Entwicklung zwischen den Zeilen

Selbstauskünfte der DDR-Geschichtswissenschaft

9 Seiten | Autor: Christian Dietrich

Obwohl die Geschichtswissenschaft als zentrale Gesellschaftswissenschaft in der DDR unter besonderer Beobachtung stand und sie eine wichtige Rolle für die Legitimation der politischen Ordnung erfüllte, kam sie im Laufe der 1970er und 1980er Jahren zu neuen Forschungsergebnissen und Erklärungen, die sich von den zumeist starren Darstellungen ihrer Anfangszeit kritisch unterschieden. Diese Innovationsfähigkeit bei gleichzeitigem Festhalten am Marxismus-Leninismus als sakrosantem Paradigma lässt sich in Selbstzeugnissen der DDR-Historiographie nachzeichnen. Sie zeigt sich ferner an den Antworten auf die, historiographisch wie politisch brisante Frage nach den Ursachen für den Mobilisierungserfolg der NSDAP. Beiden Aspekten geht Christian Dietrich in diesem Artikel nach.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2021
Vor der Abwicklung
142 Seiten

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