2017
Die Humanitäre Initiative
12 Seiten | Autor: Alexander Kmentt
Im Juli 2017 einigten sich bei Verhandlungen im UN-Hauptquartier in New York über 120 Staaten auf ein völkerrechtliches Verbot von Nuklearwaffen. Die Internationale Kampagne für die Abschaffung von Nuklearwaffen (ICAN) erhielt für ihre Rolle in diesem Prozess den Friedensnobelpreis 2017. Humanitäre Initiative und Verbotsvertrag verstärken den Druck auf die an nuklearer Abschreckung festhaltenden Mächte.
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Abrüstung und nukleare Bedrohung
ISBN 978-3-945878-75-0 | ISSN 2511-6363 | 108 Seiten
Steht die Welt vor einem neuen atomaren Wettrüsten? Seit der Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki hat die militärische Nutzung der Nuklearenergie ihren verhängnisvollen Lauf genommen. Inzwischen gibt es neun kernwaffenbesitzende Staaten. Die vor etwa 50 Jahren ausgehandelten Abkommen zur Rüstungsbegrenzung und Abrüstung konnten dem nuklearen Wettrüsten keinen Einhalt gebieten. Es mutet wie eine Rebellion an, dass sich in den vergangenen Jahren eine Staatenmehrheit im Rahmen der Humanitären Initiative zusammenfand, auf die außerordentlichen Gefahren der Kernwaffen hinwies und einen UN-Beschluss zu Verhandlungen über ein Kernwaffenverbot durchsetzte.
Inhalt
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Der Weg zum Kernwaffen-Verbotsvertrag und zum Friedensnobelpreis
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Wendepunkt der nuklearen Rüstungskontrolle
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Zum Konzept der humanitären Abrüstung und der Rolle der Zivilgesellschaft
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Regionale Vorläufer des Verbotsvertrages
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Thesen zu einem existenziellen Thema
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Zum Versagen der außenpolitischen Perzeption
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Der Südossetien-Konflikt: Ansätze einer Lösung für den Streit um die abtrünnige Republik
Ein Revolutionsjahr und seine Folgen (Teil 2)
21 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Wladislaw Hedeler setzt seine umfassende Literatur- und Veranstaltungskritik aus Heft 2/2017 dieser Zeitschrift fort und legt einen Überblick über das diesjährige Gedenken an die Russische Revolution 1917 vor. Besprochen wird eine große Auswahl an Publikationen, Ausstellungen, Theater- und Filmaufführungen, Tagungen und Vortragsreihen, die der Revolution in Russland 1917 gewidmet sind.
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Ist das Phänomen „Donald Trump“ Produkt der US-amerikanischen Kultur?
17 Seiten | Autor: Ralf Jeremias
Seit seiner Amtseinführung ist Donald Trump nun der 45. Präsident der USA. Viele Europäer fragen sich, wie eine Person wie er Präsident der USA werden konnte. Sie verkennen dabei wohl, dass das Phänomen „Trump“ und seine Wahl zum Präsidenten tief in der US-amerikanischen Kultur verwurzelt und insofern eigentlich nicht überraschend sind. Überrascht sind vor allem solche Europäer, denen die Eigentümlichkeiten der US-amerikanischen Kultur nicht bekannt sind. Das verdeutlichen bestimmte Analysen Max Lerners, ein längst verstorbener Professor für American Civilization an der Brandeis University. Lerner bietet eine gute Erklärung der kulturellen Eigenarten der USA. Sie findet sich in seinem Buch „America as a Civilization. Life and Thought in the United States Today“ – wobei „today“ 1957 bedeutet. Seine Analyse ist nach wie vor aktuell und zutreffend. Einige prägnante Auszüge aus dem Buch Lerners, die sowohl helfen sollen, die US-amerikanische Kultur im Allgemeinen als auch das Phänomen „Trump“ im Besonderen zu begreifen, sollen hier vorgestellt werden.
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Gedanken zur Forschung zum antifaschistischen Widerstand Leipziger Jugendlicher 1933-1945
11 Seiten | Autor: Volker Hölzer
Der Text setzt sich mit drei Werken zum Widerstand antifaschistischer Leipziger Jugendlicher auseinander. Anhand dieser werden zum einen auf konkrete Widerstandsbewegungen und Personen im Widerstand hingewiesen, zum anderen jedoch auch Probleme und Widersprüche der Historiografie aufgezeigt. Beispielhaft dafür steht die dogmatische Geschichtsauffassung der SED in der DDR, die in diesem Kontext kritisch betrachtet wird.
