Islam

Der „Islamische Staat“ und Zentralasien

Möglichkeiten friedenspolitischer Prävention

6 Seiten | Autor: Clemens Petersen

Für den „Islamischen Staat“ besitzt die Stabilisierung seines Kalifats im Irak und in Syrien zurzeit noch Vorrang. Dennoch könnten auch die Staaten Zentralasiens mit ihrer jahrhundertealten islamischen Prägung über kurz oder lang für den IS von Interesse sein. Welche Faktoren dafür und welche dagegen sprechen, dass der IS sich in Zentralasien erfolgreich ausbreitet, diskutiert dieser Beitrag.

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Erschienen in
Welttrends 108 | 2015
Politischer Islam
72 Seiten

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 108 | 2015

Politischer Islam

ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Beim Politischen Islam geht es um eine gesellschaftspolitische Ideologie, die sich auf islamische Referenzen stützt. Unsere Autoren zeigen, wie im Zuge des „Arabischen Frühlings“ unter dem Deckmantel des Politischen Islam Regionalmächte um die Vorherrschaft im Nahen und Mittleren Osten ringen. Dabei ist der IS weder ungewollt entstanden, noch geht es ihm um nur um religiöse Ziele. Der Islam und die konfessionelle Unterscheidung zwischen Schiiten und Sunniten werden instrumentalisiert, um die Region politisch neu aufzuteilen und den Einfluss säkularer Regime zurückzudrängen.

Inhalt

WeltTrends Lehrtexte 12 | 2011

Das politische System Irans

ISBN 978-3-941880-25-2 | ISSN 1861-5139 | 211 Seiten

Handelt es sich bei der theokratischen Republik Iran um ein autoritäres oder totalitäres Regime oder gar um einen neuartigen Regimetypus islamischer Prägung? In sechs Abschnitten wird hinter den Schleier der Islamischen Republik geblickt. Diese umfassen die Vereinbarkeit von Islam und Staat, die institutionelle Architektur des Systems, Räume politischer Teilhabe, Außenbeziehungen, die grüne Revolte von 2009 sowie den Machtkampf der Eliten. Dazu begeben sich deutsche und iranische Autoren auf die Spur eines scheinbar undurchsichtigen iranischen Herrschaftsmodells - das der velāyat-e faqih.

WeltTrends Lehrtexte 7 | 2006

Politische Regime im Nahen und Mittleren Osten

Herausgeber: Renate Schmidt

ISBN 978-3-939469-08-7 | ISSN 1861-5139 | 160 Seiten

Im Text werden die politischen Systeme von Ägypten, Iran, Jemen, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten beleuchtet. Kurze historische Angaben leiten den jeweiligen Länderteil ein. Anschließend werden Verfassung, Parlament, Staatsoberhaupt, Gesetzgebung, Wahlsystem, Partizipation sowie kommunale / lokale Strukturen vorgestellt. Hierzu wird oft auf Grafiken, Karten und Statistiken zurückgegriffen, die einen allgemeinen Überblick ermöglichen. Ebenso erfährt der Leser interessante Besonderheiten einiger Länder.

WeltTrends Spezial 1 | 2011

Der Aufstand des Jahres 1432

ISSN 2193-0627 | 11 Seiten

Die jüngsten Unruhen in der arabischen Welt haben eine Periode politischer Stagnation beendet. Bei der anstehenden staatlichen Reorganisation werden sowohl Militärs als auch islamistische Bewegungen eine wichtige Rolle spielen. Infolge der Umstürze verschieben sich nicht nur regionale Kräfteverhältnisse, sondern auch die Einflussmöglichkeiten der Weltmächte im Nahen Osten. Die USA und der Westen insgesamt verlieren an Relevanz und müssen ihre Nahostpolitik auf ein neues Fundament stellen.

WeltTrends Spezial 3 | 2011

Jenseits von grün

ISSN 2193-0627 | 15 Seiten

Es brodelt in Iran, und das gewaltig! Doch nicht die Straße ist der Ort des Geschehens. Im Schatten der Berichterstattung über die arabischen Rebellionen vom Maghreb bis zum Golf wütet in der Islamischen Republik ein Kampf der Eliten. Diese haben sich im Zuge der grünen Bewegung Teile ihrer Körperschaft entledigt. Grün ist verwelkt, heute tobt ein neuer Machtkampf. Die neue Herausforderung kommt von unerwarteter Seite: aus den innersten Kreisen des Systems selbst. Unliebsam sind nunmehr alte Pfeiler des Regimes: Rafsanjani, Mashāi, aber allen voran Mahmoud Ahmadinejad!

