Deutschland

Wege zum Krieg 1939

Echos der historiografischen und publizistischen Debatten

6 Seiten | Autor: Stanisław Żerko

Die Wege zum Kriegsausbruch 1939 werden bis heute intensiv diskutiert. Dazu gehört auch der Disput zur Appeasementpolitik der Westmächte gegenüber dem NS-Regime sowie zum Hitler- Stalin-Pakt. Auch die polnische Außenpolitik in der Zwischenkriegeszeit ist in Polen Gegenstand heftiger Kontroversen. Die dabei in der Publizistik geäußerten Zweifel an der Richtigkeit der in Warschau 1939 getroffenen Entscheidungen werden vom Autor entschieden zurückgewiesen.

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Erschienen in
Welttrends 69 | 2009
Europäische Brüche
144 Seiten

Internationale Instabilität und Entfesselung des Zweiten Weltkrieges

10 Seiten | Autor: Horst Möller

Sowohl das auf dem System von Versailles basierende europäische Staatensystem als auch die europäischen Demokratien blieben in der Zwischenkriegszeit instabil. Dennoch war die Entwicklung zum Zweiten Weltkrieg nicht unabänderlich und zwangsläufig. Stets gab es an kritischen Wegscheiden Alternativen, stets auch individuelle oder nationale Verantwortlichkeiten. Anschaulich belegt der Beitrag die Interessenlage und das taktische Vorgehen der wichtigsten europäischen Mächte im Schicksalsjahr 1939.

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Erschienen in
Welttrends 69 | 2009
Europäische Brüche
144 Seiten

Europäische Zeitenwenden

6 Seiten | Autor: Jochen Franzke

Der Autor skizziert die europäischen Zeitenwenden vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges über das Wendejahr 1989 bis zur Gegenwart. Dabei werden zentrale Thesen der folgenden Beiträge in diesem Themenschwerpunkt pointiert aufgenommen und diskutiert. Seine Überlegungen stützen sich auf die Konferenz „Das Jahr 1939: Ursprünge und Beginn des 2. Weltkriegs“, die am 9. September 2009 in Posen stattgefunden hat.

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Erschienen in
Welttrends 69 | 2009
Europäische Brüche
144 Seiten

André François-Poncet

Botschafter Frankreichs bei Hitler und Adenauer

2 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz

Am 16. März 1935 verkündete Adolf Hitler mit pathetischen Worten die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und gab das Startzeichen für den Aufbau der Luftwaffe. Zu diesem eklatanten Bruch des Versailler Vertrages notierte André François- Poncet in seinem Tagebuch, wenn die europäischen Mächte jetzt nichts Wirkungsvolles unternähmen, würde sich Hitler „alles erlauben und Europa die Gesetze vorschreiben“ können.

Schlagworte: Deutschland | Frankreich

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Erschienen in
Welttrends 74 | 2010
Vergessene Konflikte
144 Seiten

Kein Abschied vom Bürger in Uniform

Zur Abschaffung der Wehrpflicht im europäischen Vergleich

10 Seiten | Autor: Detlef Buch

Die Entscheidung der CDU/FDP-Bundesregierung, die Wehrpflicht auf sechs Monate zu verkürzen, muss nicht zwangsläufig zu ihrer Abschaffung führen. Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt ist vielmehr verpasst. Am Beispiel von vier europäischen Ländern zeigt der Autor, welche Folgen eine Aussetzung bringen würde: Die „Aussteiger“ konnten wichtige Politikziele nicht realisieren und tappten in eine „Modernisierungsfalle“.

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Erschienen in
Welttrends 73 | 2010
Klima nach Kopenhagen
144 Seiten

Wehrpflicht ade – tut Scheiden weh?

2 Seiten | Autor: Heike Imhof-Rudolph

Großer Zapfenstreich und Schwur aufs Vaterland, zuletzt gesehen bei der Verabschiedung von Horst Köhler, ausgestrahlt ins heimische Wohnzimmer: Da konnte es einem schon warm ums Herz werden, wo wir doch ein eher distanziertes Verhältnis zu staatstragenden Menschenaufläufen in Uniform haben. Aber wie viel Bundeswehr braucht das Land? Und wozu? Das primäre Ziel der Bundeswehr, die Landesverteidigung, ist ein genauso antiquierter Begriff wie ihre Struktur, an deren Veränderungen sich schon die letzten Minister der Verteidigung abgearbeitet haben. Im Jahre 20 nach der Einheit gibt es eine veränderte Realität: Kriegerische Auseinandersetzungen um Macht, Geld und Einfluss wurden exterritorialisiert und privatisiert. Die militärische Bedrohung verschwand weitestgehend aus den Augen, aus dem Sinn. Diskutieren wir heute über den Sinn der Wehrpflicht, nämlich den der Konfliktbewältigung und Friedenserhaltung, wird es morgen schon über die militärisch-ökonomische Logik des Militärs als private Dienstleister sein, die ihre Existenz dem Krieg und gewaltsamen Konflikten verdanken.

