2016
Uneiniges Russland
2 Seiten | Autor: Kerstin Kaiser
Außerhalb Russlands nahm man die über 5.000 Wahlen an einem Tag kaum wahr: Außer der Staatsduma, dem Unterhaus, wurden im September noch sieben regionale Oberhäupter gewählt, Regional- und Kommunalvertretungen neu bestimmt. Es ging um ca. 40.000 Mandate in der ganzen Föderation. In der Duma sind nun die vier alten Parteien auch die neuen. Das Ausmaß des Wahlerfolges der Regierungspartei Geeintes Russland (GR) ist allerdings ebenso überraschend wie das der Niederlage aller inner- und außerparlamentarischen Oppositionsparteien.
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Berta Isabel Cáceres Flores
3 Seiten | Autor: Angela Unkrüer
In den frühen Morgenstunden des 3. März 2016 drangen Unbekannte in die Wohnung der honduranischen Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres in der Kleinstadt La Esperanza im Departement Intibucá ein und töteten die 44-Jährige mit mehreren Pistolenschüssen. Berta Cáceres arbeitete bis zu ihrem gewaltsamen Tod als Koordinatorin für das Civic Council of Popular Indigenous Organisations in Honduras (COPINH) – eine Nichtregierungsorganisation und Graswurzelbewegung, die sie 1993 als Studentin gegründet hatte.
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Acht Jahre US-Außenpolitik unter Präsident Obama – eine Bilanz
7 Seiten | Autor: Klaus Larres
Die Präsidentschaft von Barack Obama war eine sehr stürmische. Unvorhergesehene innenpolitische Schwierigkeiten und ein tief gespaltener Kongress forderten ihn ebenso heraus wie die wachsende globale Instabilität. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem diskreditierten George W. Bush, war Obama aber ein reifer Staatsmann. Zudem geht er in die Geschichte ein als erster nicht weißer Präsident und als jemand, der sein Land nicht in neue größere Bodenkriege hineinzog. Seine außenpolitische Bilanz ist gemischt: Trotz einiger überaus erfolgreicher Initiativen hinterlässt die Obama-Administration auch eine Reihe ungelöster wichtiger Probleme.
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Die Zeit der Großen Reformen in Russland
4 Seiten | Autor: Yann Wernert
Wie viele Seelen jemand besitzt, fragt man auch in den feinen Kreisen der Petersburger Gesellschaft seit 155 Jahren nicht mehr. Die Aufhebung der Leibeigenschaft in der Regierungszeit Alexander II. war Teil der größten Reformen, die im zaristischen Russland zustande kamen. Liberale Gleichgesinnte in regierungsnahen Kreisen nutzten das Momentum der Niederlage im Krimkrieg (1853–1856), um überfällige gesellschaftliche Modernisierungen in die Wege zu leiten. Wirtschaftliche und militärische Schwachstellen fanden sich eng mit Fragen der sozialen Entwicklung verbunden, sodass auch hier gravierende Änderungen erfolgten.
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Islamistische Radikalisierung in Tadschikistan: Eine tatsächliche Bedrohung?
6 Seiten | Autor: Rebekah Tromble
Mit Repressionsmaßnahmen, die mit dem Kampf gegen den islamischen Extremismus begründet werden, wendet sich das Rahmon-Regime gegen die Opposition, verbot auch die Islamische Partei der Wiedergeburt Tadschikistans. Allerdings gibt es kaum Hinweise darauf, dass terroristische Anschläge im eigenen oder anderen Ländern von der Bevölkerung Tadschikistans unterstützt werden. Das harte Durchgreifen gibt Anlass zur Sorge über die autoritären Praktiken des Regimes.
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Zentralasien – Kooperation versus Isolation
7 Seiten | Autor: Wladimir W. Paramonov, Alexej W. Strokov
In den nunmehr 25 Jahren ihrer Unabhängigkeit ist es zwischen den Staaten Zentralasiens zu keiner umfassenden regionalen Zusammenarbeit oder gar Integration gekommen. Kooperiert wird in erster Linie mit auswärtigen Mächten. Die Autoren analysieren die Ursachen dieses Verhaltens.
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Herausforderungen der Unabhängigkeit
6 Seiten | Autor: Arne C. Seifert
Nach einem Vierteljahrhundert Eigenständigkeit ähneln sich die politischen Prozesse Zentralasiens sowie anderer postsowjetischer Staaten hinsichtlich ihrer Fragilität und Konfliktanfälligkeit. Überwölbende Ursachen dafür sind Defekte ihres Entstehens sowie der Staatsformung, autokratischer Machttypus, wirtschaftliche Schwäche und sozioökonomische Deformationen infolge der Transformation zum Kapitalismus als Sturzgeburt.
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Zentralasien im Spannungsfeld der Geopolitik
6 Seiten | Autor: Bulat Sultanov
Die Ungewissheit in der Weltpolitik nimmt zu. Zu befürchten ist, dass die schädlichen Folgen des „Arabischen Frühlings“ in Gestalt des islamistischen Extremismus auch auf Zentralasien übergreifen. Die Differenzen zwischen Staaten der Region, die Probleme in ihrer Nachbarschaft wie auch die unterschiedlichen Interessen der Großmächte behindern eine Lösung ihrer sozialökonomischen Probleme und eine abgestimmte Außenpolitik.
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Für einen Neustart der EU!
2 Seiten | Autor: Gregor Gysi
Die EU steht heute vor vielen Problemen – ob Flüchtlings-, Finanz- und Eurokrise oder Rechtspopulismus und Brexit. Dank Computer und Handy wissen jetzt die Menschen in Afrika und Nahost, wie wir in Europa leben. Leider ist hier aber das Verständnis für ihre Sorgen und Nöte oft gering. Trotz aller Krisen und Probleme wäre es gefährlich, die Europäische Gemeinschaft zerstören zu wollen. Erforderlich ist ein Neustart.
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Gewalt im bolivianischen Bergbausektor
4 Seiten | Autor: Janine Romero
Im August 2016 verschärfte sich in Bolivien die Gewalt zwischen Bergbaugenossenschaften und staatlichen Akteuren. Diese Entwicklung, die seit dem Amtsantritt von Evo Morales im Januar 2006 stetig an Intensität hinzugewann, hat mit dem gewaltsamen Tod des stellvertretenden Innenministers Rodolfo Illanes einen neuen tragischen Höhepunkt erreicht. Der Beitrag skizziert die Entwicklung des genossenschaftlichen Bergbaus und zeigt, wie gefährlich die Konflikte für die politische Stabilität Boliviens sind.
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