Achim Engelberg
Matrjoschka des Krieges
2 Seiten | Autor: Achim Engelberg
Historische Ereignisse lassen uns Altes neu sehen. Kälter und erschro- ckener lese ich vor einem Treffen mit Maxim Kantor erneut in dessen Roman „Rotes Licht“ Szenen wie die von einem mit gefesselten Händen erschossenen ukrainischen Zivilisten, der als Faschist diffamiert wird. Wie konnte der markante Maler und Romancier schon Jahre vor Butscha so etwas schreiben? Er sei in Gegenden gewesen, in denen der Gewaltherrscher im Kreml zuvor morden, plündern und vergewaltigen ließ, und übernahm es in seinem Epos für den 2014 begonnenen Angriff auf die Ukraine. Stets erhielten die Kriegsverbrecher im Kreml Auszeich- nungen. Es gab Zeiten, in denen der „große Gopnik“ (Jerofejew) mit anderen Mitteln in der Ukraine mehr erreicht hätte, aber hier gilt, was Sebastian Haffner über den Tiefpunkt unserer Geschichte schrieb: „Aber seine Mordlust war stärker als seine gewiss nicht geringe Fähigkeit zum politischen Kalkül.“
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Stalingrad – das ist mehr als eine Schlacht
5 Seiten | Autor: Achim Engelberg
Dem Drang der Nazidiktatur zur Weltmacht konnte nur in großen Schlachten und kleinen Partisanenaktionen Einhalt geboten werden. Im Kampf um Moskau erlitt die Wehrmacht ihre erste Niederlage im Zweiten Weltkrieg, die größte Landschlacht der Weltgeschichte, die im Kursker Bogen, besiegelte die Niederlage der Nazidiktatur im Sommer 1943. Beide werden überstrahlt vom Kampf um Stalingrad, dem psychologischen Wendepunkt und der berühmtesten Schlacht der Weltgeschichte. Auch 75 Jahre nach dem Ende der Schlacht im Februar 1943 reizen und verstören deren Deutungen.
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Bismarck und Russland
5 Seiten | Autor: Achim Engelberg
Bismarcks Russlandpolitik war gerichtet auf Zusammenarbeit, die nicht in Abhängigkeit endet. Er fürchtete, eine antirussische Politik führe zu feindlichen Allianzen und letztlich zu Krieg, was dann im Ersten Weltkrieg auch tatsächlich geschah. Über die inneren Widersprüche des Zarenreiches machte sich der Reichskanzler, der seine außenpolitischen Lehrjahre als preußischer Gesandter in St. Petersburg verbracht hatte, kaum Illusionen.
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