Der Held als Effekt
14 Seiten | Autor: Tobias Schlechtriemen
Tobias Schlechtriemen kehrt die bisherige Fragerichtung in der Analyse von Heroisierungen um. Bislang wurde davon ausgegangen, dass es Held(inn)en gibt, und entsprechend gefragt, was sie jeweils geleistet haben, was ihre Einzigartigkeit ausmacht und worin ihre spezifisch heroischen Eigenschaften bestehen. Demgegenüber wird der analytische Fokus in diesem Beitrag auf die Prozesse gelenkt, die die heroische Figur erst zu einer solchen werden lassen. In diesen Konstitutionsprozessen spielen verschiedene Formen von Grenzziehungen eine entscheidende Rolle. Der Held wird somit als ein Effekt von boundary work betrachtet. Am Beispiel der Heroisierung wird zudem gezeigt, wie sich der sozial- und kulturwissenschaftliche Zugang zu kulturellen Phänomenen verschiebt, wenn von Grenzziehungsprozessen ausgegangen wird.
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