Süd- und Mittelamerika
Autoritäre Anpassung an den neoliberalen Wandel
9 Seiten | Autor: Philipp Gabriel
Der Autor diskutiert die Auswirkungen neoliberaler Reformen und politischer Transition auf einen wichtigen Bereich der mexikanischen Arbeiterbewegung, der Erdölgewerkschaft. Zwar ist ein Großteil der Arbeiterschaft in diesem Sektor mittels Kazikismus und des Charrismo Sindical gebunden und die korporatistischen Gewerkschaften passen sich an die neuen Gegebenheiten an. Jedoch entwickelt sich auch eine Dissidentenbewegung, deren Kampf auf Demokratisierung innerhalb der Gewerkschaften und gegen Privatisierung gerichtet ist.
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Brasilien nach den Wahlen
7 Seiten | Autor: Sven Schuster
In den Präsidentschaftswahlen vom Oktober 2010 setzte sich die Kandidatin der regierenden Arbeiterpartei durch. Dilma Rousseff ist damit die erste Präsidentin des bevölkerungsreichsten Landes in Südamerika. Obwohl sich Brasilien gegenwärtig in einer wirtschaftlichen Boomphase befindet und auch auf sozialem Gebiet Fortschritte verzeichnet, hat die künftige Präsidentin viele strukturelle Probleme aus der Zeit ihres Vorgängers Lula da Silva geerbt.
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Weichenstellung in den Anden
4 Seiten | Autor: Jörg Fehlandt
Peru hatte im Juni 2011 die Wahl und entschied sich für einen Linksnationalisten. Der ehemalige Militär Ollanta Humala wurde als neuer Präsident vereidigt. Nach dem knappen Ergebnis der Stichwahl bleibt abzuwarten, wie er die zahlreichen wirtschaftlichen und sozialen Probleme des Landes angehen wird.
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Lateinamerikanische Lektionen
2 Seiten | Autor: Ricardo Lagos
Viele internationale Krisen des 20. Jahrhunderts nahmen ihren Anfang in Lateinamerika. Wir hatten Schuldenkrisen und Zahlungsbilanzkrisen seit Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Daraus mussten wir lernen und wir lernten. So halten sich die meisten unserer Länder an Spielregeln internationaler Finanzabkommen wie Basel I und II, einige preschen schon zu Basel III vor. Angesichts der Turbulenzen der internationalen Finanzwelt ist das lateinamerikanische Finanzsystem ziemlich stabil. Deshalb ist es ratsam, den Blick auf Lateinamerika zu richten.
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Dafür sollten wir uns nicht verschulden müssen! Bildungsrevolution in Chile
5 Seiten | Autor: Leonor Abujatum Berndt
Weltweit brodelt es, Bürger gehen auf die Straße. In Chile will man sich die Ungerechtigkeiten des Bildungssystems nicht länger gefallen lassen. Nur wer zahlt, darf lernen – dagegen wehrt sich vor allem die Jugend mit aller Macht, auch mit der Macht der Neuen Medien. Öffentlichkeitswirksam werden die Proteste inszeniert. Wird die chilenische Regierung weiterhin mit Knüppeln auf Demonstranten einschlagen oder einlenken?
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Instabile Demokratien in Lateinamerika
6 Seiten | Autor: Luis E. González
Anfang des 21. Jahrhunderts ist die Zahl gefestigter Demokratien in Lateinamerika gering. Ende der 1980er Jahre gab es große Erwartungen. Diese sind enttäuscht worden. Die Stabilität der Demokratien ist gering. Die Mehrzahl der Demokratien sind „wenig gefestigt”. Prekäre Lebensverhältnisse, die enttäuschten Erwartungen in die Demokratie, el Desencanto, und die geringe Rechtsstaatlichkeit spielen dabei entscheidende Rollen für die stabile Instabilität.
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Moderate Töne in Kolumbien
6 Seiten | Autor: Raul Zelik
Mit dem Amtsantritt von Präsident Santos 2010 hat sich das politische Klima in Kolumbien spürbar verändert. Der ehemalige Verteidigungsminister Uribes distanziert sich von seinem einstigen Vorgesetzten: Außenpolitisch sucht Santos Kontakt zu den Nachbarstaaten, im Land selbst darf wieder über den bewaffneten Konflikt mit der Guerilla diskutiert werden. An der neoliberalen Wirtschaftspolitik hält jedoch auch Präsident Santos fest.
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Brasilien und die Mächte von morgen
8 Seiten | Autor: Audo Faleiro
Brasilien wird zunehmend als eine der Mächte des 21. Jahrhunderts wahrgenommen. Außenpolitisch bemüht es sich um eine multipolare Weltordnung und beginnt im regionalen Rahmen mit dem Ausbau kooperativer Beziehungen. Innenpolitisch sieht sich das Land allerdings noch großen Herausforderungen gegenüber, die es lösen muss, um den eingeschlagenen Weg des Fortschritts weiter gehen zu können.
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Wahlen im Schatten des organisierten Verbrechens
7 Seiten | Autor: Günther Maihold
Kurz vor der Wahl am 1. Juli steht Mexiko vor großen Turbulenzen: Parteien beschuldigen sich gegenseitig, Mitglieder oder -läufer der organisierten Kriminalität zu sein. Der Krieg gegen die Drogen, der zuvor noch nationale Einheit heraufbeschwor, wird jetzt zum Instrument der Verleumdung des politischen Gegners. Wie kann angesichts brüchiger Staatlichkeit eine sichere Wahl gewährleistet werden?
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Eine unvorhergesehene Revolte
6 Seiten | Autor: Benedikt Behrens
Brasilien ist sowohl politisch als auch wirtschaftlich ein aufstrebendes Land. Seit Jahren regiert in Brasília eine linke Regierung. Trotz Fortschritten im sozialen Bereich gibt es zahlreiche Reformbaustellen. Die gesellschaftliche Spaltung ist tief. Darüber kann auch die anstehende Fußball-WM nicht hinwegtäuschen. Im Gegenteil! Die Brasilianer machten sich unerwartet Luft. Welche Konsequenzen wird Präsidentin Rousseff daraus ziehen und was bedeutet dies für die anderen Linksregierungen in Südamerika?
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