Joachim Krüger
1950 – Das erste Jahr deutscher auswärtiger Politik in der Nachkriegszeit
6 Seiten | Autor: Joachim Krüger
Als im Herbst 1949 die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik an die Stelle des Deutschen Reiches getreten waren, gab es auch zwei deutsche Stimmen in den internationalen Beziehungen. In der „Nachkriegsgeschichte Deutschlands“1 wurde erstmals wieder deutsche Außenpolitik praktiziert. Diplomaten zweier deutscher Staaten agierten von nun an über vier Jahrzehnte für die deutsche Nation. So wurde die Welt, in weiten Teilen Opfer deutscher Aggression und beispielloser Verbrechen, gut vier Jahre nach Kriegsende gleich doppelt mit einem Neubeginn deutscher Aktivität auf dem internationalen Parkett konfrontiert. In WeltTrends Nr. 168 (Oktober 2020) analysierte Joachim Krüger bereits das „erste Jahr“ der DDR.
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1950 – Das erste Jahr deutscher auswärtiger Politik
6 Seiten | Autor: Joachim Krüger
Als im Herbst 1949 die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik an die Stelle des Deutschen Reiches traten, gab es auch zwei deutsche Stimmen in den internationalen Beziehungen. In der „Nachkriegsgeschichte Deutschlands“ wurde wieder deutsche Außenpolitik praktiziert. Diplomaten zweier deutscher Staaten agierten von nun an über vier Jahrzehnte weltweit für die deutsche Nation. Wie begann der Start in die Weltpolitik im Jahre 1950? In diesem Beitrag geht es um das „erste Jahr“ auswärtigen Handelns der DDR, im nächsten Heft um das erste Jahr der BRD.
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Stefan Heymann
2 Seiten | Autor: Joachim Krüger
Nach der Gründung der DDR war es eine Gruppe deutscher Antifaschisten, die an der Spitze der diplomatischen Missionen des neuen Staates auch einen neuen Typ deutscher Repräsentanten verkörperten. Fortan waren es nicht nur ehemalige Mitarbeiter des nationalsozialistischen AA, die nun für Bonn auf internationalem Parkett agierten, sondern angesehene Antifaschisten, Überlebende der Vernichtungslager, standen ein für Verantwortung und Wiedergutmachung und warben für die Wiedergewinnung von Vertrauen und Freundschaft mit dem deutschen Volk in der Welt.
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Georg Stibi
2 Seiten | Autor: Joachim Krüger
Am 11. Januar 1973 nahmen die DDR und Spanien diplomatische Beziehungen auf. Zuvor gab es gegen diesen Schritt einen Protestbrief ehemaliger Spanienkämpfer an das ZK der SED. Zu den Unterzeichnern gehörte der stellvertretende Außenminister Stibi – ein einmaliger Fall in der Geschichte der DDR-Außenpolitik. Als Redakteur und Rundfunksprecher hatte Stibi zwischen 1937 und 1939 in Spanien an der Seite der Republikaner gestanden. Seine Verbundenheit mit dem spanischen Volk brachte ihn zur Kritik an einer prinzipienlosen Entscheidung, die dem antifaschistischen Anspruch der DDR-Außenpolitik widersprach. Es kam im Übrigen, wie es kommen musste: Im September 1975 wurden elf spanische Patrioten zum Tode verurteilt. Entgegen weltweiter Proteste wurden die Urteile vollstreckt. Nun konnte Berlin verspäteten Antifaschismus gegenüber Franco demonstrieren. Am 3. Oktober 1975 unterbrach die DDR die diplomatischen Beziehungen. Erst am 4. April 1977 erfolgte die Wiederaufnahme.
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