Das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V. in Leipzig

7 Seiten | Autor: Anja Lippe

Mit dem jüdischen Sprichwort „Berge können sich nicht nähern, aber Menschen können aufeinander zugehen“ lädt das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus alle Leipzigerinnen und Leipziger zu Austausch, zu Begegnungen und zum Miteinander ein. Der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann, beschreibt das wie folgt: „Weltkultur und jüdische Traditionen – gestern, heute, morgen, Wechselwirkungen und Perspektiven, das ist das Leitthema des Ariowitsch-Hauses.“1 Mitten im Waldstraßenviertel von Leipzig gelegen, dem Hauptwohnviertel der Leipziger Juden am Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts, zwischen Zooschaufenster, Rosental und Stadtzentrum, befindet sich das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus. Von der Witwe des erfolgreichen jüdischen Rauchwarenhändlers Julius Ariowitsch gestiftet, diente es zwischen 1933 und 1942 als Altenheim für die jüdischen Bewohner Leipzigs. Diese jüdischen Wurzeln waren es, die die jüdische Gemeinde im Jahr 2000 zusammen mit der Stadt Leipzig veranlassten, ebendort ein Begegnungszentrum zu schaffen, das allen Interessierten offen gegenüber stehen und viel Raum für die Begegnung zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen bieten soll – ein Haus der Freundschaft.

PDF: 3,80 €

Erschienen in
Kultursoziologie 1 | 2016
Jüdisches Leben in Deutschland
100 Seiten

Ähnliche Inhalte