Identitätsfragen, sozialer Wandel in Südosteuropa und das Dauerdilemma „zwischen Ost und West“
15 Seiten | Autor: Anton Sterbling
Mit der Verortung Ungarns „zwischen Ost und West“ und der Auffassung dieser Lage als ein „Dauerdilemma“ findet sich eine Schlüsselfrage und zugleich eine Kennzeichnung der Identitätsproblematik mancher südosteuropäischer wie auch ostmitteleuropäischer Gesellschaften trefflich angesprochen. Fragen der kollektiven Identität und der individuellen Identitätszurechnungen bilden ein Thema von weitreichender Relevanz und sicherlich auch weiterhin großer Aktualität im gegenwärtigen Europa. Wenn vor diesem Hintergrund heute von einer tiefen „Identitätskrise“ einzelner südosteuropäischer Gesellschaften oder gar von „Südosteuropa in der Identitätskrise“ gesprochen wird, so hat dies ohne Zweifel eine unabweisbare Berechtigung und fordert mithin zur soziologischen Reflexion heraus.
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