Relationale Einsamkeit(en)

13 Seiten | Autor: Marie-Kristin Döbler

Marie-Kristin Döbler unterscheidet in diesem Artikel zwischen Einsamkeit als Gefühl und sozialem Konstrukt und zeichnet aus einer wissenssoziologischen Perspektive ein differenziertes Bild von Einsamkeit(en) als relationalem Phänomen. Sie legt dar, dass und wie Einsamkeit trotz und wegen Beziehungen entstehen kann. Leitend dabei ist die Vermutung, dass das Erleben von Einsamkeit von den (Be-)Deutungen abhängt, die Beziehungen und verschiedenen, darin vorkommenden Formen von Allein- und Zusammensein auf individueller, interindividueller und gesellschaftlicher Ebene zugeschrieben werden. Die Grundlage für die Erörterung dieser Überlegungen sind hermeneutisch ausgewertete narrativ-biographische Einzel- und Paarinterviews mit Personen in Fernbeziehungen, Eltern im Empty Nest und Paaren, die durch Infektionsschutzmaßnahmen mit physischer Nicht-Präsenz konfrontiert sind.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2022
Einsamkeit
166 Seiten

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