Kolumbien
Das Ende des Bürgerkrieges?
6 Seiten | Autor: Ralf Juan Leiteritz
An Álvaro Uribe scheiden sich die Geister: Die einen halten den kolumbianischen Präsidenten für eine Art Übermensch, der auf absehbare Zeit unverzichtbar für sein Land ist. Sie sehen im politischen Spektrum Kolumbiens keine Alternative und fordern daher eine dritte Amtszeit Uribes bis zum Jahr 2014. Sein Berater José Obdulio Gaviria bescheinigt ihm gar eine dem normalen Menschen überlegene Intelligenz. Auf der anderen Seite befinden sich jene Beobachter, die Uribe wahlweise als Hardliner, Rechtspopulisten oder gar „rechtsradikal“ (Dario Azzellini), Diktator und „Semi-Faschisten“ (Werner Hörtner) titulieren. Ähnlich wie sein Nachbar Hugo Chávez schafft es Uribe, die Menschen zu polarisieren. Ausgewogene Einschätzungen, die ihn und seine Politik weder über die Maßen glorifizieren noch fundamental verdammen, sind rar gesät. Dieser kurze Beitrag versucht, genau das zu leisten und Uribes Erfolge ebenso wie seine Defizite nüchtern zu beleuchten.
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Frieden im Krieg?
6 Seiten | Autor: Sven Schuster
Seit einem halben Jahrhundert herrscht Krieg in Kolumbien. Obwohl die Regierung einen Teil der bewaffneten Kämpfer demobilisiert hat und von Versöhnung spricht, ist der Gewaltpegel im Land weiterhin hoch. Die sozialen Probleme – die eigentliche Ursache der Gewalt – sind ungelöst. Anstatt jedoch Reformen anzugehen, setzt die politische Führung auf kosmetische Korrekturen.
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Moderate Töne in Kolumbien
6 Seiten | Autor: Raul Zelik
Mit dem Amtsantritt von Präsident Santos 2010 hat sich das politische Klima in Kolumbien spürbar verändert. Der ehemalige Verteidigungsminister Uribes distanziert sich von seinem einstigen Vorgesetzten: Außenpolitisch sucht Santos Kontakt zu den Nachbarstaaten, im Land selbst darf wieder über den bewaffneten Konflikt mit der Guerilla diskutiert werden. An der neoliberalen Wirtschaftspolitik hält jedoch auch Präsident Santos fest.
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