Jenseits der Orthodoxie. Ansätze für einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaftstheorie
157 Seiten
Als vor hundert Jahren die „Titanic“, bejubeltes Wunderwerk damaliger Technik, unterging, erschien das wie ein Menetekel kommender Katastrophen. Im selben Jahr, 1912, beschloss der Geschichtsphilosoph Oswald Spengler seinem Hauptwerk den Titel „Der Untergang des Abendlandes“ zu geben. Spengler war überzeugt davon, dass ein Jahrhunderte langer Prozess des kulturellen Untergangs ähnlich dem der Antike nun dem Abendland bevorstehe. Mit diesem Titel verlieh er der Endzeitstimmung und der Erschütterung des bürgerlichen Weltbildes plastischen Ausdruck. Er hatte – wie beispielsweise auch Thomas Mann mit seiner Metapher des Dekadenten und dessen Absterben im „Tod von Venedig“ – einen guten Riecher und als sein Werk 1919 endlich erschien, wurde es ein Riesenerfolg.
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