Wirtschaft
Integration im Pazifik
ISBN 978-3-929666-86-1 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten
Die Dimensionen der ostasiatischen Herausforderung sind in Europa bislang immer mit zeitlicher Verzögerung wahrgenommen worden. Zu Zeiten der „Transistorverkäufer“ (Charles de Gaulle über den japanischen Außenminister Takeo Miki) waren es Ausmaß und Qualität der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit Japans. Spät kam auch die Einsicht, daß Japan nicht der einzige potente fernöstliche Wettbewerber ist und daß Ost- und Südostasien nicht einfach als wirtschaftlicher Hinterhof des Inselreiches angesehen werden kann, sondern über starke endogene Wachstumspotentiale verfügt. Bis heute ist kaum zur Kenntnis genommen worden, daß die wirtschaftliche Integration Festlandchinas, Hongkongs und Taiwans ein neues Gravitationszentrum in der Weltwirtschaft entstehen läßt, wodurch das gewohnte Bild einer weltwirtschaftlichen Triade (USA, EU, Japan) mit ihren etablierten Institutionen grundsätzlich in Frage gestellt wird. Vor allem aber hat die alte Welt noch nicht ganz begriffen, daß Ostasien mehr als nur der Ausgangspunkt einer wirtschaftlichen Herausforderung ist. Es wäre naiv zu glauben, daß weltwirtschaftliche Schwerpunktverlagerungen längerfristig ohne Folgen auf die Definitionsmacht über die Regeln der sozialen und politischen Spiele in dieser Welt bleiben. Europa wird künftig mit größeren Lernzwängen und Identitätsproblemen konfrontiert sein. Es gibt also guten Grund, den analytischen Blick hin und wieder in den etwas ferneren Osten zu richten.
Entwicklungspolitik in Zeiten der Globalisierung
ISBN 978-3-931703-96-7 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Entwicklungspolitik in Zeiten der Globalisierung bedeutet für die rot-grüne Bundesregierung die Orientierung auf Globale Strukturpolitik. Doch was ist darunter zu verstehen? Und was bedeutet die Förderung Globaler Strukturpolitik für die konkrete Arbeit staatlicher und nichtstaatlicher Akteure mit und in den Entwicklungsgesellschaften? Die Beiträge im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe von WeltTrends geben darauf eine Antwort. In den freien Beiträgen steht die indonesische Nationalitätenpolitik im Mittelpunkt. Fortgesetzt wird außerdem das Forum zu den Ereignissen vom 11. September 2001. Hier diskutieren Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien sowie Wissenschaftler aus Polen und Deutschland die Folgen der Terroranschläge und daraus zu ziehende Konsequenzen.
Dezentralisierung und Entwicklung
ISBN 3-931703-57-6 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten
Dezentralisierung ist derzeit ein wahrer Welt-Trend. Um die Frage, ob Dezentralisierung in den Ländern des Südens zu deren nachhaltiger Entwicklung beitragen kann, wird heftig und kontrovers gestritten. Dennoch scheint sich Konsens einzustellen: Dezentralisierung kann dann erfolgreich sein, wenn sie als politischer Mehrebenenprozeß verstanden wird. Diesem Grundgedanken folgend, setzen sich in- und ausländische Autoren im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe von WeltTrends mit verschiedenen Aspekten des Phänomens Dezentralisierung auseinander. Auf dem Streitplatz wird die Frage diskutiert, ob die deutschen außenpolitischen Eliten reif für eine eigenständigen Weltpolitik sind. Die weiteren Beiträge beschäftigen sich mit Entwicklungstheorien in der Transformation und dem Streit zwischen der DDR und der VR Polen über den Grenzverlauf in der Oderbucht, einer bisher wenig bekannten Episode der ostdeutsch-polnischen Beziehungen in den 80er Jahren. Selbstverständlich finden auch Neuerscheinungen, Rezensionen, Konferenzberichte ihren angestammten Platz im neuen Heft von WeltTrends.
Deutschland und Polen
ISBN 978-3-929666-76-2 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Deutschland-Polen: Was hat sich seit dem Nachbarschaftsvertrag von 1991 verändert? Autoren aus beiden Ländern diskutieren Fortschritte, Defizite und Probleme in den bilateralen Beziehungen: Wie kann die europäische Dimension des Vertragssystems gestärkt werden? Welche Ergebnisse konnte die neuartige Sicherheitskooperation erreichen? Wie nehmen sich Deutsche und Polen gegenseitig wahr? Welche Perspektiven haben Euroregionen an Oder und Neiße? Hilft die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Annäherung Polens an die EU? Auf dem Streitplatz wird die Frage gestellt: Können Polen und Deutsche Stätten des gemeinsamen Erinnerns finden, die der Versöhnung dienen? Hinzu kommt ein Blick in die Geschichte zu den widersprüchlichen Beziehungen VR Polen – DDR in den 60er Jahren. Weitere Beiträge behandeln die Sicherheitsinteressen der USA, Großbritanniens und Frankreichs nach dem Kalten Krieg und die Dependencia- Theorie im heutigen Lateinamerika.
