Wolfgang Scheler

Friedensordnung als Aufgabe der gegenwärtigen Epoche
ISSN 1436-6010 | 36 Seiten
Mit Beiträgen von Volker Bialas, Ernst Woit, Wolfgang Scheler.

Die Europäische Union als demokratisch, rechts- und sozialstaatlich verfaßte Friedensordnung?
ISSN 1436-6010 | 37 Seiten
Mit Beiträgen von Wolfgang Scheler, Volker Bialas, Jouko Jokisalo, Vesa Oittinen, Ernst Woit, Maja Brauer, Raymond Swing, Horst-Dieter Strüning, Hermann Klenner.

Gesellschaftliches Naturverhältnis und die Frage von Krieg und Frieden
ISSN 1436-6010 | 56 Seiten
Mit Beiträgen von Herbert Hörz, Volker Bialas, Wolfgang Scheler, Ernst Woit, Lion Wagner.

Krieg im 21. Jahrhundert?
ISSN 1436-6010 | 60 Seiten
Mit Beiträgen von Anneliese Feurich, Horst Großmann, Jürgen Scheffran, Peter Strutynski, Ernst Woit, Lorenz Knorr, Jan Šumavski.

Für eine Welt ohne Krieg
ISSN 1436-6010 | 64 Seiten
Im Rückblick auf die noch nicht so weit zurückliegende Zeit, in der sich Nationale Volksarmee und Bundeswehr als militärische Gegner gegenüberstanden, verdienen die weltanschaulichen Grundpositionen des Militärs besondere Beachtung. Beiderseits der Fronten des Kalten Krieges war das Selbstverständnis der Soldaten, waren die Motivation des Wehrdienstes und das soldatische Berufsethos weltanschaulich begründet. Hierzu gehörte nicht nur die weltanschauliche Einbindung in die jeweilige Gesellschaft und Wertegemeinschaft, sondern auch die weltanschauliche Haltung zu den spezifisch militärischen Zwecken. Das Unmittelbare, Nächstliegende, zu dem sich Soldaten in Beziehung setzen müssen, ist natürlich das, was sie tun, sind ihr Waffenhandwerk, der bewaffnete Kampf, der Verteidigungsfall, der Krieg, die Militärorganisation und die besonderen Erfordernisse, die alles das an Menschen im Militärdienst, an ihre Persönlichkeit und Verhaltensweisen stellt. Der Soldat kommt also nicht aus ohne weltanschauliche Haltung zum Krieg, zu militärischer Gewalt, zur Rolle von Streitkräften in der Staatsräson und bei der Wahrung von grundlegenden Lebensinteressen der Gemeinschaft, der er angehört. Im folgenden soll diese im engeren Sinne soldatische weltanschauliche Orientierung zur Rede stehen, wie sie für die Nationale Volksarmee maßgebend war, vor allem für ihre Offiziere. Worin bestanden die weltanschaulichen Ansichten der Offiziere über Krieg und Frieden, über Streitkräfte und Verteidigung? Wie wurden sie speziell an der Militärakademie bei Offizieren in mittleren und höheren Führungsfunktionen geformt? Welche Umwälzungen in den Ansichten vollzogen sich an dieser Einrichtung, und wie sind davon die Haltungen vieler Offiziere beeinflußt worden?

Gemeinsame Sicherheit – ein schwieriger Lernprozess
ISSN 1436-6010 | 180 Seiten
Mit Beiträgen von Hans Modrow, Werner von Scheven, Paul Heider, Wilfried Schreiber, Wolfgang Scheler, Hermann Hagena, Horst Großmann, Max Schmidt, Lothar Schröter, Ernst Woit, Joachim Klopfer, Siegfried Schönherr, Günther Oppermann, Dietmar Schössler.

