Taliban
Afghanistan: Auf dem Weg zum Gottesstaat
8 Seiten | Autor: Thomas Ruttig
Fast ein Jahr nach ihrer Machtübernahme in Afghanistan am 15. August 2021 sitzt das Regime der Taleban fest im Sattel. Allerdings herrschen die Taleban mehr als dass sie regieren. Damit haben sie Hoffnungen – man- che sagen: Illusionen – enttäuscht, dass sie nach ihrer Machtübernahme der Bevölkerung mit mehr Toleranz begegnen und zumindest bestimmte Freiheiten akzeptieren würden, die sich in den letzten 20 Jahren in Afgha- nistan entwickelt hatten, nicht zuletzt dank besserer Bildungschancen zumindest für einige Sektoren der Gesellschaft.
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Afghanistanische Frauen nehmen sich Raum
6 Seiten | Autor: Nazeela Elmi
Seit Kabul am 15. August 2021 zum zweiten Mal in die Hände der Taliban fiel, stehen Frauen an der Spitze des zivilen Widerstands gegen die militante Gruppe, die tief in religiösem Fundamentalismus und im Patriarchat verwurzelt ist. Über Interviews mit vier afghanischen Frauen ermöglicht die Autorin einen Einblick in die aktuelle Situation vor Ort.
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Afghanistan: Die Taliban und der Terrorismus
5 Seiten | Autor: Xuemei Qian
Nachdem im Sommer 2021 alle ausländischen Truppen überstürzt Afghanistan verlassen hatten, übernahmen die Taliban erneut die Macht. Einewichtige Voraussetzung für deren Anerkennung durch die internationaleGemeinschaft ist, dass die afghanische Regierung mit allen Terroristen imLand bricht. Ob das gelingt, ist fraglich.
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Forum: Afghanistan
8 Seiten | Autor: Norbert Hagemann, Frank Hantke, Hans-Heinrich Nolte, Hartmut Elsenhans, Petra Erler, Arne C. Seifert
Kabul befindet sich wieder in den Händen der Taliban, die bisherige Regierung auf der Flucht. Für die deutsche Politik und ihre Leitmedien ist das zutiefst demütigend, denn in 20 Jahren Krieg schickte man fast 150.000 Bundeswehrsoldaten an den Hindukusch. So überrascht es nicht, dass man versucht, die Frage nach dem Sinn dieses Einsatzes aus der Debatte herauszuhalten und lieber über „Lageeinschätzungen“, „ministerielle Abstimmungen“ und „enttäuschte Bundeswehrsoldaten“ debattiert. Es ist Majd El-Safadi zu danken, dass sein Beitrag in WeltTrends 179 dem wichtige Analysen und Einordnungen entgegenstellt.
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Afghanistan – noch lange nicht verloren
5 Seiten | Autor: Theresa Breitmaier, Basir Feda
Ist Afghanistan jetzt verloren? Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben bei vielen BeobachterInnen Gefühle der Hoffnungslosigkeit hervorgerufen. Schon vorher war „Afghanistan“ für viele gleichbedeutend mit endlosem Krieg. Trotz aller schrecklichen Bilder steht Afghanistan aber nicht zum ersten Mal an einem Wendepunkt. Die Geschichte des Landes und seiner Menschen ist auch jetzt nicht vorbei, sie wird nicht mit dem Abzug ausländischer Truppen einfach enden. Afghanistan hat schon Schlimmeres überstanden.
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Afghanistan-Krieg: Die Ohnmacht des Westens
4 Seiten | Autor: Majd El-Safadi
Afghanistan ist geopolitisch bedeutsam. Imperien haben dort die Grenzen ihrer Macht erfahren: die Briten, die Sowjetunion und jüngst die USA. Nicht von ungefähr spricht man von Afghanistan als Graveyard of Empires, vom Friedhof der Großreiche. Nach zwei Jahrzehnten geht der längste Krieg in der US-amerikanischen Geschichte zu Ende. Im Rahmen der internationalen Schutztruppen (ISAF, 2001 bis 2014) und der Mission Resolute Support (ab 2015) beteiligte sich auch Deutschland. Zwischenzeitlich waren mehr als 5.000 deutsche Soldaten in Afghanistan, 59 verloren ihr Leben. Mehr als zwölf Milliarden Euro kostete der Einsatz von 2001 bis Ende 2020. Für die USA liegen die Kosten inklusive ziviler Hilfen bei weit über zwei Billionen US-Dollar (Statistik des Costs of WarForschungsprojekts der Brown University).
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Der Deal von Doha – ein Friedensabkommen?
5 Seiten | Autor: Hans-Joachim Gießmann
Am 29. Februar 2020 setzten der US-Sonderbotschafter für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und der Verhandlungsführer der Taliban, Mullah Abdul Ghani Baradar, ihre Unterschriften unter ein Dokument, das von einigen hoffnungsvoll als Friedensabkommen bezeichnet, von anderen als schlecht verhandelte Übereinkunft oder gar Kapitulation betrachtet und von den Taliban als wichtigstes Zeugnis des eigenen Sieges gefeiert wurde. Jede dieser drei Interpretationen ist richtig und falsch zugleich.
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Afghanistans Friedensmatrix und Indiens Optionen
5 Seiten | Autor: Shanthie Mariet D’Souza
Im rasch wechselnden Treibsand Afghanistans steht New Delhi vor einer schwierigen Wahl: Soll die indische Regierung angesichts der Kontaktaufnahme vieler Länder mit den Taliban ebenfalls Optionen für ein Engagement prüfen? Oder sollte sie auf die versprochenen Friedensprozesse warten und sich mit der dann entwickelnden Situation befassen? Wäre eine Wait-and-Watch-Politik strategischer Selbstmord? Oder wäre das der beste Kurs, wenn Afghanistan einen schweren Übergangsprozess (inteqal) durchläuft?
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Einiges besser, nichts wirklich gut
13 Seiten | Autor: Thomas Ruttig
Afghanistan steht vor einem Wendepunkt. Die Lage beim Abzug der NATO/ISAF-Truppen gibt wenig Anlass zum Optimismus. Zwar wurden gewisse Fortschritte bei der Entwicklung des Landes erreicht, insgesamt ist die Lage jedoch hinsichtlich Sicherheit, politischem System und Wirtschaft beunruhigend. Afghanistan gehört nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Erde und ein anhaltender Frieden ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Mehrheit der Afghanen fürchtet die Zukunft.
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