Umkämpft: Das zeitgenössische belarusische Literaturfeld aus institutioneller Perspektive

14 Seiten | Autor: Kristina Kromm

Kristina Kromm zeigt in diesem feldtheoretisch geleiteten Artikel, dass institutionelle Gegebenheiten im heutigen belarusischen Literaturfeld als Manifestationen eines Ringens um literarische Legitimität zu begreifen sind, in dem politisch-ideologische Faktoren mit literarischen Auffassungen verzahnt sind. Die Autorin geht auf Besonderheiten der heutigen institutionellen Struktur des belarusischen Literaturfeldes ein, die sie auf grundlegende kulturelle, politische und ideologische Veränderungen und Entwicklungen seit Ende der 1980er Jahre zurückführt. Angesichts des nach den Massenprotesten 2020 gestiegenen Interesses an belarusischer Literatur im deutschsprachigen Raum spricht sie auch die Frage an, wie ausländische Rezeptionsprozesse auf Positionierungen belarusischer Schriftsteller und auf Prozesse im belarusischen Literaturfeld zurückwirken.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2021
Belarus – eine Revolution?
146 Seiten

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