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Die „Middendorff-Abende“
6 Seiten | Autor: Hartmut Kästner
Dieser Beitrag ist eine Ergänzung und Fortsetzung der Biografien von Otto Böhtlingk und Wilhelm Ostwald, welche ebenfalls in der Kultursoziologie 3/17 erschienen. Behandelt werden im Anschluss daran die Zusammenkünfte eines Freundeskreises vorwiegend jüngerer deutsch-baltisch-russischer akademischer Intellektueller, die sich von 1845 bis in die 1850er-Jahre in den Wintermonaten alle zwei Wochen bei Alexander von Middendorf zu einem wissenschaftlichen Plauderabend trafen.
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Lützschena und Russland
6 Seiten | Autor: Horst Pawlitzky
Der Beitrag beruht auf einem Artikel, den der Autor anlässlich des 200. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig für das vom Ortsschaftsrat Lützschena-Stahmeln herausgegebene Ortsblatt Auen-Kurier geschrieben hat. Lützschena, einst ein kleines Dorf mit einem Rittergut, wurde 1822 von Maximilian Speck, dem späteren Ritter und Freiherrn Maximilian Speck von Sternburg (1776–1856) erworben. Ihm gelang es innerhalb weniger Jahre, das Gut zu einem modernen Landwirtschaftsbetrieb zu entwickeln und daneben die später und bis heute bekannte Sternburg-Brauerei aufzubauen. Der Beitrag verweist auf die wenig bekannte Verbindung zwischen Lützschena und Russland im 19. Jahrhundert, die durch Speck von Sternburg im 19. Jahrhundert maßgeblich geprägt wurde.
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Otto Böthlingk und Wilhelm Ostwald
23 Seiten | Autor: Hartmut Kästner
Esten, Kurländer und Livländer – kurz gesagt: die Balten – spielen eine besondere Rolle in den Wechselwirkungen zwischen Russland und Deutschland. Nachdem sie im 17. und 18. Jahrhundert aus deutschen Ländern in das Baltikum einwanderten, waren sie über einen längeren Zeitraum vom Anfang des 18. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bürger des Russischen Reiches.1
Um die deutsch-baltisch-russischen Wechselwirkungen anschaulich zu machen, werden die Biographien zweier Wissenschaftler behandelt, einige besondere Momente in ihrem Leben hervorgehoben, im Vergleich ihrer Lebensstationen und -aktionen Unterschiede im Verhältnis von Russland zu Deutschland benannt. Es handelt sich um Otto Böhtlingk (1815–1904) und Wilhelm Ostwald (1853–1932).2
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Einige Gedanken zur deutschen Russlandgeschichtsschreibung Ende des 19. Jahrhunderts bis 1933
27 Seiten | Autor: Volker Hölzer
Der Beitrag skizziert die Anfänge der deutschen Osteuropageschichtsschreibung an Universitäten vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Im Mittelpunkt steht dabei die Institution des Seminars für osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Berlin, welches 1902 gegründet wurde.In diesem Kontext werden Leben und Wirken dreier Protagonisten (Theodor Schiemann, Otto Hoetzsch und Karl Stählen), die sich um die Geschichtsschreibung Osteuropas besonders verdient gemacht haben, vorgestellt.
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Russland und die Russen
32 Seiten | Autor: Wolfgang Geier
Themen wie „Deutsche und Russen“ oder „Russland und die Russen“ werden in kultursoziologischen Darstellungen nur am Rande betrachtet oder gar nicht betrachtet. Verbindungen zwischen Sozial-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte zu diesen Themenkreis sind jedenfalls von deutschsprachigen Verfassern seit langem kaum oder gar nicht mehr erschienen. Darauf soll im Beitrag mit einer Skizze hingewiesen werden. Behandelt werden Wahrnehmungen Russlands und der Russen durch nichtrussische Europäer, etwa: von Herberstein, Friedrich Christian Weber, von Haxthausen u.a.
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