Athanasios Karafillidis
Relationsmustererkennung
21 Seiten | Autor: Athanasios Karafillidis
In allen Bereichen der Soziologie werden – unabhängig von theoretischen und methodischen Präferenzen – Muster in Form von Strukturen, Schemata oder Regelmäßigkeiten beobachtet, beschrieben und verglichen. Muster sind keine kompakten, geschlossenen Einheiten. Um sie zu erkennen, ist eine Unterscheidung von Relationen erforderlich. Athanasios Karafillidis argumentiert in diesem Aufsatz, dass jede Form relationaler Soziologie ihr Auflösungsvermögen einer ontogenetischen Problemstellung verdankt. Ihre Mustererkennung erfolgt entlang von zwei Fragen: 1. Wie werden Relationen überhaupt erkannt? 2. Wie verdichten sich Muster von Relationen zu Identitäten? Auf die erste Frage antwortet er mit einem operativen Konstruktivismus, auf die zweite mit dem soziologischen Programm der Genese von Identitäten.
PDF: 0,00 €
Die Komplexität von Interfaces
17 Seiten | Autor: Athanasios Karafillidis
Sobald Grenzen der Beobachtung ausgesetzt sind, offenbaren sie ihre Komplexität und erscheinen als Interfaces. Da der Begriff „Interface“ üblicherweise für technische Schnittstellen Verwendung findet, illustriert Athanasios Karafillidis zunächst am Beispiel von Touchscreens, wie die scheinbar einfache Grenze zwischen Mensch und Technik durch Beobachtung komplex wird. Er stellt den soziologischen Interface-Begriff von Harrison White vor und interpretiert ihn neu, um daraus eine Grenzanalytik zu entwickeln, mit der die Komplexität von Interfaces aufgeschlüsselt werden kann. Der Autor wendet diese Analytik auf zwei unterschiedlichen Beispielen für Prozesse der Grenzziehung an: 1. die Entstehung einer nationalen Grenze und 2. die Gestaltung der Grenze zwischen Mensch und Technik in einem Projekt der Technikentwicklung.
PDF: 0,00 €