1999
Dezentralisierung und Entwicklung
ISBN 3-931703-57-6 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten
Dezentralisierung ist derzeit ein wahrer Welt-Trend. Um die Frage, ob Dezentralisierung in den Ländern des Südens zu deren nachhaltiger Entwicklung beitragen kann, wird heftig und kontrovers gestritten. Dennoch scheint sich Konsens einzustellen: Dezentralisierung kann dann erfolgreich sein, wenn sie als politischer Mehrebenenprozeß verstanden wird. Diesem Grundgedanken folgend, setzen sich in- und ausländische Autoren im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe von WeltTrends mit verschiedenen Aspekten des Phänomens Dezentralisierung auseinander. Auf dem Streitplatz wird die Frage diskutiert, ob die deutschen außenpolitischen Eliten reif für eine eigenständigen Weltpolitik sind. Die weiteren Beiträge beschäftigen sich mit Entwicklungstheorien in der Transformation und dem Streit zwischen der DDR und der VR Polen über den Grenzverlauf in der Oderbucht, einer bisher wenig bekannten Episode der ostdeutsch-polnischen Beziehungen in den 80er Jahren. Selbstverständlich finden auch Neuerscheinungen, Rezensionen, Konferenzberichte ihren angestammten Platz im neuen Heft von WeltTrends.
Wohlfahrtsstaaten im Vergleich
ISBN 978-3-931703-40-0 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten
Die Debatte über die Zukunft des Wohlfahrtsstaates hat auch hierzulande an Schärfe zugenommen. Den Schwerpunkt des Herbstheftes 1999 von WeltTrends bildet der Vergleich von Renten- und Krankenversicherungssystemen. Einleitend werden Politikansätze zur Rentenreform in verschiedenen OECD-Staaten vorgestellt. Dem folgen Fallstudien zu Reformen dieser Versicherungssysteme in Polen, Singapur und Japan. Hinzu kommen Beiträge zu den Sozialhilfereformen der 90er Jahre in Deutschland und den USA sowie zur EU-Elternurlaubsrichtlinie. Weitere Artikel diskutieren Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der lateinamerikanischen Verschuldungskrise der 80er Jahre und der asiatischen Währungskrise der 90er Jahre, aktuelle Trends in der Freihandelszone NAFTA sowie die Veränderungen im Verhältnis zwischen Rußland und China in den 90er Jahren. Zum Abschluß finden Sie wie immer bei WeltTrends Buchbesprechungen und Konferenzberichte.
Kooperation im Ostseeraum
ISBN 978-3-931703-39-4 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten
Leben am „Mare Balticum“ alte Hansetraditionen wieder auf? Wird der Ostseeraum die künftige Wachstumszone in Europa? Wie wird die EU den Brückenbau zu den Reformländern an der Ostsee gestalten? Werden die verschiedenen Kooperationsnetzwerke Stabilität in der Ostseeregion fördern können? Im Schwerpunkt des Sommerheftes 1999 von WeltTrends wird die Kooperation im Ostseeraum zur Diskussion gestellt. Autoren aus fünf Ländern befassen sich u.a. mit den charakteristischen Strukturen der Kooperation, mit wirtschaftlichen, verkehrspolitischen und sicherheitspolitischen Themen. Von unterschiedlichen Positionen gehen die Autoren der Frage nach, welche Rolle die EU in den künftigen Entwicklungen des Ostseeraums spielen wird. Auf dem Streitplatz „Deutsche Außenpolitik im Schatten des Kosovo“ wird die Debatte zu neuen außenpolitischen Tendenzen, die in den letzten beiden Heften begann, mit vier sehr unterschiedlichen Meinungsäußerungen fortgesetzt. Ein weiterer Beitrag befaßt sich mit der Westgrenze Polens. Den Abschluß bilden wie immer bei WeltTrends Buchbesprechungen und Konferenzberichte aus verschiedenen Regionen.
Die Ostgrenze der EU
ISBN 978-3-931703-38-7 | ISSN 0944-8101 | 224 Seiten
Ist die EU-Grenze an der östlichen Peripherie der europäischen OECD-Welt ein Teil des „neuen Limes“? Ist diese Grenze eine moderne Version der ältesten Teilungslinie Europas, der zwischen West und Ost? Dient sie als Brücke zur Kooperation oder eher als Mittel der Abschottung? Wird sie als Chance für Zusammenarbeit oder eher als Bedrohung der eigenen Identität gesehen? Im Schwerpunkt des Frühjahr-Heftes 99 von WeltTrends wird dies am Beispiel der zirka 400 km langen Oder-Neiße-Grenze diskutiert. Deutsche und polnische Autoren präsentieren dazu Ergebnisse ihrer Forschung. Die Sichten sind verschieden und sie zeigen sowohl Fortschritte in der grenzüberschreitenden Kooperation als auch die Herausforderungen. Ergänzt wird dies durch Gedanken zur politischen Funktion von Karten, die mittels Linien und Farben unser Weltbild formen. Krieg auf dem Balkan – auf dem Streitplatz äußern sich unterschiedliche, ja zum Teil gegensätzliche Meinungen dazu. In den freien Beiträgen werden out-of-area-Einsätze der Bundeswehr, Kooperation in Mittel- und Osteuropa und die politische Dimension der EU-Osterweiterung diskutiert. Dazu kommen – wie stets bei WeltTrends – Buchbesprechungen und Berichte von Konferenzen und Tagungen.
