Der Staat als Arbeitgeber im skandinavisch-deutschen Vergleich
16 Seiten | Autor: Cornelia Heintze
Nicht nur Arbeitsgesellschaft und Erwerbsarbeit, auch Staat und Staatlichkeit befinden sich in der Welt der OECD-Länder seit mehr als einem Vierteljahrhundert in einem tiefgreifenden Umbruch. Ökonomische Globalisierung, eine neue, von Finanzinvestoren geprägte Herrschaftsarchitektur des weltweiten Kapitalismus, die Internationalisierung von Staatlichkeit etwa durch die europäische Integration sowie die Ökonomisierung staatlicher Aufgabenwahrnehmung sind treibende Kräfte. Gleichzeitig zeigt sich, daß die Wirkungen dieser Faktoren in den verschiedenen Ländern je nach Politiktradition, Wohlfahrtsregime und kultureller Prägung differieren. Deutschland als Repräsentant eines konservativ-korporatistischen Wohlfahrtsmodells bewegt sich auf einem anderen Pfad als die Gruppe der Länder, die dem universalistischen skandinavischen Wohlfahrtsmodell zuzuordnen sind.
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