Indien
China und Indien
10 Seiten | Autor: Miriam Schröder
Der Artikel analysiert die neue Rolle aufsteigender Schwellenländer in den internationalen Klimaverhandlungen am Beispiel Chinas und Indiens. Die Ablehnung verbindlicher Reduktionsziele für Treibhausgase wurde in Kopenhagen als Blockadepolitik beider Länder gewertet. China und Indien können sich in ihrer Position behaupten, da ihr gestiegenes Gewicht in der multipolaren Weltordnung und die Untätigkeit führender Industrieländer ihre Verhandlungsposition stärkt. Die Autorin diskutiert Kooperationsmöglichkeiten auf subnationaler Ebene, die die Blockadeposition nationaler Regierungen umgehen können.
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Turning Aliens into Citizens
8 Seiten | Autor: Subrata Mitra
Indien hat verfassungsrechtlich festgelegt, dass nicht Rasse, Religion oder Sprache, sondern Geburts- und Wohnort für das Recht auf indische Nationalität und Staatsangehörigkeit entscheidend sind. Der Staat gibt dem Bürger dafür institutionelle Rückendeckung. Subrata Mitra untersucht in seiner Studie, wie erfolgreich sich die staatlichen Maßnahmen auf das Nationalbewusstsein in der Bevölkerung ausgewirkt haben, selbst in konfliktreichen Regionen wie Jammu und Kaschmir.
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Eine andere Weltordnung, aber welche?
8 Seiten | Autor: Diethelm Weidemann
Entwickelt sich die gegenwärtige Welt zu einer „Weltordnung“ traditionellen Typs, also eher zu einer „Weltunordnung“? Zwar erschienen nach 1990 zunächst die USA als Gewinner und Russland, China und Europa eher als Verlierer, doch dies ändert sich nun. Es zeigt sich, dass auch das entstehende postbipolare System nur eine Hegemonial- und damit auch Übergangsordnung ist.
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Indira Gandhi – ein Porträt
3 Seiten | Autor: Erhard Crome
Während ihres offiziellen Besuches als Ministerpräsidentin Indiens 1976 in der DDR sagte Indira Gandhi, es sei ein Kuriosum der Weltgeschichte, dass ein vergleichsweise kleines Land wie Großbritannien in der Lage war, einen Subkontinent wie Indien zu erobern und fast zwei Jahrhunderte lang zu beherrschen. Geboren am 19. November 1917, entstammte sie einer Brahmanen-Familie, der höchsten der indischen Kasten, die sich der indischen Unabhängigkeit verschrieben hatte. Diese Familie sollte über fünf Generationen die politischen Geschicke des Landes maßgeblich steuern.
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„Shining India“
10 Seiten | Autor: John P. Neelsen
Indien wird eine der führenden Wirtschaftsmächte in der Welt. Seit Beginn der neoliberalen Wende von 1991 vervierfachte sich das Bruttoinlandsprodukt und die Wachstumsratenliegen bei sechs bis acht Prozent. Doch Indien ist weit davonentfernt, Beispiel für eine erfolgreiche „nachholende Entwicklung“ zu sein. Vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert nur ein Viertel der Gesellschaft. Die soziale Lage im Land ist explosiv. Ob es gelingt, die Konflikte auf dem Subkontinent zu entschärfen, das ist offen.
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Indiens soziale Herausforderungen
10 Seiten | Autor: Dietmar Rothermund
Am Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Republik Indien vorenormen sozialen Herausforderungen. Es geht um die Nutzung der „demografischen Dividende“, die durch den Geburtenrückgang in jüngster Zeit entstanden ist, um die Stärkung des Gesundheitswesens und den Ausbau des Bildungswesens. Darüberhinaus sind Umweltzerstörung, Armut und die Benachteiligung der Frauen weitere Probleme, die die Zukunft des Subkontinents entscheidend prägen werden.
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Zwischen nationalen und regionalen Interessen
9 Seiten | Autor: Michael Schied
Indiens Politik wird seit Jahren durch eine zunehmende Regionalisierung geprägt. Damit nimmt auch die Orientierung der politischen Kräfte an nationalen Werten und Lösungen ab. 2009 kamen die beiden größten nationalen Parteien auf weniger als 50 Prozent der Wählerstimmen. Dies stellt das Land vor die Herausforderung, wie auf nationaler Ebene Interessen ausgeglichen und politische Prozesse gestaltet werden können. Der Beitrag geht im Kontext der indischen Geschichte diesem Spannungsfeld vor den Wahlen 2014 nach.
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Konfliktreiches Indien
10 Seiten | Autor: Diethelm Weidemann
Indien ist ein Land mit großem Potenzial. Zugleich ist es mit einer breiten Skala innerer Probleme konfrontiert. Es gibt eine enorm hohe Anzahl an Konfliktsituationen. Diese Konflikte resultieren aus ungelösten sozialen und ethnischen Problemen, die mit der Formierung des indischen Kapitalismus in den vergangenen Jahrzehnten eng verknüpft sind. Es besteht kein Anlass, Indien a priori die Fähigkeit abzusprechen, seine inneren Probleme zu bewältigen. Jedoch sind ernste Zweifel begründet. Diese fragile innere Basis der Großmachtambitionen der indischen Eliten sollte deshalb genauer untersucht werden.
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Indien inside
ISSN 0944-8101 | 144 Seiten
Indien – die größte Demokratie der Welt. Doch ein Blick hinter diese beeindruckende Fassade offenbart Erschreckendes: Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, das archaische Kastenwesen spaltet die Gesellschaft, Gewalt – nicht zuletzt gegen Frauen – ist an der Tagesordnung, Bildungs- und Gesundheitswesen sind unterentwickelt. In krassem Kontrast dazu steht der Weltmachtanspruch der politischen Eliten. Experten diskutieren diese Kluft zwischen Vision und Wirklichkeit im aktuellen Heft.
Inhalt
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Aufstieg im Schatten von Armut und Globalisierung
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Indiens Parteien im Vorfeld der Wahlen
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Dimension innerer Konfliktpotenziale
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Einige Bemerkungen zur internationalen Lage
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Zur Rolle der Universitäten
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Das erste Halbjahr der Regierung Letta
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Obama und der Iran
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Japan nach der Oberhauswahl
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Implikationen und Neubewertung in der Politikwissenschaft
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