Die Streitkräfte der Russischen Föderation
ISSN 1436-6010 | 40 Seiten
Seit Mitte 1997 ist in den Verlauf der Militärreform Bewegung gekommen. Das mag damit zusammenhängen, daß im Mai 1997 Igor Sergejew, der bisherige Oberbefehlshaber der Raketentruppen Strategischer Bestimmung (RWSN) die Funktion des Verteidigungsministers übernahm. Ausschlaggebend war aber wohl eher, daß nach und nach zahlreiche Gegner der Reform, größtenteils aus Altersgründen, ihre Posten und damit auch ihren Einfluß verloren. Zudem stieg die Unzufriedenheit in den Streitkräften: durch verspätete Soldzahlungen und auch durch fehlende oder gekürzte Finanzzuweisungen, die insgesamt weit unter dem ohnehin extrem knappen Verteidigungsbudget lagen. Darunter litten die Gefechtsausbildung und die Gefechtsbereitschaft, also Bereiche, die in Sowjetzeiten „heilig“ waren, und damit sank auch die Motivation der Armeeangehörigen. Diese Mängel begannen, zu einem politischen Faktor zu werden. Selbst in der Administration des Präsidenten wuchs daher die „Bereitschaft“, sich dieser Frage anzunehmen.
Gesellschaftliches Naturverhältnis und die Frage von Krieg und Frieden
ISSN 1436-6010 | 56 Seiten
Mit Beiträgen von Herbert Hörz, Volker Bialas, Wolfgang Scheler, Ernst Woit, Lion Wagner.
Krieg im 21. Jahrhundert?
ISSN 1436-6010 | 60 Seiten
Mit Beiträgen von Anneliese Feurich, Horst Großmann, Jürgen Scheffran, Peter Strutynski, Ernst Woit, Lorenz Knorr, Jan Šumavski.
Die Waffen nieder!
ISSN 1436-6010 | 52 Seiten
Mit Beiträgen von Erich Hocke, Karl-Heinz Gräfe, Ernst Woit, Bernhard Graefrath, Gerhard Stuby.
Ungarn in der NATO [1]
ISSN 1436-6010 | 25 Seiten
Dominierender Kernpunkt der sicherheits- und verteidigungspolitischen Konzeption aller ungarischen Regierungen im letzten Jahrzehnt des XX. Jahrhunderts war die Erreichung der vollständigen Integration in die euroatlantische Militärorganisation, die NATO. Vom Verfasser ist die damit verbundene Entwicklung, zusammen mit den vielfältigen Reformprozessen bei der Umgestaltung der ungarischen Honvéd-Armee, in den Jahren 1993-1998 in fünf verschiedenen Heften der DSS-Arbeitspapiere (Nr. 9- 1993, 15-1994, 28-1996, 36-1997, 44-1998) recht ausführlich dargestellt worden. Mit dem Zustandekommen der vollständigen NATO-Mitgliedschaft Ungarns im Frühjahr dieses Jahres und dem fast gleichzeitigen Beginn des NATO-Angriffskrieges gegen Jugoslawien (im weiteren: Jugoslawien-Krieg) ergaben sich für das Land der Magyaren weitreichende Folgerungen. Im vorliegenden Beitrag unternimmt der Autor den Versuch, die wesentlichsten dieser Auswirkungen zu erfassen und die politischen sowie militärischen Reaktionen darauf, soweit die vorliegenden Informationen dies erlauben, zu erläutern. Dabei sollen – wie schon in den Heften der vergangenen Jahre – die für die Reformprozesse in der Honvéd-Armee auftretenden Probleme besondere Berücksichtigung finden. Als Quelle dienen wiederum Veröffentlichungen in der ungarischen Militärpresse, vor allem in „Magyar Honvéd“ (Budapest), der Wochenschrift des Ungarischen Verteidigungsministeriums.
Osteuropa in Tradition und Wandel
PDF: 0,00 €