1996

DSS-Arbeitspapiere 27 | 1996

Der neue Auftrag für die deutschen Soldaten – ein Friedensauftrag?

ISSN 1436-6010 | 24 Seiten

Mit Beiträgen von Wolfgang Scheler, Ernst Woit.

DSS-Arbeitspapiere 28 | 1996

Zur weiteren Umgestaltung der ungarischen Honved-Armee

Autor: Gustav Urbani

ISSN 1436-6010 | 28 Seiten

Kennzeichnend für die heutige Beurteilung der in der Vergangenheit meist als „Streitkräftereform“ bezeichneten mehrjährigen Entwicklungen in der ungarischen Armee sind vor allem viele Korrekturen hinsichtlich des Wesens und der Hauptergebnisse des bisher zurückgelegten Weges sowie eine deutlich gewachsene Nüchternheit beim Anvisieren der künftig zu erreichenden Umgestaltungsziele. Eine entscheidende Rolle für die Zukunft haben in den letzten Monaten zugleich zwei schon länger wirkende Faktoren gewonnen, deren Wirksamkeit nun nicht mehr nur für Fachleute, sondern auch für die interessierte breitere Öffentlichkeit des Landes unübersehbar geworden ist: zum einen der nicht selten als Schlüsselproblem bezeichnete dominierende Einfluß des Mangels an finanziellen Mitteln, zum anderen die unumgängliche Notwendigkeit, angesichts des Primats des EU- und NATO-Beitritts Ungarns die NATO-Kompatibilität der Honvéd- Armee zum Maßstab buchstäblich aller weiteren Reformmaßnahmen zu machen.

DSS-Arbeitspapiere 29 | 1996

Gedanken zur militärökonomischen Forschung und Lehre in der DDR

Vortrag auf der Wissenschaftlichen Veranstaltung „15 Jahre Gesellschaft für Militärökonomie e.V. , 5 Jahre Forschungsinstitut für Militärökonomie und Angewandte Konversion“ in Berlin

ISSN 1436-6010 | 22 Seiten

Vor 15 Jahren wurde die Gesellschaft für Militärökonomie e.V. gegründet. Sie entstand als Basisverein von westdeutschen Praktikern der Wirtschaft und der Streitkräfte aller Ebenen, von Wissenschaftlern aus Forschung und Lehre sowie von Politikern aus Legislative und Exekutive, die dieses Politik- und Wirtschaftsfeld vernachlässigt sahen und die vielschichtigen Aufgaben, die es im Spannungsfeld zwischen Volkswirtschaft und Streitkräften zu lösen galt, stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken wollten. Sie bemühten sich seitdem in mehr oder weniger organisierter Form und mit stärker oder schwächer ausgeprägter einheitlicher Zielsetzung, die militärökonomischen Erfahrungen beim Auf- bzw. Ausbau der Bundeswehr und des Rüstungssektors wissenschaftlich zu verallgemeinern und Vorschläge zur Effizienzverbesserung der militärökonomischen Theorie und Praxis in Wirtschaft und Truppe zu unterbreiten. Ein besonderes Anliegen bestand darin, die Aus-, Fort- und Weiterbildung auf militärökonomischem Gebiet wirkungsvoller zu gestalten. In der reichlichen ersten Hälfte dieses anderthalben Jahrzehntes der Existenz der Gesellschaft für Militärökonomie e.V. konnte sie nur im globalstrategischen Rahmen des Kalten Krieges, der zwischen Ost und West im Gange war, wirken. Die knappe zweite Hälfte ihres Bestehens war durch die allmähliche Überwindung der Blockkonfrontation zwischen NATO und Warschauer Vertrag sowie durch die politische Wende in der DDR, die zu ihrem Anschluß an die BRD führte, gekennzeichnet. In beiden "Halbzeiten" hatte die Gesellschaft für Militärökonomie e.V. Einfluß auf das militärökonomische Denken im zweigeteilten und später im staatlich vereinten Deutschland. Während sie anfänglich ihre gesellschaftliche Akzeptanz logischerweise ausschließlich durch das Auftreten ihrer westdeutschen Repräsentanten in der Bundesrepublik fand, und lediglich die immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen zwischen "hüben" und "drüben" punktuell Akzente im wissenschaftlichen Leben der beiden deutschen Staaten setzen konnten, spielte schon in der späten Phase der zweiten "Halbzeit" das gemeinsame Wirken der Militärökonomen und der militärökonomisch Interessierten in Ost und West eine bedeutende, ja eigentlich eine beispielgebende Rolle.

DSS-Arbeitspapiere 30 | 1996

Sicherheitspolitische Aspekte der Entwicklung nach der deutschen Wiedervereinigung

ISSN 1436-6010 | 36 Seiten

Nach der bedingungslosen Kapitulation im Jahr 1945 und der Aufteilung des Deutschen Reiches in vier Besatzungszonen war die Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 ein erster Schritt zu neuer Staatlichkeit. Aber erst 1955 ging die Besatzungszeit offiziell zu Ende. Die Bundesrepublik wurde Mitglied der NATO und damit auch ein (fast) souveräner Staat. Die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges behielten sich die Verantwortung für „Deutschland als Ganzes und Berlin“ vor. Die Bundeswehr wurde nach außerordentlich kontroversen Diskussionen in Öffentlichkeit und Parlament im gleichen Jahr gemäß Art. 87 a „zur Verteidigung“ aufgestellt. Sie war von Anbeginn fest in die Strukturen der NATO eingebunden. Sie besaß keinen Oberbefehlshaber, keinen Generalstab und damit auch keine nationale Führungsfähigkeit. Für ihren Umfang (500.000 Mann, 12 Divisionen) und ihre Bewaffnung gab es Auflagen. Die Politik der Bundesrepublik ging von Anfang an dahin, sich gegen den anderen auf deutschem Boden entstandenen Staat, die „Deutsche Demokratische Republik“, abzugrenzen. Sie erkannte die DDR nicht nur selbst nicht an, sondern betrachtete deren Anerkennung durch andere Staaten als unfreundlichen Akt, der nach der Hallstein-Doktrin in der Regel (Ausnahme Sowjetunion) mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen beantwortet wurde. Wegen dieser Politik kam auch ein Beitritt der Bundesrepublik zur Organisation der Vereinten Nationen nicht in Frage. Die Sowjetunion hätte ein Beitrittsgesuch der Bundesrepublik mit ihrem Veto verhindert, wenn nicht gleichzeitig die DDR aufgenommen worden wäre. So blieben zunächst beide deutsche Staaten vor der Tür der Weltorganisation, obwohl Art. 24 des Grundgesetzes die Bundesrepublik ausdrücklich ermächtigte, sich zur Wahrung des Weltfriedens einem „System gegenseitiger kollektiver Sicherheit“ anzuschließen.

Zeitschriftenporträt

Polis (Moskau) über sich

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1996
Nach dem Fordismus
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Ernest Gellner: Bedingungen der Freiheit

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Berliner Debatte 6 | 1996
Nach dem Fordismus
Seiten

Michael Walzer: Lokale Kritik - globale Standards

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Berliner Debatte 6 | 1996
Nach dem Fordismus
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Peter Hübner: Konsens, Konflikt und Kompromiß

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Berliner Debatte 6 | 1996
Nach dem Fordismus
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Die „Generation ohne Alternative“

Generationstheoretische Überlegungen am Beispiel der nach dem Mauerbau geborenen DDR-Jugend

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Berliner Debatte 6 | 1996
Nach dem Fordismus
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Wenden im Leben ostdeutscher Frauen

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 1996
Nach dem Fordismus
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