Iran

Weitere Eskalation im Persischen Golf verhindern

2 Seiten | Autor: Nils Schmid

Die gegenwärtigen Spannungen im Golf von Oman sind zum einen auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen, das Atomabkommen mit dem Iran zu kündigen. Zum anderen spielt die aggressiv ausgerichtete Außenpolitik des Iran in der Region eine große Rolle und die Drohung Teherans, aus dem Nuklearabkommen auszusteigen. Zusammen mit Frankreich und Großbritannien führt Deutschland unter Hochdruck diplomatische Gespräche mit Washington und Teheran, um zu Deeskalation und Dialog beizutragen. Deutschland setzt sich gemeinsam mit den EU-Partnern weiter intensiv für den Erhalt der Nuklearvereinbarung (JCPoA) mit Iran ein. Das Abkommen ist ein wichtiger Sicherheitsrahmen für die Region und verhindert dort einen nuklearen Rüstungswettlauf. Seine Beendigung würde keine Probleme lösen, aber neue Spannungen schaffen. Iran wurde mehrfach nachdrücklich dazu aufgefordert, zur vollständigen Einhaltung des Abkommens zurückzukehren und keine weiteren Schritte zu unternehmen, die dieses weiter aushöhlen. Mit unseren europäischen Partnern wird intensiv darüber gesprochen, wie die Staaten der Region in die maritime Sicherheit einbezogen werden können. Denn um ungewollte Eskalationen zu vermeiden, braucht es funktionierende Gesprächskanäle, die den Respekt und die Geltung der gemeinsamen Regeln für die internationale freie Schifffahrt unter anderem durch Vertrauensbildung verbessern.

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Welttrends 156 | 2019
Des Menschen Rechte
72 Seiten

Indien und Iran im Zeitalter von US-Sanktionen

6 Seiten | Autor: Shanthie Mariet D’Souza

Am 22. April weigerte sich die Trump-Administration, die Ausnahmeregelung zum Import von Rohöl aus Iran, die sie bisher acht Staaten, darunter Indien und China, eingeräumt hatte, fortzusetzen. Mit dem Rückzug aus dem Nuklearübereinkommen JCPOA von 2015 hatte Präsident Trump im November 2018 umfangreiche Sanktionen auf dem Ölsektor gegen Iran verkündet. Indien steht damit vor schwierigen Entscheidungen.

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Welttrends 153 | 2019
Brennpunkt Iran
72 Seiten

Eine starke „Zweckehe“?

Russland und Iran im Nahen Osten

6 Seiten | Autor: Pjotr A. Kortunov

Was veranlasst Russland und Iran zur Zusammenarbeit im Nahen Osten und wie wahrscheinlich ist eine Verschärfung ihrer Beziehungen? Während sich die Situation in Syrien stabilisiert, wächst das Risiko für Probleme in den iranisch-russischen Beziehungen.

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Welttrends 153 | 2019
Brennpunkt Iran
72 Seiten

Washington will Nuklearabkommen zu Fall bringen

5 Seiten | Autor: Hubert Thielicke

Nach ihrem einseitigen Austritt aus dem multilateralen Abkommen über das iranische Nuklearprogramm verstärkt die Trump-Administration ihren Druck auf Iran. Washingtoner Falken arbeiten auf einen Vertragsbruch durch Teheran hin.

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Welttrends 153 | 2019
Brennpunkt Iran
72 Seiten

Von der 1979er-Revolution zur Islamischen Republik und zurück zu Iran

5 Seiten | Autor: Cornelius Adebahr

Zu Beginn eines jeden Jahres gibt es in Iran viel zu feiern. Anfang Februar zelebriert die Islamische Republik sich selbst, wenn ihre Führungsriege der „zehntägigen Morgenröte“ gedenkt, die zwischen der Rückkehr von Ayatollah Khomeini aus dem Exil und dem Ende der Herrschaft des Schahs Anfang 1979 liegt.