Schlagworte: Deutschland | Militär

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Erschienen in
Welttrends 75 | 2010
Exit Afghanistan
144 Seiten

Anmerkungen zum Amt

2 Seiten | Autor: Attila Király

Etymologisch hat das Amt zunächst mit der Dienststellung, Aufgabe und Verpflichtung der Person zu tun, die es versieht; erst später übertrug sich die Bezeichnung auf den Ort der Ausübung, das Amt als Gebäude, den Dienstsitz. Der Ursprung stammt von germanischen, gotischen und altenglischen Termini, die allesamt den Diener oder Gefolgsmann bezeichneten. Insofern ist es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass sich die Beamten des Auswärtigen Amtes – zumindest in ihrer übergroßen Mehrheit – zwischen 1933 und 1945 als getreue Gefolgsleute des Führers verstanden. Der Historiker Hans Mommsen spricht von einer „kumulativen Radikalisierung“ des NS-Systems. Die hat natürlich kein Amt ausgelassen, auch nicht das Auswärtige.

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Erschienen in
Welttrends 76 | 2011
Herausforderung Eurasien
144 Seiten

Neues deutsches Gedenken?

2 Seiten | Autor: Andrzej Sakson

Bedarf es eines neuen Gedenktages der Vertriebenen in Deutschland? Die deutsche Regierung meint Ja. Auf ihre Initiative hin wurde die Entschließung „60 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen – Aussöhnung vollenden“ im Februar 2011 angenommen. Darin spricht man von einem bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Vertreibung. Dieser Gedenktag soll der 5. August sein, also jener Tag, an dem 1950 die „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ in Stuttgart angenommen wurde. Der Entschluss traf im Bundestag auf den Widerstand der Opposition – aber auch auf scharfe Kritik in Polen. 68 Historiker aus Deutschland, Polen, Tschechien, Israel, USA und weiteren Staaten erklärten in einem offenen Brief, dass „dieser Entschluss ein falsches Signal aus Sicht von Geschichte und Politik“ ist. Sie erinnerten daran, dass die „Charta“ weder ein Wort über den von Deutschland begonnenen Weltkrieg noch über seine jüdischen, polnischen und sowjetischen Opfer sowie jenen unter den Sinti und Roma verliert. Dafür spricht man vom „Verzicht auf Rache und Vergeltung“. Die Unterzeichner des Briefes betonen, dass die „Charta“ kein „wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur Integration und Aussöhnung“ ist, wie in der Resolution des Bundestages zu lesen war, sondern vielmehr ein Produkt des Kalten Krieges, das nicht zur Versöhnung mit Polen und Tschechen beitrug. Als ein solcher versöhnender Akt sollte vielmehr das Memorandum der polnischen Bischöfe von 1965 angesehen werden, das den berühmten Satz enthält „Wir vergeben und bitten um Vergebung“, oder der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal zu Ehren des Aufstands im Warschauer Ghetto im Jahre 1970.

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Erschienen in
Welttrends 78 | 2011
Polen regiert Europa
144 Seiten

150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen

3 Seiten | Autor: Enrico Seewald

In diesem Jahr wird an die Aufnahme der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan vor 150 Jahren erinnert. Der deutsche Bundespräsident und der Kronprinz von Japan sind die Schirmherren über die Veranstaltungen in beiden Staaten. Dabei waren es nicht nur freundschaftliche Beziehungen, die beide Länder miteinander pflegten.

Schlagworte: Japan | Deutschland

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Erschienen in
Welttrends 78 | 2011
Polen regiert Europa
144 Seiten

Kanadas republikanischer Multikulturalismus

9 Seiten | Autor: Oliver Schmidtke

Der Beitrag beleuchtet die aktuelle Debatte um den Multikulturalismus in Deutschland aus einer transatlantisch vergleichenden Perspektive. Entgegen der in Europa verbreiteten Hypothese vom Scheitern wird gezeigt, welche politisch und gesellschaftlich produktiven Ansätze der Multikulturalismus kanadischer Prägung für den Umgang mit kultureller Differenz und die Herausforderung der Integration hervorgebracht hat.

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Erschienen in
Welttrends 77 | 2011
Fremde Bürger
144 Seiten