Schlagworte: Iran | Wahlen | Islam | Naher Osten | Demokratie

WeltTrends Spezial 7 | 2012

Schiitische Geopolitik?

Herausgeber: Ahmad Naderi

ISBN 978-3-941880-40-5 | ISSN 2193-0627 | 22 Seiten

Aufgrund seines umstrittenen Atomprogramms ist der Iran ein Dauerbrenner in den Medien. Doch nicht nur deshalb sollte das Land Beachtung finden. Ahmad Naderi gewährt uns einen Blick auf die Geopolitik des Iran, der besonders für die in vielen arabischen Staaten unterdrückten Schiiten Orientierungspunkt sein will. Strebt das Land die Hegemonie in der Region an? Johannes Reissner (1949-2009) analysiert das Selbstverständnis Irans und seine Verhaltensmuster.

Schlagworte: Iran | Geopolitik | Islam | Naher Osten | Schiismus

Krise in Pakistan

4 Seiten | Autor: Jochen Hippler

Serien von Terroranschlägen in Pakistan, die Kämpfe in den Stammesgebieten, die gewaltsame Erstürmung der „Roten Moschee“ in Islamabad und die Ermordung von Benazir Bhutto haben die Aufmerksamkeit von Politik und Öffentlichkeit auf Pakistan gelenkt, das lange nur am Rande und in Bezug auf Afghanistan wahrgenommen wurde. Aber nicht nur in der journalistischen Berichterstattung,1 sondern selbst in stärker wissenschaftlich ausgerichteten Publikationen kommt es zu Vereinfachungen und Schematisierungen, die unser Verständnis des Landes und seiner Konflikte erschweren. Typisch dafür ist, dass die Konflikte in Pakistan vorwiegend entlang einer Konfliktlinie „säkular/gemäßigt/demokratisch“ versus „radikal/extremistisch/ islamistisch“ diskutiert werden, so etwa durch die International Crisis Group,2 bei Cohen3 oder Rieck.4 Dieser Gegensatz zeichnet sich, insbesondere in westlichen Gesellschaften und nach dem 11. September 2001, durch ein hohes Maß an Plausibilität aus, er wird den Realitäten Pakistans allerdings nicht gerecht.

Schlagworte: Pakistan | Islam | Gewalt

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Erschienen in
Welttrends 58 | 2008
Regionalmacht Iran
160 Seiten

Demokratie, nicht Laizismus um jeden Preis.

Zu den inneren Auseinandersetzungen in der Türkei

9 Seiten | Autor: Savaş Genç

Die innergesellschaftlichen Auseinandersetzungen in der Türkei drehen sich nicht darum, ob der Laizismus fortbestehen oder beseitigt werden soll. Stattdessen findet im Land ein politischer Machtkampf statt. Dabei geht es für die alten kemalistischen Eliten ums politische Überleben. Für die Vertreter der neuen bürgerlichen, religiös-konservativen Mittelschicht hingegen geht es um ihre Zukunft in einer globalisierten Welt.

Schlagworte: Türkei | Innenpolitik | Demokratie | Islam

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Erschienen in
Welttrends 62 | 2008
Zerrissene Türkei
160 Seiten

Der Islam und der Westen

Ein Gespräch mit Dietrich Jung

6 Seiten | Autor: WeltTrends

WeltTrends: Sie vertreten die These, dass Orientalisten und politische Islamisten unser heutiges Islambild geprägt haben. Können Sie das genauer erläutern? Dietrich Jung: Die Islamkonzeption, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Orientalisten und Islamisten entwickelt wurde, bestimmt bis heute das, was wir über den Islam wissen bzw. zu wissen glauben. Das Interessante ist, dass sich die Versatzstücke dieses Wissens global verbreitet haben; man findet sie in Europa, Asien und in der arabischen Welt selbst. Wir haben bestimmte Stereotypen entwickelt und uns eine Meinung darüber gebildet, wie der Islam sei, und diese Vorstellungen sind weltweit sehr ähnlich.

Schlagworte: Islam | Politische Kultur

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Erschienen in
Welttrends 65 | 2009
Naher Osten - Ferner Frieden
144 Seiten