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Erschienen in
Welttrends 153 | 2019
Brennpunkt Iran
72 Seiten

Iran vs. USA – Trumps geostrategisches Wunschdenken

7 Seiten | Autor: Behrooz Abdolvand, Heinrich Schulz

Am 8. Mai 2018 verkündete Präsident Trump, dass sich die USA aus dem Iran-Atomabkommen (JCPOA) zurückziehen und ihre Sanktionen schrittweise wieder in Kraft setzen. Das ist Teil einer erratischen Außenpolitik, die den Grundsatz negiert: Strategisches Denken heißt vom Ende her denken!

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Welttrends 153 | 2019
Brennpunkt Iran
72 Seiten

WeltTrends 153 | 2019

Brennpunkt Iran

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-947802-07-4 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Vor 40 Jahren wurde das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlevi, engster Verbündeter der USA im Nahen und Mittleren Osten, gestürzt. Die Weltmacht hat das bis heute nicht verwunden. Mit dem 2015 zum iranischen Nuklearprogramm geschlossenen Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (JCPOA) schien sich eine Entspannung anzubahnen. Das änderte sich mit Präsident Trump. Welches Kalkül steckt dahinter? Werden andere Länder dem US-Kurs folgen? Welche innen- und außenpolitischen Schlüsse zieht die iranische Führung? Und wie ist es um die russisch-iranische Kooperation in der Region bestellt?

Inhalt

Weiterhin vergessen: Der Krieg im Jemen

5 Seiten | Autor: Renate Schmidt

Das islamische Opferfest fiel in diesem Jahr auf die dritte Woche im August. Vielen Jemeniten war auch in diesem Jahr nicht nach Feiern und Fröhlichkeit zumute. Es herrscht Krieg, Bürgerkrieg, der seit März 2015 durch die militärische Koalition unter Führung Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) erheblich verschärft wird. Ein Blick auf die aktuelle Konfliktlage.

Schlagworte: Jemen | Saudi-Arabien | USA | Iran

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Welttrends 146 | 2018
Kriege führen?
72 Seiten

Politisches Erdbeben in Nah- und Mittelost?

Wozu die anti-iranische Achse führen kann

5 Seiten | Autor: Karin Kulow

Der seit Jahrzehnten schwer gebeutelte Nahe und Mittlere Osten findet sich unter US-Präsident Trump in einer noch brisanteren Konfliktkonstellation wieder. Die USA, Israel und Saudi-Arabien haben sich aufgrund einer abgrundtiefen, wenn auch unterschiedlich motivierten Feindschaft gegenüber dem Mullah-Regime in Teheran zu einer neuen, global-regionalen Achse entwickelt. Saudi-Arabien war das erste Ziel von Trumps Auslandsreiseaktivitäten, danach flog er direkt nach Israel. War dies der Startschuss für eine neue, gegen den Iran gerichtete Allianz?

Schlagworte: Naher Osten | Saudi-Arabien | Iran | Israel | USA

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Welttrends 145 | 2018
Chinas Großer Sprung
72 Seiten

WeltTrends 44 | 2004

Modernisierung und Islam

ISBN 978-3-937786-16-2 | ISSN 0944-8101 | 189 Seiten

Die hiesige Wahrnehmung des Islam beschränkt sich oft auf Schlagworte wie „Kopftuchstreit“, „Fundamentalismus“ oder gar „Terrorismus“. Daß Globalisierung und Modernisierung aber auch vor dem Nahen und Mittleren Osten nicht haltmachen, wird gern übersehen. In diesem Heft von WeltTrends diskutieren persische, arabische und deutsche Sozialwissenschaftler das Phänomen der Modernisierung in der Non-Western World. Im Streitplatz wird die „Hellmann- Debatte“ über die deutsche Außenpolitik fortgesetzt. Ulrich Menzel bietet eine Analyse der internationalen Staatenwelt, die in jedes Einführungsseminar für Internationale Politik gehört.