Zur Ordnungsform der Utopie: Zwischen Ermächtigungs- und Trostfunktion
11 Seiten | Autor: Sandra Markewitz
Utopien haben die Menschen getröstet, aber sie haben auch Wege aufgezeigt, wie zu leben sei. Nach dem theoretischen Abschied vom Möglichen, das sich nicht zu verwirklichen schien und im Blick auf konkrete Handlungsoptionen blass blieb, stellt sich die Frage nach der Funktion des Utopischen im Sozialen neu: Unterschieden wird zwischen Ermächtigung und Trost, die die Utopie bietet. Im Unterbrechen des Abbildimpulses in symbolischen Beschreibungen gesellschaftlicher Situationen liegt eine Pointe der Schreibweisen des Utopischen, die einen Interpretationsraum öffnen, der bis heute nicht ausgeschritten ist und Trost an die Möglichkeit bindet, ermächtigend zu wirken, indem Ermächtigung im Sinne der Mentalisierung der Utopie als Fähigkeit gedacht wird, die unterschiedlichen Zeiten angepasst werden kann.
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