-russischen Beziehungen.
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Deutschlands neues wirtschaftliches Interesse an Afrika
6 Seiten | Autor: Armin Osmanovic
Afrika, der verlorene Kontinent? Diese Ansicht wandelt sich, auch in Deutschland. Politik und Wirtschaft beginnen, die Chancen in Afrika zu erkennen. Der Autor, ein Afrikaexperte, zeigt, wie Außenwirtschafts- und Entwicklungspolitik stärker als bisher miteinander verzahnt werden, um die deutsche Präsenz dort auszubauen. In politischen Fragen Afrikas übt sich Deutschland jedoch weiterhin in Zurückhaltung.
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Motor oder Bremsklotz?
11 Seiten | Autor: Frank Umbach
Die Europäische Union hat im März 2007 wichtige Entscheidungen in Richtung einer gemeinsamen Energiepolitik getroffen. Die folgende Analyse untersucht die neuesten Initiativen zur Stärkung der europäischen Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund des jüngsten Gaskonfliktes sowie die Haltung der Bundesregierung gegenüber dem Kommissionsplan für ein gemeinsames Energieinfrastrukturprogramm.
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John Jay McCloy
3 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
In der Frühe des 30. August 1950 raste ein Sonderkurier des Bundeskanzlers Adenauer zum Flugfeld Köln-Wahn. Dort erwartete ihn der amerikanische Hochkommissar John McCloy, kurz vor seinem Start nach Washington. Der Kurier übergab ihm zwei soeben fertiggestellte Memoranden: Das eine behandelte die „Sicherung des Bundesgebietes nach innen und außen“. Darin verlangte der Kanzler die Verstärkung der Besatzungstruppen, die Aufstellung einer Bundespolizei und bot ein deutsches militärisches Kontingent an, falls eine westeuropäische Armee gebildet werden sollte. Das andere Dokument forderte die Revision des Besatzungsstatuts und des Rechtsverhältnisses zwischen den Westmächten und der Bonner Regierung, verlangte also Schritte zur Erlangung der Souveränität der Bundesrepublik.
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Russland als Energieversorger Europas und Deutschlands
11 Seiten | Autor: Roland Götz
Die „Gasabhängigkeit“ Europas von Russland ist ein Scheinproblem. Es gibt gegenseitige Abhängigkeiten, die auch Russlands Handeln begrenzen. Für den Russlandexperten Roland Götz wird das politisch motivierte Vorantreiben einer von Russland unabhängigen Energieversorgung nicht nur erfolglos bleiben, sondern auch den Aufbau eines partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen Europa und Russland erschweren.
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Kooperation im „Hohen Norden“
8 Seiten | Autor: Matthias Dornfeldt
Deutschlands wichtigste Lieferanten für Erdöl und Erdgas – das Königreich Norwegen sowie die Russische Föderation – haben zur Barentssee gleichermaßen Zugang. Die dort noch unerschlossenen Vorräte an fossilen Brennstoffen sind für eine zukünftige Energiesicherheit Deutschlands und Europas unerlässlich. Entsprechend kann das Ziel nur eine feste Kooperation zwischen den drei Partner sein.
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Wladimir S. Semjonow
3 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
Anfang 1952 wandte sich Wladimir Semjonow, Politischer Berater der Sowjetischen Kontrollkommission in Deutschland, in einem streng vertraulichen Brief an seinen obersten Chef, Jossif Stalin. Er beklagte sich über Walter Ulbricht, den mächtigen Generalsekretär der SED in der DDR. Semjonow warf ihm nationalistische Überspitzungen und Grobheit gegenüber anderen Politikern vor. Ulbricht sei zwar ständig in Bewegung, aber es fehle ihm an ausreichender Bildung und an Taktgefühl im Umgang mit Intellektuellen. Stalin reagierte unverblümt: Ulbricht sei niemals stark in der Theorie gewesen; deshalb sei es Semjonows Pflicht, ihm zu helfen – „das ist Ihre Aufgabe!“
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Chefdiplomat versus Missionarin
2 Seiten | Autor: Jochen Franzke
Die Frage, ob die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach, seit 1998 Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), einen Sitz im Stiftungsrat des „Zentrums gegen Vertreibung“ einnehmen soll, spaltet die politische Landschaft. Die von der SPD beantragte Aktuelle Stunde des Bundestages am 26. November 2009 machte dies erneut deutlich. Auch die neue Bundesregierung ist in dieser Frage gespalten.
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Anthony Eden
2 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz
Dezember 1935: Ein erst 38-jähriger schlanker Mann mit markantem Profil und hoher Begabung betritt in London die Bühne der internationalen Politik. Seine Aufgaben: Er soll erstmals die Leitung des Foreign Office übernehmen, eine Antwort auf die aggressiv gestimmte Haltung der faschistischen Mächte Deutschland und Italien finden und die allmähliche Auflösung des britischen Weltreichs wenn nicht verhindern, so doch wenigstens verzögern. Es handelte sich bei diesem jungen Aufsteiger der britischen Politik um Anthony Eden, 1897 in Durham als Spross einer Grundbesitzer-Familie geboren. Er hatte nach seinem Militärdienst orientalische Sprachen, vor allem Arabisch und Persisch, studiert und war 1923 für die Konservativen in das House of Commons eingezogen.
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Otto Landsberg - Volksbeauftragter und Diplomat
3 Seiten | Autor: Enrico Seewald
Otto Landsberg ist in Vergessenheit geraten, obwohl er in der Umbruchszeit 1918/19 politisch sehr aktiv war. Hier wird an den Diplomaten erinnert, den ersten Leiter der Gesandtschaft in Brüssel nach dem Ersten Weltkrieg. Das neutrale Königreich Belgien wurde von deutschen Truppen zu Beginn des Krieges erobert, obwohl dessen Neutralität auch von der preußischen Regierung anerkannt worden war. In seiner Rede vor dem Reichstag am 4. August 1914 rechtfertigte der preußische Ministerpräsident und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg den Einmarsch in Belgien mit dem Spruch „Not kennt kein Gebot.“ Die deutsche Besetzung Belgiens war brutal, wodurch sich die Besatzer verhasst machten. Die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen nach dem Krieg erfolgte deshalb unter schwierigen Bedingungen.
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