Walther Rathenau

Sein Weg zum Rapallo-Vertrag

3 Seiten | Autor: Siegfried Schwarz

Vormittag des 24. Juni 1922: Reichsaußenminister Walther Rathenau fährt von seiner Villa im Berliner Grunewald im offenen Wagen über die Königsallee ins Auswärtige Amt. Er wird von einem anderen Fahrzeug überholt. Aus diesem feuern die beiden Schützen Erwin Kern und Hermann Fischer aus einer Maschinenpistole neun Schüsse auf Rathenau und schleudern überdies zwei Handgranaten in dessen Wagen. Bereits der erste Schuss ist tödlich. Die Attentäter waren als republikfeindliche Seeoffiziere aus der Marine entlassen worden und hatten in nationalistischen Freikorps ihre politische Heimat gefunden. Sie reihten sich in die berüchtigte „Organisation Consul“ ein und scharten sich um Obristen wie den Kapitän-Leutnant Hermann Ehrhardt, die den Ruf nach einer „starken Ordnungsmacht“ im Staat mit Gewalttaten verwirklichen wollten.

Schlagworte: Deutschland

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Erschienen in
Welttrends 61 | 2008
Widerstand und Wandel - Soziale Bewegungen in Süd- und Mittelamerika
144 Seiten

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