Hybridisierung und Ökumene
17 Seiten | Autor: Jörn Knobloch
Die veränderte Wahrnehmung sozialer Ordnung im Kontext von Entterritorialisierung und Globalisierung sieht sich mit einem Paradox konfrontiert: Auf der einen Seite ermöglichen die verdichteten Kommunikationsmöglichkeiten eine intensive weltweite Kommunikation zwischen verschiedensten Teilnehmern, wodurch die Erfahrung von Globalität auf eine materielle Basis gestellt wird. Auf der anderen Seite ist die Kommunikation über die veränderte Weltwahrnehmung primär durch Unsicherheit bestimmt. Das Reden mit der Welt ist demnach weniger problematisch als das Reden über die Welt. Unmittelbare Erfahrung einer durch das Internet beschleunigten Echtzeitkommunikation zu den entferntesten Orten der Erde trifft auf die schwierige Imagination einer Welt, die einen angemessenen Begriff oder eine angemessene Vorstellung von einer globalen Ordnung liefern könnte.
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