Grenzschutz und Grenzregime an der deutsch-deutschen Grenze
ISSN 1436-6010 | 108 Seiten
Die Wunden der deutschen Teilung sind auch nach zwei Jahrzehnten noch nicht verheilt. Eine besonders schmerzende Wunde hat das Grenzregime an der deutsch-deutschen Grenze bei vielen Menschen in Ost und West hinterlassen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die politische Auseinandersetzung darüber unvermindert anhält. Nach wie vor treffen bei der Beurteilung der DDR-Vergangenheit die Meinungen gerade in diesem sensiblen Punkt hart aufeinander. Verständlich ist es auch, wenn die Meinungen derjenigen, die unmittelbar von diesem Grenzregime betroffen waren, also jener, die es erleiden, und jener, die es durchsetzen mussten, weit auseinander gehen. Doch werden gegenseitige Schuldzuweisungen und Schärfe der Polemik vor allem vom politischen Interesse in die Auseinandersetzung getragen. Eine an den historischen Tatsachen orientierte wissenschaftliche Analyse und Bewertung wird dadurch erschwert. Das Anliegen dieser Publikation ist es, einen spezifischen Gegenstand des Meinungsstreites über das Grenzregime der DDR zu untersuchen, das Problem des polizeilichen oder militärischen Charakters des Grenzregimes an der deutsch-deutschen Grenze, an der sich zwei Militärblöcke gegenüberstanden. Die Studiengemeinschaft sah sich aus mehreren Gründen veranlasst, sich mit diesem Thema zu befassen. Eine unserer Arbeitsrichtungen ist die kritische Bewertung unseres eigenen sicherheitspolitischen Denkens und der gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen es entstanden ist und sich grundlegend verändert hat. Die Studiengemeinschaft kann daher eines der brisantesten Probleme der Sicherheitspolitik im Ost-West-Konflikt, die Sicherung der deutsch-deutschen Grenze, schlechterdings nicht ausklammern. Wir fühlen uns umso mehr verpflichtet, uns diesem Thema zu widmen, als viele von uns an der militärakademischen Ausbildung von Offizieren der Grenztruppen beteiligt gewesen sind. Auch dieser Verantwortung müssen und wollen wir uns stellen.

Philosophen an der Militärakademie
ISSN 1436-6010 | 350 Seiten
Macht es überhaupt einen Sinn, über das Wirken von Philosophen an der Militärakademie der DDR zu schreiben? Berechtigterweise muss man sich fragen, wer außer den unmittelbar Betroffenen an dieser Episode aus einer nun schon weit zurückliegenden Zeit ein Interesse haben sollte. Vielleicht aber kann ein solcher Rückblick doch etwas aussagen über eine Facette in den geistigen Auseinandersetzungen, die an der Trennlinie zweier deutscher Staaten und Militärblöcke im Kalten Krieg und zu dessen Beendigung geführt worden sind. Immerhin war im Kalten Krieg der Supermächte und Gesellschaftssysteme der Streit der Ideologien eine Hauptkampfart. Wenn wir uns der Sache annehmen wollen, dann kann die Darstellung nicht davon geleitet sein, was wir heute wissen und was heute als recht und sittlich gilt. Sie muss vielmehr zum Ausgangspunkt nehmen, an welches wesentliche Interesse die Akteure seinerzeit gewiesen waren, an welches Vaterland sie gebunden und in welcher Ideologie, in welchem Kreis von Wissen und Vorstellungen sie befangen waren. Hineingestellt oder hineingewachsen in bestimmte gesellschaftliche Bedingungen und eine bestimmte Geisteswelt, hatten sie sich darin besondere Kreise ausgewählt und sich ihnen angeschlossen.

Die Militärakademie in der demokratischen Revolution 1989/90
ISSN 1436-6010 | 313 Seiten
Vor einem Vierteljahrhundert endete ein Zeitalter und ein neues begann. Nur wer das dramatische Geschehen der Jahre 1989 und 1990 erlebt hat, kann sich vorstellen, wie auf einmal nahezu alles, was in Deutschland und Europa der Nachkriegszeit die Politik und das gesellschaftliche Leben bestimmt hatte, sich gravierend veränderte. In einem historisch kurzen Moment zerfiel eine europäische Ordnung, die jahrzehntelang unumstößlich erschien. Der Konflikt zweier Welten hatte diese Ordnung erzeugt und mitten durch Deutschland eine Konfrontationslinie gezogen. An dieser standen sich hochgerüstete und atomar kampffähige Streitkräfte zweier Militärblöcke feindlich gegenüber. Dann aber, überraschend für alle und schnell, löste sich diese gefährliche politische und militärische Konfrontation auf. Schon infrage gestellt von einer Friedensbewegung und von neuen sicherheitspolitischen Konzepten beiderseits der Konfrontationslinie, löste sich überraschend für alle diese gefährliche politische und militärische Konfrontation auf. Eine Welle demokratischer Revolutionen auf der östlichen Seite setzte der deutschen Teilung ein Ende. Die vorliegende Publikation widmet sich der Frage, in welcher Weise die Militärakademie der DDR von diesem historischen Umbruch betroffen war und wie sie sich ihm gestellt hat.