Der Zweite Weltkrieg und die aktuellen Deutungen der Gewalt in Belarus
4 Seiten | Autor: Aliaksandr Dalhouski
Auffällig in den gegenwärtigen Machtkämpfen in Belarus ist, dass die politischen Gegner einander als „Faschisten“ verunglimpfen. Aliaksandr Dalhouski sucht in seinem Beitrag nach Erklärungen dafür, warum in der aktuellen politischen Krise der Zweite Weltkrieg visuell und semantisch so präsent ist. Ein Grund sei die offizielle belarusische Erinnerungskultur mit ihrem Narrativ des belarusischen Helden- und Opfervolkes – ein Konstrukt, das den Zusammenbruch der Sowjetunion überdauert habe und national aufgeladen wurde. Anschließend zeichnet Dalhouski ein persönliches Bild der gegenwärtigen Lage, in der die Instrumentalisierung der Geschichte die gesellschaftlichen Gräben vertieft.
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