Forschungsteilnahme als Sozialpflicht?
10 Seiten | Autor: Imme Petersen
Ob in Island, Estland, Großbritannien, Lettland, Singapur oder Japan – das nationale Interesse an ‚Populationsbiobanken‘ boomt. Bürger werden aufgefordert, DNA-Proben zusammen mit Informationen über Vorerkrankungen, Genealogien und Lebensstil der genetischen Forschung zur Verfügung zu stellen. Um Freiwillige für solche nationalen Großprojekte zu gewinnen, wird in ethischen Diskursen die Forschungsteilnahme des Einzelnen in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. In diesem Beitrag möchte ich die diskursive Auseinandersetzung um die ethische Rechtfertigung für die Teilnahme an der Biobankforschung analysieren und diskutieren, welche Konsequenzen sich durch eine veränderte Rechtfertigungslogik für die Teilnehmer von Populationsbiobanken ergeben.
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