Deutsch-polnische Kalamitäten
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<p>Es wird wohl nicht mehr eindeutig zu klären sein, wann, wo und von wem die Idee eines deutsch-polnischen Jahres in Kultur und Wissenschaft in die Welt gesetzt wurde. Ein Treffen der Regierungschefs am Rande eines Fußball-Länderspiels oder eine gemeinsame Kutschfahrt des polnischen Kulturministers mit der deutschen Kulturstaatsministerin entlang der deutsch-polnischen Grenze werden als Geburtsstunde vermutet, sind aber nie bestätigt worden. Fest steht jedoch, dass dieser außenkulturpolitische Kraftakt mit etwa 2.000 Veranstaltungen als eine Art zivilgesellschaftliche Antwort auf die seit 1998 immer wieder hervorbrechenden deutschpolnischen Zerwürfnisse – wie der Konflikt um den Umgang mit dem Thema Vertreibung, die konträren Positionen zum Irakkrieg, die Kerneuropadebatte oder die schwelende, ungelöste Frage der sogenannten „Beutekunst“ – gedacht war.</p>
Inhalt
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Politischer Fehlschlag mit kulturellem Kollateralnutzen
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Grundrechte, sexuelle Minderheiten und deutsch-polnische Spannungen. Ein Bericht
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Die Krise der deutsch-polnischen Verständigung in historischer Perspektive
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Die Debatte um das „Zentrum gegen Vertreibungen“ revisited
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Die Arbeitsmigration und ihre Herausforderungen für Europa
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