Enrico Seewald
Das Auswärtige Amt
ISBN 978-3-941880-09-2 | ISSN 1861-5139 | 55 Seiten
Im Lehrtext werden wichtige Phasen der Entwicklung des bundesdeutschen Auswärtigen Dienstes dargestellt: Von der Neugründung des Auswärtigen Amtes über dessen Rolle bei der Westintegration der BRD und bei der Umsetzung der Ostpolitik, bei der Gestaltung des Verhältnisses zwischen beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung. Am Ende werden die umfassenden Reforminitiativen vorgestellt, mit denen der Auswärtige Dienst auf neue Herausforderungen dieses Jahrhunderts reagiert.
Deutsche Außenministerien
ISBN 978-3-941880-07-8 | ISSN 1861-5139 | 142 Seiten
Der Text ist die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der deutschen Institutionen für die Außenpolitik bis 1945. Deren Erforschung ist wegen der wechselhaften Geschichte und der Kleinstaaterei schwierig. Die Autoren bieten einen kenntnisreichen Überblick über die Geschichte der auswärtigen Dienste Deutschlands von den außenpolitischen Institutionen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation über das Auswärtige Amt in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus bis zu seiner Auflösung im Jahr 1945.
Otto Landsberg - Volksbeauftragter und Diplomat
3 Seiten | Autor: Enrico Seewald
Otto Landsberg ist in Vergessenheit geraten, obwohl er in der Umbruchszeit 1918/19 politisch sehr aktiv war. Hier wird an den Diplomaten erinnert, den ersten Leiter der Gesandtschaft in Brüssel nach dem Ersten Weltkrieg. Das neutrale Königreich Belgien wurde von deutschen Truppen zu Beginn des Krieges erobert, obwohl dessen Neutralität auch von der preußischen Regierung anerkannt worden war. In seiner Rede vor dem Reichstag am 4. August 1914 rechtfertigte der preußische Ministerpräsident und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg den Einmarsch in Belgien mit dem Spruch „Not kennt kein Gebot.“ Die deutsche Besetzung Belgiens war brutal, wodurch sich die Besatzer verhasst machten. Die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen nach dem Krieg erfolgte deshalb unter schwierigen Bedingungen.
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150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen
3 Seiten | Autor: Enrico Seewald
In diesem Jahr wird an die Aufnahme der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan vor 150 Jahren erinnert. Der deutsche Bundespräsident und der Kronprinz von Japan sind die Schirmherren über die Veranstaltungen in beiden Staaten. Dabei waren es nicht nur freundschaftliche Beziehungen, die beide Länder miteinander pflegten.
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Otto Blau
2 Seiten | Autor: Enrico Seewald
Blau ist in seiner Heimat in Vergessenheit geraten. Nicht einmal der Brockhaus erinnert in seinen neueren Ausgaben mehr an ihn, obwohl er doch einst zu dessen Mitarbeitern gehörte. Hingegen ist er an seiner langjährigen Wirkungsstätte nicht vergessen. In dem 2004 in Sarajevo erschienenen viersprachigen Buch „Das Licht Europas in Bosnien und der Herzegowina“ steht über ihn: „Es ist etwas ungewöhnlich, aber wahr, dass ein hoher ausländischer Diplomat während seines Dienstes in Sarajevo … intensiv die bosnisch-herzegowinische Flora sammelte. Es war der erste preußische … Konsul Dr. Otto Blau […] Der ständige Aufenthalt Blaus in Sarajevo zwischen 1864 und 1872 gab diesem fleißigen Menschen die Gelegenheit, Pflanzenmaterial in einem Lande zu sammeln, das fast vollkommen terra incognita war […] Blaus Sammeltätigkeit gewinnt an Bedeutung, wenn man bedenkt, dass seine Angaben in einige floristische und phytogeographische Werke seiner Zeit eingingen. Neben seiner diplomatischen Tätigkeit widmete sich Dr. Otto Blau auch anderen wissenschaftlichen Bereichen. Während seines fruchtbaren Arbeitslebens schrieb er ungefähr 140 Artikel und umfangreiche Werke, wovon sich ungefähr 20 auf Bosnien-Herzegowina bezogen. Seine Arbeit ging in unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen ein: Archäologie, Geschichte, Numismatik, Geographie, Ökonomie, Mineralogie, Floristik. Während seiner zahlreichen Reisen durch Bosnien-Herzegowina sammelte er Materialien für alle diese Disziplinen.“
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Wilhelm Solf
2 Seiten | Autor: Enrico Seewald
Der Übergang von der Monarchie zur Republik in der Novemberrevolution 1918 in Deutschland vollzog sich innerhalb der Ministerialbürokratie fast reibungslos. Daran hatten das Auswärtige Amt und sein Staatssekretär Solf besonderen Anteil.
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Wiener Konvention statt Götterschutz
3 Seiten | Autor: Enrico Seewald
Die Diplomatie ist so alt wie die Menschheit selbst. Seit sich Menschen in Gruppen organisierten, bedurfte es zur Kommunikation und Vermittlung zwischen diesen Gruppen bestimmter Personen. Fast ausnahmslos wurde ihnen besonderer Respekt entgegengebracht. Sie standen zunächst unter dem Schutz der Götter, dann unter dem Schutz der Regierungen und schließlich unter dem Schutz des Völkerrechts. Person, Räumlichkeiten, Fahrzeuge und Korrespondenz der Diplomaten waren und sind unantastbar und zwar auch in Zeiten des Konflikts. Angriffe auf Diplomaten galten immer als ganz besonders abscheuliche Verbrechen. Im „Rechtslexikon für Juristen aller teutschen Staaten“ von 1843 steht zur Unverletzlichkeit des Diplomaten: „Diese muss sogar fortdauern und dauert fort, wenn zwischen den beiderseitigen Staaten […] Misshelligkeiten entstehen, sodass nur bei den rohesten Nationen Ausnahmen davon vorkommen.“ Man bezeichnet diesen Schutz als diplomatische Immunität.
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