Mittel- und Osteuropa
Europäische Zeitenwenden
6 Seiten | Autor: Jochen Franzke
Der Autor skizziert die europäischen Zeitenwenden vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges über das Wendejahr 1989 bis zur Gegenwart. Dabei werden zentrale Thesen der folgenden Beiträge in diesem Themenschwerpunkt pointiert aufgenommen und diskutiert. Seine Überlegungen stützen sich auf die Konferenz „Das Jahr 1939: Ursprünge und Beginn des 2. Weltkriegs“, die am 9. September 2009 in Posen stattgefunden hat.
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70 Jahre danach
8 Seiten | Autor: Andrzej Sakson
Aus polnischer Sicht endete der Zweite Weltkrieg erst 1989 mit dem realexistierenden Sozialismus. Der Widerstand gegen die deutsche Aggression ist Teil der polnischen nationalen Mythologie. Zugleich gehört die Besetzung polnischen Territoriums durch die Sowjetunion zu den traumatischen Erlebnissen der polnischen Nation. Die Debatte um die Ursachen des Zweiten Weltkrieges ist unverändert im Gange. Sie spielt eine große innenpolitische Rolle und belastet die Beziehungen zu Russland und Deutschland.
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Stefanskrone, Christentum und Vaterland
5 Seiten | Autor: Christian Boulanger
Die im April in Ungarn verabschiedete neue Verfassung löst europaweit heftige Reaktionen aus: Kritiker beschwören die Wiederkehr des Faschismus, Befürworter halten den Verfassungstext für demokratisch-rechtsstaatlich. Ein Blick auf die Änderungen in der Verfassung sowie den aktuellen politischen Kontext gibt Aufschluss über Motive und Ziele der Regierungspartei FIDESZ und lässt Prognosen über die zukünftige Wirkung des Verfassungstextes zu.
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Prioritäten der polnischen EU-Ratspräsidentschaft 2011
8 Seiten | Autor: Radosław Grodzki
Polen übernimmt im Juli 2011 erstmalig die Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union. Diese einflussreiche politische Koordinationsfunktion wird das europäische Profil Polens stärken und das Land positiv darstellen. Trotz eingeschränkter Spielräume sollen neue Initiativen der Östlichen Partnerschaft entwickelt, der Binnenmarkt durch Liberalisierung gestärkt und die Debatte zum Finanzrahmen bis 2020 begonnen werden.
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Neue Herausforderungen der EU-Ostpartnerschaft
8 Seiten | Autor: Bogdan Koszel
Auf Anregung Polens wurde 2008 die Östliche Partnerschaft der EU beschlossen. Doch die Annäherung an Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, Ukraine und Belarus findet in der Union nicht ungeteilten Zuspruch. Die Befürworter einer Mittelmeerunion sehen in ihr geradezu ein Konkurrenzprojekt. Weil es keine klare Mehrheit für die Partnerschaft gibt, sind die Möglichkeiten ihrer Unterstützung durch Polens künftige EU-Ratspräsidentschaft eng begrenzt.
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Kein verflixtes siebtes Jahr
7 Seiten | Autor: Janusz Ruszkowski
Seit 2004 ist Polen Mitglied der Europäischen Union. Während die wirtschaftliche Integration weit fortgeschritten ist und der Republik Vorteile verschafft, ist die politische Integration noch im Aufbau begriffen. Der zügigen Einführung des Euro, einem Markenzeichen der Union, wird in der politischen Klasse Polens weiterhin mit Skepsis begegnet. Im sogenannten verflixten siebten Jahr erweist sich die Bindung Polen–EU allerdings als fest.
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Eigenständig und selbstbewusst
8 Seiten | Autor: Jürgen van Zwoll
Anno 2011 ist Polen ein aufstrebender, stabiler Staat, dessen internationales Ansehen seit dem Ende des Kalten Krieges deutlich gewachsen ist. Der Beitrag skizziert die Entwicklung der polnischen Außenpolitik seit Beginn der 1990er Jahre. Darüber hinaus gibt er einen Überblick über die Grundlinien der internationalen Politik des heutigen Polens.
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Vor der Ratspräsidentschaft
5 Seiten | Autor: Andrzej Sakson, Jochen Franzke
Das Exklusivinterview mit Jacub Wiśniewski, Direktor der Abteilung Strategie und Planung im Außenministerium der Republik Polen, fand am 11. März 2011 im polnischen Außenministerium statt. Die Fragen wurden von den WeltTrends-Redakteuren Prof. Andrzej Sakson und Prof. Jochen Franzke gestellt.
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Ambitionierte Pläne – harte Realität. Die neuen EU-Mitglieder und die Ratspräsidentschaft
13 Seiten | Autor: Jochen Franzke
Die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft ist eine besondere Herausforderung für die Mitgliedsländer der Union – nicht zuletzt für jene, die ihr erst seit wenigen Jahren angehören. Über Erfahrungen Sloweniens, Ungarns und Deutschlands mit der Präsidentschaftsrolle und den Erwartungen Polens an die eigene Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2011 diskutierten im März 2011 an einem virtuellen runden Tisch Dr. Vladimir Handl (Institut für Internationale Beziehungen Prag), Prof. Zlatko Šabič (Universität Ljubljana), Prof. Attila Ágh (Corvinus-Universität Budapest), Dr. Kai-Olaf Lang (Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin) sowie Prof. Dr. Ireneusz Pawel Karolewski und Monika Sus (Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław). Die Fragen stellte der stellvertretende Chefredakteur von WeltTrends, Prof. Jochen Franzke.
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Ungarn: Autoritarismus inmitten Europas
10 Seiten | Autor: Erhard Crome
Die politische Achse Ungarns wurde deutlich nach rechts verschoben. Das neue Mediengesetz und die neue Verfassung, die Anfang 2012 in Kraft trat, sind Ausdruck dessen. Damit ist Ungarn unter Viktor Orbán heute der Vorreiter des Autoritarismus in Europa. Um dies zu verstehen, ist auch in Blick in die Geschichte Ungarns notwendig. Jedoch wird die autoritäre Neuordnung Ungarns nicht nur von inneren politischen Bedingungen, sondern auch von der Haltung der Europäischen Union abhängen.
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