Der Niedergang des Parteiensystems in Italien
7 Seiten | Autor: Susanna Böhme-Kuby
Nach dem Ende des Kalten Krieges und angesichts der Einengung der ökonomischen Spielräume durch die EU sind auch in Italien Volkspar-teien ohne echte Entscheidungskompetenzen obsolet geworden. Ihre Nachfolger agieren eher als Wahl-Marketingagenturen in einer neolibe-ralen Postdemokratie. Diese „leichten“ politischen Formationen verfolgen kurzfristige Ziele und schüren mit populistischen Forderungen Partiku-larinteressen und Emotionen. Einer wirtschaftlich stark geschwächten, gespaltenen und verunsicherten Bevölkerung bieten sich somit vor allem populistische Auswege nach rechts, da es heute an einer handlungsfähigen linken Opposition in Italien mangelt.
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