Vernunftkritik als Sprachkritik
14 Seiten | Autor: Udo Tietz
Wo der Einheit im Namen der Vielheit, der Identität im Namen der Differenz der Prozeß gemacht wird und zugleich übergreifende Meta-Diskurse als Metaphysik abgelehnt werden, ist der Schlachtruf der Postmoderne nicht weit. Unter ihr werden seit über einem Jahrzehnt eine Reihe „postischer“ Begriffe und Denkweisen subsumiert, zu dessen prominentesten der Post-Strukturalismus und der Post-Empirismus gehören. ln ihnen sucht sich das Bewußtsein einer Epochenschwelle zu artikulieren, dessen „Konturen und Verlaufsformen noch unklar, verworren und zweideutig sind, dessen zentrale Erfahrung aber – die vom Tod der Vernunft- das definitive Ende eines historischen Projekts anzudeuten scheint: des Projekts der Moderne.“
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