Südafrika schlittert weiter in die Krise
5 Seiten | Autor: Robert Kappel
Südafrika gehört zu den 30 reichsten Ländern der Welt. Es befindet sich wie andere vergleichbare Länder in einer Transformationphase, die mit dem Begriff Middle Income Trap bzw. Mitteleinkommensfalle bezeichnet wird. Während des letzten Jahrzehnts hat Südafrika sich systematisch in diese Falle manövriert und die großen politischen und wirtschaftlichen Krisen, die das Apartheidsystem hinterlassen hat, nicht überwunden Das wird sich auch nicht unter dem neuen Präsidenten Ramaphosa ändern.
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Südliches Afrika
ISBN 978-3-945878-97-2 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Das südliche Afrika erlebt einen Führungswechsel: In Simbabwe wurde Robert Mugabe nach 39 Jahren von Emmerson Mnangagwa abgelöst, in Angola folgt nach 38 Jahren João Lourenço auf Eduardo dos Santos, und in Südafrika übernimmt Cyril Ramaphosa die Nachfolge von Jacob Zuma. Bedeutet dieser Wechsel Aufbruch, oder doch eher Stagnation? Diese Frage wird in WeltTrends 144 aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert. Außerdem im Heft: globalisierte Schmuggler, Imran Khans Ambitionen für Pakistan, der einstige Schmelztiegel Lemberg.
Inhalt
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Neue Perspektiven oder alte Netzwerke?
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Sichten algerischer Schmuggler
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Rückzug oder Erneuerung?
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Simbabwe leidet weiter
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Das südliche Afrika steht vor großen Herausforderungen
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Angola zwischen Wandel und Konsolidierung
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Vor 100 Jahren war Lemberg noch ein „Schmelztiegel“
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Uri Avnery 1923–2018
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Die Globalisierung verstehen
6 Seiten | Autor: Roland Benedikter
Die heutige Phase der Globalisierung ist komplex und schwer zu verstehen. Welche „golbalen Treiber“ sind in den Entwicklungen der Gegenwart am Werk? Es sind aus Systemsicht sechs Gestaltungslogiken im Spiel. Diese „großen Sechs“ entsprechen zentralen Diskursen der Moderne, die voneinander weitgehend unabhängige Teilbereiche in unseren Gesellschaften geformt haben. Es handelt sich dabei auch um unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen, die eigene Erinnerungskulturen repräsentieren und deshalb Globalisierungsbewegungen unterschiedlich deuten.
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Die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorstand und Aufsichtsrat
ISBN 978-3-945878-68-2 | 74 Seiten
Das Thema „Geschlecht“ ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins gesellschaftspolitische Bewusstsein gelangt. Die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern besteht indes weiter. Dies wird durch die überwiegend männliche Besetzung von Leitungs- und Aufsichtspositionen besonders deutlich, der seit 2015 durch die „Frauenquote“ entgegengewirkt werden soll. Laura Nederkorn untersucht die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten, analysiert die Entwicklung des Frauenanteils seit ihrer Einführung und präsentiert einen Ländervergleich mit Norwegen, das bereits 2003 eine Frauenquote eingeführt hat und als Musterbeispiel für deren Befürworter gilt.
Die bbw Hochschule der Wirtschaft für die Wirtschaft
ISBN 978-3-941880-76-4 | 131 Seiten
Die Gründung einer privaten Hochschule war 2007 die Antwort der Unternehmerverbände und des Bildungswerks der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg (bbw) auf den steigenden Bedarf an hochqualifizierten akademischen Fach- und Führungskräften. Sie hat sich seitdem mit über 1.200 Studierenden als größte private Hochschule der Region etabliert. Sie ist das ideale Verbindungsstück zwischen Bildung und Beruf: praxisnah, wissenschaftsbasiert und zukunftsorientiert. Mit der vorliegenden Publikation eröffnet die bbw Hochschule ihre Wissenschaftsreihe zur Darstellung ihres Lehr- und Forschungsprofils.
Fraud-Management in Online-Handel und Logistik
ISBN 978-3-945878-27-9 | 93 Seiten
Der Online-Handel gewinnt durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien stetig an Bedeutung, bietet gleichzeitig jedoch eine wachsende Angriffsfläche für Cyberkriminalität. Während das Thema innerhalb der Branche weitgehend tabuisiert wird, liegt das geschätzte Schadensvolumen durch Cyber-Fraud weltweit bereits bei 290 Milliarden Euro. Auf Basis verschiedener Zukunftsszenarien analysiert die vorliegende Studie die Schwachstellen des E-Commerce und seiner nachgelagerten logistischen Prozesse bis in das Jahr 2025 und entwickelt Maßnahmen und Lösungsansätze zur strategischen Prävention von Fraud in Online-Handel und Logistik.